31 Januar 2009

Schönheit auf 3sat

Wir hatten ja hier kürzlich diesen Intellektuellen, der uns zeigte, wie er mit seinem phantastischen Talent für Photoshop hässliche Menschen schön macht. Arschloch. Und überhaupt ist "Schönheit" hier im Blog öfter mal Thema, auch wenn das nicht immer ausdrücklich so genannt wird.

Aber wie das Leben so pinkelt ... äh ... wie der Zufall manchmal so spielt, befasste sich die Wissenschaftssendung NANO neulich auf 3sat mit dem Thema "Schönheit".

Inzwischen weiß man eigentlich sehr genau, was der Mensch an anderen Menschen "schön" findet, und kann diese Eigenschaften sogar gewichten. Leider ist es nach wie vor schwierig, dem auch zu entsprechen, die böse Mutter Natur hat uns nun mal eine sterbliche Hülle mitgegeben, aus der man nur schwer raus kommt. Hier ein paar Hinweise:

  1. Jugend - jung sein allein macht schon attraktiver.
  2. Durchschnitt - das Aussehen darf nicht zu sehr vom gewohnten Durchschnitt abweichen. Gerade unter diesem Aspekt versteht man gar nicht, warum so viele Menschen etwas besonderes sein wollen.
  3. Hormone - soweit sie für ein geschlechtertypisches Aussehen sorgen
  4. Symmetrie - dazu hat der Autor seine eigene Auffassung
  5. Haut und Haar - die Qualität der Oberfläche
  6. Stimme
  7. Bewegung - geschmeidige Bewegung wird als "schön" empfunden
  8. Geruch - erstaunlich weit hinten, und dazu zählen wohl auch die Pheromone. Die Pheromonindustrie behauptet ganz was anderes.

Von Photoshop steht da nichts. Und von "Humor" auch nicht. Aber Humor wird immer wieder gefordert.

" :-) "

Wer weiter liest, kann bemerken, dass die Beschreibung der idealen Frau ein Steckbrief von Nicole Kidman ist¹. Na, ich weiß ja nicht. Der ideale Mann ist anscheinend Arnold Schwarzenegger.


Neulich habe ich ein Bonmot dazu gehört: "Der Schwerpunkt der Natur liegt leider auf  Nachkommen, nicht auf Gesundheit - oder Glück."

Aber NANO schließt die Zusammenfassung auf der Webseite mit zwei tröstlichen Bemerkungen:

"Schön ist, was wir lieben" - und nicht umgekehrt!

Und: "Im Chinesischen bedeutet das Wort für Schönheit auch 'großes Schaf' ".








¹ ich frage mich wirklich, wie alt dieses Foto wohl sein mag?

30 Januar 2009

Cover (II): Oh ja!

dieses ist im Grunde die Fortsetzung vom letzten Posting, diesmal mit den Stichworten "Hairy Monster" und "Great Performance"


Wenn man den Link verlegt hat, und alles, was man sich merken konnte, "Ukulele" ist, und vielleicht noch "Youtube", gugelt man eben. So geschehen beim Verfassen des vorigen Eintrags. Das Ergebnis war wieder mal nicht das erwartete - sondern fast schon viel besser:


Aaah! Ich bin hingerissen!

Die beiden Typen rechts heißen u.a. Gus und Fin und kommen aus Glasgow. Einen richtigen Bandnamen haben sie zur Zeit anscheinend nicht, und sie spielen mit jedem, der ihnen so in die Quere kommt. Man kann hier Interviews mit ihnen lesen. Der links ist Duglas und gehört zu einer anderen Band, den BMX Bandits. Es gibt auch eine großartige Version von "Born to be Wild" von Wray Gunn, sowas wie ihrer alten Bandbesetzung. Den Rest findet man bei Youtube.







ich hoffe mal, dass der Käse bei Euch flüssig läuft. Youtube ist bei mir in letzter Zeit arsch langsam

29 Januar 2009

Cover

Ist sicher einigen Lesern aufgefallen, dass Der Große Bloguator™ eine Vorliebe für handgemachte Musik und herzerwärmende Interpretationen bekannter Klassiker hat. Hier ist so eine, ein Stück von den leider verschollen gegangenen, spröden, lautstarken aber sehr eindrucksvollen Blink182 ¹ - auf der Ukulele:


Das ist vielleicht deshalb so charmant, weil Ukulele-Stücke eigentlich immer irgendwie lustig und parodistisch wirken - insbesondere dann, wenn es sich um eine rosa Ukulele handelt. Vielleicht aber auch einfach nur, weil die junge Frau da sehr hübsch ist...

... sie heißt Hayley Legg und kommt aus Tralien.




¹ sorry für das nur mittelgute Livedokument, das offizielle Video dazu ist einfach *zu* *furchtbar*

28 Januar 2009

Werktage

Am Schreibtisch kann ich mich oft nicht richtig konzentrieren, weil bei der Bearbeitung irgendwelcher Unterlagen das Auge an Wörtern wie Rückspülfilter oder pornösen Begriffen wie Pumpenkugelhahn hängen bleibt. Gleich anschließend geht die Phantasie mit mir durch.

Dann ist an Arbeit nicht mehr zu denken.

... Pumpenkugelhahn ...!

27 Januar 2009

Geständnis

Geständnisse sehen heute so aus, wie es der bekannte Steuerhinterzieher Zumwinkel vorführt: Man prescht vor und gibt sich lautstark zerknirscht.
"Es war der größte Fehler meines Lebens..."
Er meint:
"...bei dem ich erwischt wurde."




Dennoch der Hinweis, dass zum Zeitpunkt der empörten Enttarnung dieses Steuersünders irgendeine deutsche Landesbank in der bekannten Mischung aus Gier, Selbstüberschätzung und erwiesener Unfähigkeit gerade wieder einige Milliarden versenkt hatte. Sowas passiert zwar alle Jahre wieder, aber dennoch kam in dem Moment ein prominenter Steuersünder gerade recht. Inzwischen ist das über ein Jahr her, war vor der Finanzkrise - und damals hielten die meisten Deutschen eine Milliarde Euronen noch für eine Menge Geld.

Feste feiern

Auf den Karriereseiten engagierter Zeitungen, und nicht nur dort, heißt es immer wieder
"Nehmen sie an Betriebsfeiern teil - auch wenn sie keine Lust dazu haben!"
Muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Kostenlos essen und trinken so viel man will, meist sogar in tollem Ambiente, und man muss dafür nur die Gegenwart der Kollegen zwei oder drei Stunden ertragen. Aber es gibt anscheinend genug Leute, die dafür extra motiviert werden wollen.

Vielleicht, weil es interessanter ist, zu Hause vor dem Fernseher zu sitzen und Chips zu essen. Oder weil man aus Erfahrung weiß, dass man am nächsten Tag einen fürchterlichen Kater haben wird. Dann braucht man selbstverständlich Erholung.

Wie auch immer: Die Berliner Finanzämter haben das Problem erkannt und geeignete Maßnahmen ergriffen. Zur Motivation haben sie ihren Mitarbeitern bei Betriebsfeiern am darauf folgenden Tag routinemäßig frei gegeben - womöglich wäre sonst niemand zu den schönen Festen gekommen. Wer nicht teilnehmen wollte, musste am nächsten Tag arbeiten. Die Betriebsfeste fanden nach Möglichkeit Donnerstags statt, dann hat man Freitag frei und braucht nicht wertvolle Freizeit, um den dienstlich erworbenen Kater auszukurieren. Aber Verwaltungen sind flexibler als man glaubt: Gefeiert wurde auch schon mal mittwochs, wenn der Freitag zufällig ein Feiertag war. Muss man sich nichts bei denken.

Dem hat die Chefin jetzt abgeholfen. Wie schade.





Und wer das noch für die absonderliche Idee eines einzelgängerischen Abteilungsleiters hielt wird schnell eines besseren belehrt: Die Berliner Förster konnten das bereits vor fünf Jahren.

26 Januar 2009

... so wahr ich Gott helfe!


verbreitete Berliner Schwurformel


Interessierte Kreise sagen immer:
"Wen Gott liebt, den straft er!"
Hm. Mich hat er ganz besonders lieb.


25 Januar 2009

Fehlschläge

Wir sind hier wieder mal in der Rubrik "Unwahrscheinliche, aber dennoch stattgefunden habende Ereignisse":

Das hält jemand für übertrieben?

Ist es nicht. Nicht wirklich. Knickei von Halstenbek.

24 Januar 2009

Freiheit statt...

Freiheit statt Nationalsozialismus! ¹


Der "Frei"-Staat Bayern will derzeit den Abdruck alter nationalsozialistischer Zeitungen verhindern. Allerdings sollte dieser nicht in etwa dumpfen Neonazi-Postillen erfolgen, sondern in einer kommentierten Ausgabe, den "Zeitungszeugen", sogar zusammen mit kommunistischen Blättern aus derselben Zeit.

Nun kann man über die Motive der "Frei"-Staatler ² vorläufig nur spekulieren. Rational klingt das jedenfalls nicht, vordergründig. Nicht einmal dann, wenn man München irgendwann einmal für die heimliche Hauptstadt gehalten hat. Pruuuust! München!

Aber zurück zur Motivation. Einzige sinnvolle Erklärung: Die "Frei"-Staatler haben wohl Angst, dass die Ähnlichkeit der Demagogie auffällt, zwischen den Reden von Goebbels und der Argumentation einiger real existierender bayrischer Politiker.



Argumentationsschiene: Der "Frei"-Staat sei ja der Rechte-Inhaber von Adolf Hitler und im übrigen auch legitimer Erbe des Verlages, der damals die entsprechenden Zeitungen verbreitete.

Sinn des Projektes ist es, dem Bürger der Gegenwart den verfügbaren Informationsstand zur Zeit des dritten Reiches zu geben, ihm zu zeigen, was man damals wissen konnte, wenn man es denn wissen wollte. Ein sehr wünschenswerter Ansatz, aus der Sicht des politisch interessierten mündigen Bürgers.

Dies möchte der "Frei"-Staat ganz offensichtlich gerne verhindern, unter Berufung auf arg dünne Argumente wie vermeintliche Urheberrechte und Missbrauchsgefahr durch Neonazis. Man hört derzeit immer wieder Politiker, die sich winden und schleimen und behaupten, dass ja auch Einkünfte des Staates aus Hitlers Vermächtnis ganz, ganz schlimm wären - sofern sie nicht ohnehin auf Tauchstation gegangen sind und die Arbeit des Verhinderns dem bayrischen Finanzamt (!) überlassen.





¹ so muss das damals der große Vorsitzende Franz Josef Strauß gemeint haben, als er mit dem Slogan "Freiheit statt Sozialismus!" in die Wahl ging. Kanzler ist er dann zum Glück nicht geworden, der alte Pinochet-Freund. Das hat wiederum Schröder geschafft, der alte Putin-Freund.

Und: Ganz recht - es macht großen Spaß, wieder einmal ein paar Buchstaben in Anführungszeichen zu setzen. Wie wir sehen, ist es um die Freiheit in Bayern etwa genauso gut bestellt wie um die Demokratie in der von Springer damals so gerne so buchstabierten "DDR".

23 Januar 2009

Sucht heute

Grade unten im Zeitungsladen. Frau:
"Ich bring hier vier leere Flaschen zurück und möchte zwei Zigaretten. Die eine bezahl ich später."

Voller Erfolg bei der Suchtmittelwerbung.

"... ja, tut mir leid, bei mir ist niemand zu Hause, weder die Mama und mein Freund kommt auch erst heut abend..."

Zwei einzelne Zigaretten - nicht etwa zwei Schachteln. Die Frau war etwa dreißig. Tja. Ist sicher sehr dringend, wenn man eine einzelne Zigarette anschreiben muss. Tja.

22 Januar 2009

Darwin Award (extended version)

Eine Geschichte aus den Darwin Awards erzähle ich immer wieder besonders gern. Ob es sich dabei wirklich um eine urbane Legende handelt - also: Wirklich *wirklich* - dazu kommen wir gleich noch. Zuerst das hier lesen und verdauen.

Story starts here:
Einige Jahre her. Ein Mitarbeiter eines AirForce-Stützpunktes wollte wohl wissen, wie sich ein Auto mit Raketenantrieb fährt. Es gelang ihm, das Antriebsaggregat einer Flugabwehrrakete nach draußen zu schmuggeln. So ein Teil hat ordentlich Bums, immerhin soll es andere Flugzeuge treffen, die mit Überschallgeschwindigkeit fliegen. Genau das richtige also für ein Auto.

Der neugierige Forscher montierte den Raketenmotor aufs Dach seines Autos, fuhr damit an eine lange grade Straße und zündete.

Einige Zeit später fand man den Haufen Schrott, der wohl mal das Auto gewesen war, mit dem unglücklichen Fahrer darin, zerschmettert an einer Felswand mitten in der Wildnis.

Wie Ingenieure später berechneten, musste das Auto mindestens 400km/h erreicht haben. Dafür war es ohnehin nicht gebaut, weder die Lenkung noch die Bremsen. Nach einigen Kilometern machte die Straße einen Knick. Nur fuhr das Auto leider geradeaus weiter. Raketenmotoren lassen sich normalerweise nicht abschalten, sowas braucht man da selten, und das raketengetriebene Fahrzeug bretterte mit enormer Geschwindigkeit auf dem alten Kurs weiter. Bis ein Felsen im Weg stand und die Testfahrt abrupt beendete.
Soweit die Story. Nee, mehr Pointe hat sie vorläufig nicht. Sorry.

AAA-BER!

Wer das alles für übertrieben und allzu abwegig hält und es schon allein deshalb als urbane Legende abtut, sollte mal einen Blick hier drauf werfen:

Und? Was sehen wir? Genau: Einen Flugzeugsitz auf Rädern mit Raketenantrieb. Wer hatte nochmal behauptet, die Geschichte da oben sei doch sehr unwahrscheinlich? Ist sie nicht, wie auch der Blick auf die zugehörige Webseite beweist: Da stehen Dutzende von Kandidaten bereit, die die Sache mit dem Raketentriebwerk sicher gerne selbst probieren würden.

Die menschliche Neugier und völlig sinnloser Forschungsdrang sind unermesslich, wie wir ja bereits seit der Sache mit den Kürbiskanonen wissen.






P.S.: Die Rekordweite im Schießen mit der Kürbiskanone liegt derzeit bei 4.400m. Mit Spezial-Wettkampfkürbissen.

Nicht mehr lange, und endlich wird der Interkontinentalkürbis erfunden.

Doch, da bin ich mir ganz sicher: Man kann dann endlich von sagen wir mal Wisconsin aus Kürbisse in der Kasachensteppe einschlagen lassen. Und kaum jemand könnte einen dran hindern.

21 Januar 2009

Aufblasphemie

aua aua aua - ich sollte es vielleicht doch "Fachblog für besonders schmerzhafte Kalauer" nennen

Neulich bereits einmal hatten wir das aufblasbare Rüstungsgut und in diesem Zuge die Sorge, dass die Hersteller und Händler von Gummipuppen da womöglich ein ganzes Geschäftsfeld komplett übersehen haben könnten (ja, doch, ich mache mir solche Sorgen. Eeeehrlich!).

Aber dafür hat so ein Chefblasphemiker dieses hier erfunden. Boah! Wuuuuu-huuuuu!

Wird diesmal nur verlinkt, weil sonst wahrscheinlich schon morgen die militanten Jünger mit der Uzi hier in der Tür stehen und mich über die richtige Form von Nächstenliebe aufklären.




... und aus gegebenem Anlass von derselben Stelle noch den hier.

20 Januar 2009

-isten unter sich

DIE LINKE verwehrt einer bekennenden Marxistin die Aufnahme in die Partei.

Da muss ich mir die politische Geografie wohl nochmal erklären lassen.





...btw: Ich habe schon ewig nicht mehr solche Anhäufungen dieser ganzen Berufs-"-isten" angetroffen wie bei der Suche nach dieser Fundstelle: Marxisten, Sozialisten, Trotzkisten, Kommunisten. Ist sicher sehr beruhigend, wenn man weiß, wo man hin gehört.

Aber ganz überraschend fehlen in der Sammlung die Moralisten.

Baustellenprotokoll

Da fragt doch jemand die große Suchmaschine:
"wie sieht ein baustellenprotokoll"
Und wird dann an mich verwiesen. Der Arme!


Ich glaube ja nicht, dass so ein Protokoll wirklich mit eigenen Augen sehen kann. Maitre ADS hat vermutlich irgendeine wichtige Angabe vergessen, das "aus" scharweinlich. Er meint: Wie sieht es aus? Nur so eine Annahme aus dem Vermutungsraum heraus.

Nun: Und wie sieht so ein Baustellenprotokoll aus?

Also, ich nehme ja gerne DIN A4-Blätter dafür. Wenns während der Begehung geregnet hat wellt sich das Papier zuweilen und ist fast immer zementstaubig. Öfter mal ist ein Kaffeerand drauf und auch schon mal ein Klecks vom Krabbensalat. Mayonnaise. Und so lange es nicht abgetippt ist, ein wenig unleserlich, meine Schrift ist irgendwie nicht so richtig sozialkompatibel.

Hm?

Doch, doch, so sieht so ein Baustellenprotokoll aus.

19 Januar 2009

Nothilfe - not Hilfe

Café in Schöneberg. Laden fast leer, nur ein paar Gäste, es läuft Radioprogramm. In den Nachrichten eine Meldung:
"... nach der Wahl in Hessen will die FDP ihren gewachsenen Einfluss im Bundesrat klug nutzen..."
Stimme am Nebentisch:
"Wie - die wollen den Westerwelle erschießen und das im Grundgesetz als erlaubte Nothilfe festzimmern?"

Sorgen

... und manche Leute haben wirklich interessante Sorgen ...


Google findet Max Herre

Tss tss, was manche Leute so in Google eintippen...


Das habt Ihr aber nicht von mir, ja? Ich weise nämlich darauf hin, dass sich diese Worte nicht in genau dieser Abfolge hier im Blog befinden.


...warum eigentlich nicht? Muss ich wohl nochmal drüber nachdenken...





edith, kurze Zeit später

Hab drüber nachgedacht, ist mir wieder eingefallen: Sooo viel Aufwand ist der Typ nun doch nicht wert.

18 Januar 2009

Bilden sie mal einen Satz mit ...¹

... musisch ...?

"Wenn ich das höre musisch ganz dringend weg."

???

...oaaaaaahhh...





¹ das ist eine berühmte Serie von Robert Gernhardt: "Bilden sie mal einen Satz mit..."

Klassiker daraus: "... allegorisch!"

Chlor doch: "Nichts wird sich ändern hier auf Erden, bevor nicht alle gorisch werden!"

Und immer wenn ich den mal anbringe fragt garantiert irgendwer: "Und was heißt gorisch?"
Soviel zur Kritik einer Form von Humor.

Aaaaaaahhh!

Hier hat jemand Streamliner zusammengetragen. Fotos davon. Von Autos. Trotzdem.




Schick, nicht? Erinnert mich an das Dymaxion-Car des Architekten-Stars Buckminster Fuller, a.k.a. Bucky. Das wäre dann der mit den Bucky-Balls - aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte.


Das D-Car ist eins von vielen Stromlinienfahrzeugen aus den dreißiger Jahren. Das oben abgebildete große Exemplar konnte 11 Personen transportieren, erreichte erstaunliche 193km/h, verbrauchte selbst für gegenwärtige amerikanische Verhältnisse fantastisch wenig Sprit und sollte ursprünglich eine sehr lustige Lenkung bekommen: Bei höherer Geschwindigkeit sollte das Heck komplett abheben, der Wagen waagerecht liegen und mit einem richtigen Seitenruder wie ein Flugzeug gesteuert werden.

Im Film unten sieht man das kleinere Exemplar, nur für etwa fünf Leute, aber dafür enorm wendig. Und sehr schick!


Die Idee hat sich leider nicht durchgesetzt.

17 Januar 2009

Fiktion

Ja, ja, schon wieder Autos. Über das russische Dieselpunk-Blog bin ich auf das italienische Projekt car body design gestoßen, welches Skizzen und Entwürfe in großer Zahl veröffentlicht.

Eins der revolutionärsten ist das Concept Enigma.




Im Studium hieß es in so einem Zusammenhang immer:
"Symmetrie ist eine Ordnung für die dummen!"

16 Januar 2009

Strichmännchentreppenstunt

via: Glaserei

Das hier ist interessant: Strichmännchenfilme.


Bei den Strichmännchenfilmen geht es um maximale Abstraktion. Es gibt zahllose Filme, die beispielsweise Kung-Fu-Film-Kampfszenen parodieren, und dabei maßlos übertreiben. Dieser Film macht dasselbe, nur nicht mit Kampfszenen, sondern Splatter mit Treppenstunts.

Interessant ist dabei eben der Abstraktionsgrad: Der einen Sorte Zuschauer kann der Horror nicht explizit genug sein. Für die kann nicht genug Blut fließen und herausgerissene Eingeweide regnen. Diese Zuschauer wissen - oder behaupten zu wissen - dass so ein Film eben nur ein Schauspiel ist, eine Fiktion. Die Kettensägenmassaker-Freunde.

Der Große Bloguator würde all jene pauschal mit dem Stichwort "stumpf" beschreiben, und ihnen einen maximalen Mangel an Phantasie unterstellen. An eben dieser Stelle, der Phantasie, setzen die Strichmännchenfilme an. Bei diesen muss man sich ALLES vorstellen: Menschen statt Männchen, Blut statt roter Kleckse, Umgebung statt weißem Hintergrund und einem Strich als Treppe. Und es funktioniert.

Von hässlich nach sexy mit Photoshop

Das moderne Leben im Computerzeitalter bringt so einige Veränderungen mit sich. Im Grunde kann man überhaupt erst seit fünf oder sechs Generationen Portraits massenhaft produzieren. Seit vielleicht vier Generationen hat auch der Laie diese Möglichkeit.

Vor der massenhaften Produktion war Malerei. Vor der Laienproduktion war der Profi, "Der Photograph" ¹.

Seit vielleicht einer Milliarde Jahren existiert Leben auf diesem Planeten, seit 400 Millionen Jahren können Organismen "sehen". Seit einer Million Jahren laufen unsere Vorfahren aufrecht, seit vielleicht hunderttausend Jahren gibt es den modernen Menschen, das sind ca. 3.300 Generationen, oder auch 4.000, je nachdem.

Und wahrscheinlich immer schon gibt es Dumpfbacken, deren Horizont bis zur Kante der vorgeschobenen Stirn reicht, die aber trotzdem weit über den eigenen Erfahrungsbereich hinaus extrapolieren. Deren Weltbild von den Kategorien "hässlich" und "schön" beherrscht wird, ohne über diese Begriffe jemals nachgedacht zu haben. Womit denn auch? Inzwischen können solche Menschen leider sogar Computer bedienen. Das ist ein erstaunlicher Fortschritt - der Softwareerfinder.

Parallel dazu steht eine weitere Entwicklung: Immer schon haben Menschen andere Menschen für schön oder hässlich gehalten. Und immer schon wurden einem anziehenden Äußeren bei Fremden wertvolle innere Eigenschaften zugeschrieben², und umgekehrt.

Erst seit vielleicht vier Generationen ist der Mensch unzufrieden mit seinem eigenen Aussehen. Nein, er ist nicht einfach unzufrieden, er hegt Hoffnung auf Heilung. Es gibt nämlich inzwischen kosmetische Operationen, sowohl am lebenden Körper wie auch an seinem Abbild - per Photoshop. Früher sagte man "Retusche" dazu, und auch das Retuschieren war wieder eine Angelegenheit für den Fotoprofi. Das ist vorbei.

Heute zieht sich ein argloser Amateur eine geknackte Raubkopie von Photoshop aus dem Netz und fängt an zu basteln. Wenn er ein wenig Übung hat, zeichnet er seine Bastelei auf, stellt sie ins Netz und macht seine Einteilung der Welt in "hässlich" und "schön" einem breiten Publikum bekannt.

Der Unterschied zwischen "Wirklichkeit" und "Foto" ist so einem Superretardman schon nicht bewusst. Vom Unterschied zwischen "Wirklichkeit" und "Wahrnehmung" ganz zu schweigen.

Daher wahrscheinlich die leicht undistanzierte Überschrift

"Ugly Girl Sexy Girl Photoshop makes YOU look GOOD"



Gibt noch einen zweiten Teil.

Wer genug Geduld hat, sich den ganzen Film anzusehen, wird bemerken: Mit der klassischen Retusche hat das nichts mehr zu tun. Was da vorgeführt wird, ist eher freie Malerei, wobei das Foto einer Person als Ausgangspunkt für freie Komposition genommen wird. Malen nach Zahlen. Zwischen Vorher und Nachher sind keine Ähnlichkeiten mehr zu erkennen. Nur dass der Autor das gar nicht merkt und sein Werk stolz präsentiert.

Das Ergebnis wirkt noch nicht mal besonders lebendig, eher wie eine schlechte Konstruktion aus einem 3D-Programm.

Tragisch ist eigentlich nur, dass gegenwärtig für viele Zeitgenossen die Grenzen verschwimmen: Schönheit wird für eine absolute Größeneinheit gehalten, und ihre Größe ist messbar in Geld. Retuschierte Fotos werden als Vorbild genommen, Mediencharaktere werden mit echten Menschen verwechselt. Aus 2-dimensionalen Bildern werden die Eigenschaften lebender Menschen hergeleitet. Und unglaublich viele halten den ganzen Vorgang für ganz natürlich und irgendwie unausweichlich. Pah. Dumpfbacken!

...

äh, was? Nee, keine Ahnung was ich damit eigentlich sagen wollte.







¹ ja, das durfte man früher mit ph schreiben.
² auch heute noch sind gutaussehende Menschen vor Gericht erfolgreicher

15 Januar 2009

Fragezeichen

Weiß jemand eine Sprache - irgendeine - in der die Wörter "jut tup" irgendwas bedeuten? Schwedisch? Ibolithisch?

Hm? Och, nur so. Das wird als Suchbegriff immer wieder mal verlangt, und ich glaube, ich sollte der Einfachheit halber eine Verlinkung zu Youtube einrichten.

Da haben Sie wohl nicht richtig gelüftet!

Schimmeltirade, 1. Teil


Für den Anfang ein Gleichnis. Gleichnisse sind immer gut, das steht schon in der Bibel.

Nur mal angenommen: Weil leichtere Autos weniger Treibstoff verbrauchen, produziert eine bekannte Autofirma einen revolutionären Wagen, der nur ein Drittel des üblichen Fahrzeuggewichtes hat, zu einem akzeptablen Preis. Ein Mann kauft so ein Auto und fährt los. Schon beim nächsten Kanaldeckel bricht das Auto auseinander. Der Mann läuft zurück zum Verkäufer und beschwert sich. Der Verkäufer aber:
„Jahaa, Sie hätten selbstverständlich nur Schritt-Tempo fahren dürfen, so leicht wie der Wagen ist. Das weiß doch jeder! Steht sogar in der Betriebsbeschreibung, Seite 237, unten!"

"Wenn ich Schritt-Tempo fahren muss, kann ich auch laufen. Was soll ich da mit einem Auto?"

"Sie wollten den Wagen ja unbedingt haben. Ich kann da nichts für Sie tun, wenn Sie so unangemessen schnell fahren.
Das finden Sie weit hergeholt oder abwegig?


I.
Wenn jemand Schimmel in seiner Wohnung findet und sich an den Verwalter wendet, ist das erste, was er dort zu hören bekommt:
"Da haben Sie wohl nicht richtig gelüftet!"
Hundertprozentig!

Wer mit dem Bau zu tun hat, kennt diese reflexhafte Antwort auf jedes Feuchteproblem.

Die Ursache der Schimmelbildung ist allgemein bekannt: Dauerhaft hohe Feuchtigkeit an einer zu kalten Bauteiloberfläche. Um diese zu vermeiden, scheint es ein Allheilmittel zu geben, nämlich das "richtige Lüften". Behaupten die Fachleute.

Nun ist auch schon seit längerem bekannt, wie "richtiges" Lüften durchzuführen ist. Das gilt als hinreichend erforscht: Es muß stoßgelüftet werden, Dauerlüftung durch gekippte Fenster gilt nicht. Zur Stoßlüftung sind mindestens zwei oder drei mal am Tag alle Fenster für fünf Minuten maximal weit zu öffnen. Nur fünf Minuten! Na, soviel Zeit werden Sie doch haben!

Wer sich das ausgedacht hat, hatte allerdings keine Zimmerpflanzen auf den Fensterbänken. Er kann auch keine Gardinen oder Jalousien besessen haben. Und vor den Fenstern stehen keine Möbel. In den meisten Forschungslaboren trifft das wohl zu.

Der Vorgang wird hier einmal vollständig beschrieben:

Sie stehen morgens auf, eigentlich müssen Sie zur Arbeit. Aber sie müssen ja noch lüften. An einige Fenster kommen sie nicht so gut ran, im Wohnzimmer etwa knien sie sich auf die Couch vor dem Fenster. Zuerst ziehen Sie alle Gardinen beiseite, dann räumen Sie die Pflanzen von allen Fensterbrettern und öffnen alle Fenster Ihrer Wohnung, das kann doch höchstens 20 Minuten brauchen. Sie lassen die Fenster fünf Minuten lang offen stehen, in denen Sie Zeit zum Duschen und Frühstücken haben. Dann schließen Sie alle Fenster wieder, stellen die Pflanzen wieder an ihren Platz und ziehen bei allen Fenstern die Gardinen vor. Wie lange hat dieser Vorgang wohl gedauert? Fünf Minuten? Sicher, zuzüglich der Zeit für das Öffnen und Schließen und das Beräumen der Fensterbretter.

Eigentlich sollen Sie ja möglichst dreimal am Tag stoßlüften, aber wenn das so lange dauert, müssen zweimal genügen. Am Abend vollführen Sie das ganze Schauspiel noch einmal. Mit etwas Übung brauchen Sie insgesamt kaum eine dreiviertel Stunde pro Lüftungsgang, am besten dreimal am Tag. Wenn sich jetzt zufällig doch irgendwo Schimmel bildet, z.B. im innen liegenden Bad, sagt Ihnen irgendein Baumensch garantiert "Da haben Sie wohl nicht richtig gelüftet!"

Findet das irgend jemand angemessen? In einer Epoche, in der Zeit das allerteuerste Gut ist, tun alle so, als sei diese Lüftungsprozession die selbstverständlichste Sache der Welt.

Wichtig ist der Begriff der Angemessenheit, denn dass es prinzipiell möglich ist, so zu lüften, steht außer Frage. Unbestritten ist aber auch, dass die sich häufenden Probleme mit Schimmelbildung dem besseren Dämmstandard unserer Zeit und den dichteren Fenstern entspringen. Dabei ist es grundsätzlich sinnvoll und richtig, Maßnahmen zur Energieeinsparung durchzuführen.

Dennoch: Das eingangs beschriebene Kraftfahrzeug würde niemand kaufen wollen, weil der Vorteil der Kraftstoffersparnis teuer erkauft wäre. So eine Wohnung würde kein Mieter oder Käufer haben wollen, wenn man ihm vorher sagte, dass er täglich eineinhalb Stunden mit Lüftungsarbeiten zubringen soll.

Er könnte natürlich auf Pflanzen, Gardinen, Sichtschutz und Möbel verzichten und die Wohnung trotzdem nehmen. Aber wie lautet die täglich praktizierte Lösung des Problems? Man sagt es dem Bewohner besser nicht so deutlich. Oder man sagt es deutlich und der Bewohner darf sich über Schimmel nicht beschweren, weil er nie beweisen könnte, dass er "richtig" gelüftet hat. Hat er wahrscheinlich ja auch nicht, weil das sinnvoll kaum geht. Aber selbst wenn hätte er den schwarzen Peter.

Natürlich gibt es schon lange die Möglichkeit, mit einer Lüftungsanlage die in der Abluft enthaltene Energie zurückzugewinnen, "aber was das wieder kostet!" Womit wir beim springenden Punkt wären - Wärmeschutz ist ja schön und gut, nur: Geld kosten darf er selbstverständlich nicht.

Die Kosten für dichte Fenster oder eine Wärmedämmung sind da gerade noch einzusehen, aber dann auch noch eine Lüftungsanlage, "das wird doch viel zu teuer!" Die Logik besteht also darin, lieber zu sparen, Schimmelbildung und Feuchteprobleme zu riskieren und den ehrlichen Mieter zu ärgern, als ein vernünftiges Lüftungssystem einzubauen.


Analog: Man kann ein Auto auch dadurch schadstoffarm machen, dass man eine Kartoffel in den Auspuff steckt.




Anm.:
Ich sollte mir diese Argumentation patentieren lassen, so originell ist die. Aber bei aller zwingenden Logik wird sie am Bau nicht auf viel Einsicht treffen.

14 Januar 2009

Simsalabim!

Achtung! Blutig! Nix für Kinder!



Carl-Einar Häckner, schwedischer Zauberer.

Krabben und aufblasbares Rüstungsgut

Da lernt man in der abonnierten Zeitung, dass bei Winker-Krabben abgebrochene Scheren zwar nachwachsen - aber zu nichts taugen. Und dass dennoch Weibchen und männliche Konkurrenten darauf herein fallen. Man staunt. Aber so Tiere sind ja einfältig.

Kurze Zeit später stößt man auf einen ganz ähnlichen Vorgang im ... wie nennt man das menschliche Gegenteil von Tierreich? ... im humanen Bereich: Aufblasbares Rüstungsgut. Wird angepriesen als "Rüstung für Staaten, die sich so teures Zeug zwar nicht leisten können - aber trotzdem so aussehen wollen, als könnten sie". Verkauft sich angeblich wie geschnitten Brot.


Besonders gut gefällt mir die Radarstation.


Ebenfalls aufblasbar.





Der boshafte Beobachter könnte noch anmerken, dass Beate Uhse da ein ganzes Geschäftsfeld komplett verpasst hat.

13 Januar 2009

Musik - 2 - 3 - 4!

Ding - Hang - Gu - Pang.




Klick doch mal hier.

Helferlein Rechtschreib

Das Helferlein hatten wir hier lange nicht. Aus gegebenem Anlass aber jetzt wieder einmal.

Bei genauer Betrachtung ist es nicht nur ein Helferlein, es sind derer viele, warum auch immer. Warum auch immer jeder Softwareanbieter sein eigene unzulängliche Rechtschreibhilfe entwickeln muss. Und dann auch darauf besteht, diese zu benutzen.

Diesmal: Google.

Wenn man bei Gugel einen seltenen oder ungewöhnlichen Suchbegriff eintippt, nervt einen gerade die große Suchmaschine gerne mit Buchstaben, Wörtern, Begriffen, Zeichenfolgen, die man ihrer eingeschränkten Auffassung nach gemeint haben müsste. Hat man aber in den seltensten Fällen. Die Vorschläge kriegt man trotzdem.

Heute ein besonders schöner: Der Suchbegriff wurde von verschiedenen hintereinander geschalteten Softwarelösungen erfunden, nicht einmal von einem Menschen. Man sollte ja meinen, dass die Programme wenigstens untereinander Verständnis haben, weil sie ja irgendwie ... da drin ... stecken ...?... und wissen müssten, wie so Software manchmal tickt.

Im vorliegenden Fall hat ein menschlicher Jemand einen Suchbegriff in eine Suchmaschine eingetippt, und der anschließend auswertende Besucherzähler hat aus dem Begriff automatisch alle Leerzeichen entfernt. Interessante Methode eigentlich. Künstlerisch interessant jedenfalls.

Die vom Großen Bloguator verwendete Internetbetrachtungslösung¹ bietet eine Möglichkeit an, vorliegende Buchstabenfolgen direkt als Internetadresse einzusetzen. Wenn man also das entstandene Wortgebilde nun wieder in der Suchmaschine aufruft, geschieht folgendes:


... und ich frage mich wirklich, welcher Dödel im Gugel-Wörterbuch den Begriff "gibtesflug" eingetragen hat.


... oder ist das nur ein besonders seltener alemannischer Vorname?







¹ Nur der Vollständigkeit halber: Mozilla Firefox

12 Januar 2009

Statistik

Meist ist man ja genervt von Statistik. Nein, ich lasse die gängigen Bonmots von Churchill und wemauchimmersonst hier einfach mal weg. Es geht um den Umgang mit abstrakten Zahlen, die Wissenschaft vortäuschen, wo bitterstes Unverständnis herrscht.

Aber wenn dem großen Bloguator wirklich gar nichts mehr einfällt, muss er nur in die Suchanfragen der letzten Besucher sehen und hat wieder Stoff für eine ganze Woche.

Damit dieser hier geschrieben werdende Eintrag nicht so lange dauert (Blogökonomie) zitiere ich nur zwei aus der jüngsten Zeit:

Leerzeichen unterschlägt der Counter, die muss man selbst einfügen. Aber meist ist offensichtlich, was die Anfrager wissen wollten - und wie sie es eingetippt haben
was gibts südwestkorso
Genau: Was gibts eigentlich Südwestkorso? Na los, sag schon! Isch mach disch Krankenhaus, sonst!

Außerdem:
wie wat hat ein kühlschrank
Wie? Wat?



Und als Höhepunkt der ersten Staffel der Bonustrack
gedicht zu der geruch
Das klingt aber eigentlich nicht nach einer Frage, sondern eher nach einem Befehl: 'schwill gedischt zu der geruch, du! sonst!

Die Antworten, die man bekommt, liegen dann wieder innerhalb des gängigen Erwartungshorizonts:
  • Geruch von Sex - Gedichte.com
  • GEOlino.de - Der Geruch von Regen (Anonym, 04.03.2006) - Kreativ
Klar doch, kreativ, was denn sonst?
  • Gedicht GERUCH von Manfred H. Freude - e-Stories.de
Viel Spaß mit H. Freude!
  • Duftgedichte Gedichte, Redensarten und Zitate zum Thema Duft
  • Lyrik: Warm Dein Geruch: Umsonst - Gedicht! Per SMS erfreuen!
Der Berliner sagt: Nicht kostenlos - aber umsonst...
  • Gedicht - : - nimand un die annre durch Berns Toni
Von: deutsch.agonia.net/index.php/poetry/1793500/index.html - klingt zwar nicht nach Deutsch, aber sehr überzeugend nach Agonia...
  • Geruch von Sex - Seite 2 - Gedichte.com
... usw. usf.


Kracher!

Edith, grade erst gesehen:
Was habe ich noch im Kühlschrank?
Tja, da würde ich jetzt nicht ausgerechnet Google fragen.

... früher mal wäre man einfach zum Kühlschrank gegangen und hätte die Tür aufgemacht ...

11 Januar 2009

Pre-Franklin-Pop!

Das hier ist einer der großartigsten Comic-Strips, die ich kenne: Er behandelt die Frage nach der Entwicklung der Rock- und später Popmusik ohne die Entdeckung der Elektrizität durch Benjamin Franklin. Sozusagen ein DER erste Steampunk-Comic.

Autor: Hunt Emerson - aus U-Comic Nr. 35 vom Juli 1983.

hier nur die Vorschau - hinter dem verlinkten Bild der formatfüllende Comic:



...und die Parks waren erfüllt von dem Schweigen einer Million steinerner Transistorradios...




...tja liebe Kinder, und was ein Transistor und ein Moog waren, erklärt Euch der Onkel vielleicht, wenn Ihr mal größer seid...

10 Januar 2009

Pre-Franklin ... -Pop ...?

Aberrationen von einem Thema

Die Freude des Großen Bloguators™ am Steampunk ist einigen sicher schon aufgefallen. Wenn man das erklären müsste: Dahinter steckt die Erkenntnis, dass es unüberschaubaren technischen Fortschritt gibt, und dass dieser sogar ganz schön sein kann. Sowie die Ahnung, dass der heute verfügbare Stand der Technik meist für völlig sinnlose Gimmicks eingesetzt wird: Sprechende Navigationssysteme, klingelnde, bimmelnde Autos mit Autofahrhilfen für Technik-Cretins, Wurst mit Bärchengesichtern. Der zynische Betrachter würde sagen: Verschwendung! Leute, die keine Landkarte lesen können, müssen auch nirgendwo hin. Das wäre jedenfalls besser so - die sollten schon nicht Auto fahren dürfen.

Klar, ohne den technischen Fortschritt ist auch der medizinische Fortschritt nicht denkbar. Viele, auch sehr seltene, Krankheiten sind heute heilbar. Allerdings auch solche Erscheinungen wie Fettleibigkeit, zu kleine Brust oder Schlupflid. Wobei: Fettleibigkeit nur hypothetisch, das würde ja eigene Mitarbeit des Patienten erfordern. Zu kleine Brust und Schlupflid wird nur von den Betroffenen für eine Krankheit gehalten - von niemand sonst.

Ohne den technischen Fortschritt ist moderne Kommunikation ebenfalls nicht denkbar: Zum Beispiel ins Internet schreiben, oder Fotos in Chile hochauflösend aufnehmen und diese 20min. später in Berlin stundenlang auf den überlasteten Rechner herunterladen.

Leider ermöglicht der technische Fortschritt auch solches Zeug wie das iPhone, den iPod, iTunes, den iStore oder Reden von George Bush und Vlad Putin in Echtzeit am Bildschirm. Sogar die gesammelten Geniestreiche von Gerhard Schröder und seinen ahnungslosen Kumpanen können konserviert werden. Lauter Sachen die niemand braucht und die man besser vergessen hätte.

Steampunk ist sozusagen das Gegenbild dazu: Sehr viel weniger ausgefeilte Technik, aber die dafür sinnvoll eingesetzt. Eine Welt, die lieber zweimal nachdenkt, bevor sie versucht, soziale Probleme mit technischen Mitteln zu lösen. Das ganze zum Ausdruck gebracht durch ästhetische Spielereien mit Messing und dampfgetriebener Mechanik.

... hm? ... öh, nö.

... an sich sollte das hier nur die Einleitungszeile zum Scan von Pre-Franklin Pop! werden ... je nun: Knapp daneben ist auch vorbei, ich setze gleich nochmal an, ja?

Edith, kurze Zeit später

Der Berliner sagt "wie das leben so pinkelt" und meint damit nicht explizit gelbe Schrift im Schnee (vgl. Nichtlustig), sondern einfach nur besonders unwahrscheinlichen Zufall jenseits menschlichen Vorstellungsvermögens. Der Blog-Eintrag von vorgestern muss schon heute wieder korrigiert werden:
Notice to self
Noch durchzuführende Experimente:

- kann man Seifenblasen einfrieren?
- brennt Alkohol auf Eis?
- Benzin?
- Kerosin?
Zufällig gerade heute hier herausgefunden: Man kann. Allerdings kann ich noch nicht sagen, wie. Hat jemand eine verständliche und durchführbare¹ Anleitung?




¹ Experimente von Raumsonden aus zählen nicht dazu

09 Januar 2009

Äääh... güpt'n?

Das da in der Überschrift ist ein Klassiker von Otto. ...? Waalkes, nicht -Versand. Ich weiß den Zusammenhang dieser umwerfenden Pointe auch gar nicht mehr, dient hier nur um die Aufmerk­­sam­keit der gefälligen Betrachterin / Betrachters zu erregen und zu fesseln.

Kürzlich bei einer Diskussion in Nics Blog fiel mir wieder die Sache mit den ägyptischen Vokalen ein. Ich habs ja immer mit den Vokalen. Vokale sind was feines. "In Wales gibt es Ortsnamen, in denen kein einziger Vokal vorkommt." © In Polen und ins­­be­­son­­dere Tschechien bestimmt auch, und wenn da Vokale drin sind, dann stehen sie so, dass unsereiner das doch nicht sprechen kann. Oder sie enthalten Häkchen an den über­raschends­ten Stellen, was meiner Erfahrung nach bedeutet, dass das für die Muttersprachler gar kein Vokal ist.

Und dann ist da noch Ägypten: Die alten Ägypter haben in ihrer Schrift nicht nur einen Vokal weggelassen - sondern gleich alle.

Nicht, dass ich Altägyptisch könnte, schon nicht lesen, und wie man Sachen ohne Vokale spricht kann ich mir auch üüü-­­ber-­­haupt nicht vorstellen. Aber ich will es hier trotzdem versuchen: Etwa so wie ein Auto, bei dem man in voller Fahrt den Rückwärtsgang einlegt ("R wie Rallye"). Nein, genau: Wie ein ungedämmter Papierschredder im Büro - so muss das geklungen haben, wenn die Altägypter ihren Kindern aus dem Buch der Toten Gute-­Nacht-­Geschichten vorgelesen haben. Wahr­schein­lich war Schlaflosigkeit bei altägyptischen Kindern eine verbreitete Erscheinung.

Sprecht mir nach: "... ...?" Ach, nee, lieber nicht, Ihr verletzt Euch nur dabei.

08 Januar 2009

Darwin Awards

Lange nicht mehr rein gesehen - was verpasst!

Beim Darwin Award schwankt man ja immer ein wenig zwischen gänzlich unchristlicher Schadenfreude und echtem Mitleid mit den getriebenen Persönlichkeiten, die da oft gewinnen. Aus gegebenem Anlass hier die Übersetzung eines Teilnahmeversuchs aus Italien.

Erläuterung vorab:
Definition des Ziels beim Darwin Award ist, dass man "durch eigenes Tun und Treiben sein Erbgut aus dem menschlichen Genpool entfernt". Im unsichtbaren Untertitel steht: "... und das ist bei den meisten Kandidaten auch ganz wünschenswert." Bedeutet bei genauer Betrachtung, dass man nicht zwingend dabei sein Leben beendet, sondern es genügt, wenn man sich fortpflanzungsunfähig macht.

Zur Sache:
Was für eine Gruselgeschichte lässt sich wohl aus den Stichworten Porsche Cayenne - Bahnschranke - Stau basteln? Eigentlich nur eine, oder?

Porsche Cayenne kennen die Leser: Das ist nicht nur ein gewöhnlicher SUV (s. aaO.), sondern dieses Monstrum für Leute, denen wirklich nichts groß genug, schwer genug und teuer genug sein kann - ein echtes Statussymbol ohne jeglichen praktischen Mehrwert. Ein zweieinhalb Tonnen schweres bewegliches Schild, das um Mitleid für Minderwertigkeitskomplex bettelt. Wer sowas fährt, schreit nach dem mitfühlenden Zuruf: "Ist deiner wirklich so klein?"

Den typischen Porschefahrer kennen auch die meisten: Nerviges Pack, das selbst im Jahr 2008 noch glaubt, in seiner geleasten und keinesfalls abbezahlten Blechdose den Dispens von jeglicher Verkehrsregel eingebaut zu haben. Porschefahrer telefonieren eigentlich immer. Porschefahrer drängeln eigentlich immer. Und wenn sie beim Falschparken erwischt werden, streiten sie auch eigentlich immer.


Darwin Award 2008:

Am 16 Juli 2008, steht Ivece Plattner, 68, mit seinem Porsche Cayenne im Stau. Dieser wird von einer Ampel verursacht und ist so lang, dass er bis über einen beschrankten Bahnübergang reicht. Der Herr im Porsche bleibt nicht auf der sicheren Seite der Schranke stehen, bis auf der anderen Seite hinter der Schranke genug Platz für sein Auto ist, sondern fährt ungeduldig vor. Wie das Leben so spielt, kommt in diesem Moment ein Zug - die Schranken schließen sich - vor und hinter ihm. Der Mann mit dem Porsche Cayenne ("Geländewagen") kann nicht weg fahren.

Augenzeugen zufolge brauchte der Fahrer eine ganze Weile, bis ihm diese Lage bewusst wurde. Dann sprang er aus dem Auto und lief. Allerdings nicht davon, sondern auf den Zug zu, aufgeregt mit den Armen winkend. Er wollte vermutlich den Zug anhalten, um sein Auto zu retten. Der Ansatz war erfolgreich, dem Auto ist jedenfalls weniger passiert als dem Fahrer: Dieser wurde vom Zug schwer getroffen und 30 Meter weit geschleudert. Wiederbelebungsversuche waren erfolglos.

Anm. des Übersetzers:
Der Kandidat hat trotz seines Einsatzes keinen Preis verdient - wie viele Kinder wollte er mit 68 wohl noch zeugen?

Angeborene Neugier

Notice to self
Noch durchzuführende Experimente:

- kann man Seifenblasen einfrieren?
- brennt Alkohol auf Eis?
- Benzin?
- Kerosin?



Dabei fällt mir wieder ein, dass schwere Verletzungen experimentierender Jugendlicher irgendwie aus der Mode gekommen sind. Früher mal, bevor ich noch jung war, und bis kurz danach, las man jedes Jahr ein oder zwei mal die Meldung, dass irgend ein Halbstarker beim Bau einer Rohrbombe schwer verletzt wurde. So eine Meldung habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Höchstens beim Hantieren mit Böllern aus Weißrussland, aber das ist nicht dasselbe.

Was ist da passiert?

Die werden doch nicht alle dazu gelernt haben, resp. ihre Erziehungsberechtigten. Oder liegt es daran, dass man Dünger und Pestizid nicht mehr so einfach kaufen kann? "Vernunft" muss man doch eigentlich bei der entsprechenden Gruppe nicht erwarten. Die Rohstoffe sollten sich mit wenig Aufwand substituieren lassen, böse Terroristen schaffen das ja angeblich auch. Und in anderen Ländern klappt sowas auch nach wie vor, das ungehemmte Ausprobieren, wie früher schon der Beitrag über den Dödel mit der Kartoffelkanone zeigte. Oder auch die Darwin-Awards, deren unglückliche Preisträger meist aus dem Ausland stammen.

Digitale Online-Experimentierkästen gelten nicht, es kann nicht dasselbe sein, wenn sinnliche Erlebnisse wie Blitz und Donner fehlen, der Geruch von verbrannten Gardinen und die Angst, von irgendwem erwischt zu werden.

Ist das die soziale Entwicklung im Computerzeitalter, wo man Counterstrike spielt, anstatt im eigenen Hof versuchsweise eine Mülltonne anzuzünden?

07 Januar 2009

Verfehlte Karriere



Statt Messias nur Messi-As.


... und bevor noch jemand auf diese großartige Idee kommt:
Kein Profi im Schifliegen sondern einer im Schief-Liegen.

06 Januar 2009

Ergänzung

kurze Zeit später

Ich berichtige: Die Erkältung ist bereits da.


Biblio-

dyssey

Vorwort: Sorry, schon wieder ein Link, die angefangene Geschichte will einfach nicht fertig werden, aber dafür ist schon die nächste Erkältung im Anmarsch. Ende vom Vorwort.


So, und hier scannt jemand einfach nur interessante Bücher und stellt sie ins Netz. Oder - wer weiß wo er sie her nimmt, ist auch egal: BibliOdyssey. Das ist zwar nicht originell, aber sehr schön.



Aus nahe liegenden Gründen wird hier ein Beispiel aus der Baukunst gewählt. Ein Architekt namens S. Charles Lee, der in Los Angeles um die Mitte des letzten Jahrhunderts schöne dramatische ein wenig überzogene Perspektiven in Bleistift auf Karton angefertigt hat. Sowas kriegt man heute gar nicht mehr... Bleistifte, Karton ...





P.S.: Man muss sich ein wenig einarbeiten - die Bilder rechts sind Werbung für das Amazon-Antiquariat, darunter kommen die Resource Sites, aber darunter bebilderte Links zu weiteren Büchern, beispielsweise Balletskizzen oder die Americas von 1671

05 Januar 2009

Argh! (Bentolunch II.)

Warum komme ich nicht auf solche Ideen? Hm?


Sachverhalt:
Wir hatten hier bereits einen Bericht über die Bento-Lunch-Boxen mit den liebevoll dekorierten Mittagessen, viel schöner als die einheimische Stulle.

Wir hatten hier außerdem einen Bericht über den Expressmaler Denny Dent, der in Minuten ein berühmtes Jimi-Hendrix-Bild auf einer Brandwand reproduziert. Aber das nur nebenbei.

Und beim Verfolgen abseitiger Links bin ich nun über die Kombination aus beiden gestolpert: Leute, die Bento-Lunches mit Bildern von Plattencovern verzieren. Huh. Aua.


Warum komme ich nicht auf solche Ideen? Hm? Na? Ich erwarte eine Antwort!

04 Januar 2009

Beatles

Kurzmeldung - Eilmeldung

Grade bin ich darüber gestolpert, dass hier jemand anscheinend das gesamte käuflich erhältliche musikalische Werk der Beatles¹ zum Download bereit gestellt hat. Mal sehen, wie lange das gut geht - wünsche ihm aber das beste, und dass das da möglichst lange so stehen bleibt.

Gefunden habe ich das in einem Blog aus den Niederlanden, Fachblog für Beschleuniger und "psychoaktieve kruiden", das eine erstaunliche Sammlung von Musik als MP3 verlinkt. Erstaunlich daran ist nicht nur, dass in Zeiten der Rechtegeierei überhaupt jemand sowas macht, sondern auch die Spannbreite an Stil und Geschmack, die von Goldfrapp und Wynton Marsalis über Santana bis hin zu Modern Talking reicht. Nicht, dass ich das gänzlich ablehnen würde, aber: Warum tut jemand sowas?

Naja, bei einem Fachblog für psychoaktieve kruiden ist diese Frage vielleicht unangebracht.




¹ lustiger Weise hat ausgerechnet die Webseite, die sich ausdrücklich als "offizielle" Beatles-Seite ausgibt, ziemlich wenig mit der Band gleichen Namens zu tun

Ausdauer und Kaffeewasser

Soeben habe ich dasselbe Kaffeewasser zum dritten mal zum Kochen gebracht: Mir fehlt wohl die Geduld. Liegt daran, dass der Schreibtisch einige Schritte vom Wasserkocher entfernt ist und ich nicht ausdauernd genug bin, die 2 Minuten, die es dauert, daneben stehen zu bleiben.

Na, dann sollte es jetzt mal langsam gar sein ... im Sinne von: Gut durch.

03 Januar 2009

Tiefergelegte Roller


Dieser Eintrag könnte auch den kürzeren und genauso sprechenden Titel tragen: Japan! gefolgt von einem wissenden Stöhnen

Beim Durcharbeiten eines japanischen Blogs ist mir ein Beitrag über tiefergelegte, breitbereifte und irgendwie liebevoll personalisierte Motorroller begegnet:


Dass man mit diesen Teilen wirklich fahren kann, glaube ich erst, wenn ichs selbst ausprobiert habe. Also: So fahren, wie man es mit einem gewöhnlichen handelsüblichen Roller vielleicht tun würde. Vielleicht erwarte ich da auch zu viel.

Aber insgesamt sehr ergiebig, dieses Blog. Mit der Siphonophore muss ich mich später nochmal beschäftigen.

02 Januar 2009

Nun: Winter

Na endlich: Mit etwa zweimonatiger Verspätung sind jetzt auch in Berlin die ersten 2 cm (!) Schnee gefallen. Wurde ja langsam mal Zeit!

Daher allen Leserinnen und Lesern¹:
 
Die besten Wünsche und alles Gute im neuen Jahr!


Zum Vergleich: 20 cm Schnee




¹ jawohl: allen fünf!

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