10 Januar 2012

Gesellschaft

Zuerst war ich nur ein wenig verwundert. Da war jemand über das Suchwort "Negerhure" ins Goldfisch-Blog geraten, sagte die Auswertung der Statistik.

Verwundert erst einmal darüber, wo da wohl die Verbindung zu diesem Blog liegt.

Aber verwundert mehr noch darüber, dass die Wortwahl "Negerhure" ja so eine ausgesprochen dumpfe Grundeinstellung zu offenbaren scheint, und dass so jemand trotzdem bereit und vielleicht sogar in der Lage ist, eine Tastatur zu bedienen und das Ergebnis dann vom Bildschirm abzulesen. LESEN! SCHREIBEN!

Nächster Gedankenblitz: "Großer Bloguator ¹ - Du musst dringend an deinen Vorurteilen arbeiten!" Wahrscheinlich war doch da nur ein Soziologe oder eine Genderforsche am Werk, die ein paar Stichwörter sammeln, bevor sie in die Bibliothek gehen.

Also, wo findet Google eine Verbindung von "Negerhure" zum Goldfischli? Tippe ich das halt mal bei Google ein...

... das Ergebnis ist traurig, erschreckend und überaus trostlos, wie man sich hier überzeugen kann. Abgesehen von den Literaturtipps mehrheitlich noch schlimmerer dumpfer Pornocontent als ursprünglich befürchtet, und davon tausende Ergebnisse. Das ist eine Gesellschaft, in der sich kaum ein denkender Mensch gern wiederfinden wird, oder? Oder!?! Ein Segment der Gesellschaft, von dessen Existenz der allwissende Große Bloguator™ bisher fast nichts ahnte.

Na schön, gut dass wir darüber gesprochen haben. Und dass das lesende Publikum dieses Wissen jetzt teilt. Und wo war nun die Verbindung zum Blog? Den entsprechenden Eintrag habe ich auf den ersten zehn Google-Seiten nämlich nicht wiedergefunden.

Aber man kann ja oben links in dem kleinen Suchfeld vom Blog direkt nach Stichwörtern suchen und bekommt schnell ein Ergebnis. Es ging um die Busfahrergeschichte aus "Musik und Tön". Ach so!




¹ das ™ spreche ich im Selbstgespräch nicht mit

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