23 Juni 2010

Tierchen

Über die nervigen Nebenaspekte der biologischen Existenzform MAUS wurde bereits an anderer Stelle geklagt.

Letztes Wochenende sitze ich in der Sonne an der Bushaltestelle am Wannsee. Es gibt dort eine Art Böschung, die mit Waschbetonplatten befestigt ist. Auf den Waschbetonplatten befinden sich Sitzflächen aus Holzbohlen. Hinten sind die so entstandenen Sitzflächen bündig mit dem Gelände - Gras, Gebüsch, Bäume.

Wenn man im Sommer dort sitzt und auf den Bus wartet, sieht man oft eine Maus vorbei flitzen. Auch schon mal hinter den Füßen von mindestens 10 Fahrgästen seelenruhig durchlaufen, die das kleine Tierchen ganz putzig finden. Ich selbstverständlich auch, mit der Einschränkung "diese blöde Vieh weiß anscheinend nicht, in welcher Gefahr es da schwebt...": Ein Tritt eines missgünstigen Mäusehassers und das putzige Tierchen ist roter Matsch. Aber es tritt niemand, nie.

Sitze ich also letzten Sonntag auf der Bank, neben mir eine Tüte mit Picknickzubehör abgestellt und lese in der Zeitung. Es raschelt. Zuerst denkt der Segler an Wind - Prüfung ergibt: Negativ. Da ist doch tatsächlich direkt neben mir so eine blöde Maus in meine Picknicktüte mit dem Brot gesprungen und denkt gar nicht dran, jetzt wieder rauszukommen!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Süß

Ich hätte sie mit nach Hause genommen ;)

100 Goldfischli hat gesagt…

Ich musste schon mal zwei Mäuse in meiner Wohnung überwintern, weil ich sie mit einer Lebendfalle gefangen hatte und es draußen schon ziemlich kalt war: "Die armen Tierchen könnten ja frieren!" Was man nicht so alles tut...

(die einzelne Ratte haben wir damals aber gleich wieder ausgesetzt)

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