02 Oktober 2011

Americas Cup 2011 (4)

Beim Finalrennen in Plymouth war wieder einmal besonders viel Wind. Im Interview der Bugmann vom Team ORACLE-Spithill:
"Are you wearing protective clothing today?"

"Yes, you're gonna protect yourself everywhere today...!"

Wobei der der Interviewer vermutlich einfach nur "Trockenanzug" meinte, der Segler sich aber wohl eher "Fightsuit" wie beim AmericanFootball wünschte. Bei solchem Wetter wird man immer ordentlich gebeutelt.

Die Boote sind knappe 7 Meter breit. Wenn sie sich nirgends festklammern können. fallen die Segler bei den Kenterungen also aus 7 Meter Höhe ins Wasser - oder aus 3 Meter Höhe auf das Rigg. Das klingt für mich furchtbar. Es gibt bereits Filmaufnahmen davon, wie Leute auf den Mast krachen, oder auf den Flügel. Der Mast ist dabei gebrochen, der Segler wunderbarer Weise nicht.

Ich mag dieses empfindliche Carbonfaserzeug nur bedingt, aber dafür ist es jedenfalls gut. In Plymouth sind bei den Kenterungen auch wieder mehrere Segler durch den Flügel gefallen. Dabei hat immer die Folie oder auch innere Streben nachgegeben - wir wollen mal hoffen, dass das so bleibt.

Kenterungen gehören zum Segeln dazu und sind auch lustig, so lange niemand sich verletzt. Gewinnen kann allerdings nur der, der nicht kentert. Oder einmal weniger als die anderen.


ah, noch eine Anmerkung: In der herkömmlichen Segelei darf man während des Rennens keinerlei fremde Hilfe annehmen. Das ist blöd, wenn man gekentert ist und der Mast im Grund steckt, dann ist das Rennen vorbei.

Die AC-Segler dürfen sich allerdings beim Aufrichten von ihrem Team-Motorboot helfen lassen und dann weiter segeln. Falls sie noch Lust dazu haben und nicht schon das nächste Rennen begonnen hat.

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