17 März 2010

Vereine

Neulich mal hier im Blog, sinngemäß, bezüglich des Themas "Kirche":
"Ich glaube an gar nichts - bin aber Mitglied im Verein".
Demgegenüber lerne ich immer wieder Menschen kennen, die sehr wohl glauben, aber nicht Mitglied sind.

Wie ist denn das nun: Zahle ich für die mit? Oder glauben die umsonst - äh: kostenlos? Wie sieht denn das der Besitzer vom Verein? Ich kenne den ja nicht, ich geh ja nie hin. Jahreshaupt­versammlung, Gründungsfest, Jubiläen - ich bin da nie dabei. Aber ich seh mir gerne die Clubhäuser an.

So Schwarz­glaubende - sind die überhaupt irgendwo gern gesehn? Warum schickt der 1. Vorsitzende nicht hin und wieder mal einen Prüfer vorbei bei all diesen Schnorrern? Der bei allen streng am Herzen lauscht und feststellt, ob sie nicht schwarz glauben und dann die Nach­zahlung von Gebühren verlangt, und vielleicht ein oder zwei Vaterunser extra. Bei den Katholen sind wohl eher neun­schwänzige Katzen üblich. Oder? Heißt das nicht so? Irgendwas stachliges war's doch. Rosenkränze!

So als Vereinsbesitzer braucht man auch Druckmittel. Ich darf nach dem Badminton beispielsweise die Sauna benutzen. Aber wenn einer nicht Mitglied ist und trotzdem die Vorteile des Clubs in Anspruch nimmt, was macht man sonst mit so einem? Raus­werfen kann man den im vorliegenden Fall nicht. Hausverbot bringt einen auch nicht richtig weiter: Das ist denen egal, die sind völlig uneinsichtig, dann glauben sie halt draußen weiter. Verbote müssen schmerzen!

Wer ein eingetragenes Patent hat, kann den Marken­verletzer verklagen. Unterlassung, Schadensersatz und so. Aber das muss man beweisen, am besten schriftlich. Das wird dem Herrn Clubbesitzer schwerfallen, fürchte ich. Seine Zeugen sind ja leider selten glaubwürdig, und viele leben gar nicht mehr. Von denen werden nur noch einzelne Knochen aufbewahrt, ausgefallene Haare, abgebissene Zehennägel.

Liebesentzug vielleicht. Na, das wär doch was. Das wird ihnen wehtun, diesen Schwarz­gläubern, jawohl! Das wird schmerzhaft! Keine Liebe mehr von ihrem Herrn, ha!

Wie, was soll das heißen: "Das ist dann auch nicht anders als jetzt"?

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