27 November 2008

Beobachtung

Hin und wieder werden hier völlig überflüssige Scherze über Namen gemacht, Vornamen kann man sich doch selten aussuchen¹. Da gibt es etwa jenes Land, wo Andrea und Gabriele Männernamen sind. Und auch Simone.

Nicht, dass mir diese Namen nicht gefallen würden - die gefallen mir schon. Es handelt sich um eine Gewohnheit: In Deutschland sind diese Namen alle sehr gebräuchlich, aber eben für Frauen. Südlich der Alpen ist das anders.

Dabei gibt es doch Punkte, in denen man sich ganz sicher ist, eigentlich. Hinter der Buchstabenansammlung M - a - r - i - a vermutet der gemeine Deutsche in 99,3% der Fälle einen Frauennamen. Aber der gemeine Deutsche sieht seine Erwartungen auch hier bitter enttäuscht: Im Artikel über den Namen Maria zählt Wikipedia als "Berühmte Namensträger" der Gegenwart² ausschließlich Männer auf. Ich verlange eine Quotenfrau!



¹ "Männerhosen mit Frauennamen, Frauenblusen mit Männernamen und mundgeblasene Vasen aus dem Harz!"
Walter Moers: Schöner Leben mit dem kleinen Arschloch - unter besonderer Berücksichtigung von Sex, Drogen und Alkohol.

² ja, schon, da stehen auch Frauen. Aber die sind alle sowas von historisch, dass es schon beim Drüberlesen staubt...

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