15 November 2006

Hosen

Mit Frau Nuf war ich mir bisher schon einig, dass in die Stiefel gesteckte Frauenhosen der tiefste Abgrund des Kleidungsstylings sind. Nicht mehr steigerungsfähig. Dachte ich. Also, um im richtigen Bild zu bleiben: Nicht mehr zu unterbieten, grottig, unterirdisch. Meinte ich bisher. Aber der Mensch lernt ja dazu.

Eben habe ich es gesehen und seit heute weiß ich: Noch weit unterhalb, im schlimmsten Winkel der Hölle, in einer Fachabteilung für Qual und Folter an sehenden Menschen, wurden umgeschlagene Hosen erfunden, deren Umschlag mit der Oberkante der Stiefel bündig abschließt.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Dazu kann ich nur sagen, dass dieser Beitrag ein untrügliches Zeichen dafür ist, dass der Autor alt wird ... das klingt zwar gemein, aber vor 20 Jahren hast du wahrscheinlich auch sowas getragen (oder zumindest Jackets mit Schulterpolster - geb's zu!)

Ich hatte als 13 Jährige übrigens auch (ich glaube spitze, blaue, samtene) Stiefel, die regelmäßig über der Hose getragen wurden. Einen Vorteil hat's: Der Hosensaum wird geschont. Ein Nachteil bei Gummistiefeln: Das Wasser schwappt hinein, v.a. bei Wellengang - aber das passiert nicht so häufig auf den Straßen der Hauptstadt.

Wie kriege ich eigentlich Bilder in das Blog?!

100 Goldfischli hat gesagt…

Männer tragen keine Schulterpolster, wenn sie für einen Mann gehalten werden wollen.
Stiefel würde ich nur tragen, wenn sie schwarz und vorne spitz wären und ich gothic, oder darkwave oder so. Bin ich aber nicht.

Und vor langer Zeit als 13-jährige Stiefel mit Hose drin getragen zu haben ist was anderes als heute als 23-jährige...

 

... fällt mir ein: Doch, ich habe ein paar Winterstiefel. Aber das weißt Du nicht, weil ich die Hosenbeine immer drüber habe.

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