28 Februar 2014

Schief

Nun, es ist kein echter Trost zu wissen, dass auch anderen Leuten Sachen schiefgehen. Andererseits…

Hier möchte jemand sein Auto abgeschleppt haben, ohne einen Abschleppdienst zu rufen. Das Vorhaben endet anders als erwartet:


Die Zuschauerinnen, die man im Hintergrund hört und von denen das kleine Filmchen vermutlich stammt, sind besonders ... ähm ... erleichtert ... ? ... über den Umstand, dass nur eine Sekunde nach dem Einschlag die Polizei auf den Plan tritt und für Ordnung sorgt.
 



 

lehrreiche Anekdote aus gegebenem Anlass: Neulich hatte Der Große Bloguator™ ja eine Kollision mit dem Asphalt, welche mehrere Zähne kostete - Blog berichtete. Nur etwa zehn Sekunden (sic!) nach dem Ereignis stand ein hilfreicher Mensch neben ihm und stellte sich vor "Ich bin zufällig Zahnarzt ..."

25 Februar 2014

Gesang & so. Schön.

 Gibt was neues von Lennon & Maisy, ganz frisch:



Handelt sich dabei anscheinend um die Musik zu einer Werbecampagne des Schweizer Handelsriesen coop¹ für ihre gewissensentlastende Bioabteilung², wir nennen es Greenwashing.

Muss man wohl hinnehmen - immerhin bringen sie Lennon & Maisy zum Singen, und dann wird einem zwangsläufig warm ums Herz.






¹ dem Namen nach eine Genossenschaft, de facto eher ein gut eingeführtes Kundenbindungssystem mit langer Tradition, rd. 3 Mio. Mitglieder, im Jahr 2013 ein Umsatz von knapp 27 Mrd. sF.
² hatte 2013 einen Anteil von ganzen 8,1% am Geschäft

24 Februar 2014

Der abgeschlossene Roman

"SIE SIND ENTLASSEN!" brüllte der enttäuschte Arzt haltlos, weil sich der Heilungsvorgang der vielversprechenden Blessuren so gut entwickelte. Ein letztes Mal Röntgen, ein letzter warmer Händedruck vom Professor und ich befand mich draußen, in der kalten Wirklichkeit, ohne feste Schlafenszeiten und ohne Flüssigkost.

Da war ich mächtig enttäuscht. Andererseits...

… jetzt telefonisch wieder leichter erreichbar, weil ganztägig außerhalb des schwarzen Funklochs der Klinik.

22 Februar 2014

Feder

Als ... hhrrrm, hhrrrm ... Autor ... schmückt man sich ja gern auch einmal mit fremden Federn. Nur so wird man zur Edelfeder.

... hm? ... wooo-haaa-haaahaaa! ... nee, natürlich nicht. Ich bin ja nicht Helene Hegemann!

... äh, wo waren wir stehen geblieben? Ach so, die fremden Federn. Erblickt der Große Bloguator™ also auf der Webseite der FAZ einen Button namens "Ich schreibe wie...".

Der heißt nicht etwa "Wie schreibe ich?" oder "solln der scheiß?" und genau das macht einen ja auch neugierig. Flugs geklickt!

Im Folgenden wird man über diesen Teaser (so sagt man heute, wenn einer mit billigen Mitteln Spannung aufbaut) aufgeklärt:
"Ich schreibe wie...

Franz Kafka? Oder eher wie Ildiko von Kürthy, Ingeborg Bachmann, Maxim Biller? Oder schreibe ich wie Goethe?

Wenn Sie wissen wollen, ob Sie Stil haben und wenn ja: welchen - dann gibt es jetzt endlich eine absolut sichere und unbestechliche Messmethode."
Aha. Das ist ja dann auch ganz schön. Leider leidet der Große Bloguator™ unter ausreichend Eitelkeit, um auf solche Angebote letztlich hereinzufallen. Es kommt, wie es kommen musste:
Und es fällt dem größten aller Bloguatoren wie Schuppen von den Haaren: Ich schreibe wie jemand, von dem ich noch nie in meinem Leben gehört habe und (!) dessen Namen ich noch nicht einmal unfallfrei aussprechen kann. Wooo-haaa-haaa! Erfolg! Erfolg!

Applaus - Verbeugung - rückwärts ab - Vorhang.




fun fact: Die Leute bei der FAZ nennen das hier oben abgedruckte Ergebnis übrigens "Zertifikat". Kein Wunder, dass einer wie der Guttenberg sich für einen Doktor halten musste.

20 Februar 2014

Der Unterschied zwischen Horrorfilm und Praxis

Hm, irgendwas stimmt nicht. Im Gesicht sehe ich aus wie ein Vampir, der gerade genüsslich ein Dutzend Passanten ausgetrunken und danach aus Langeweile noch ein paar Werwölfe zerlegt hat. Wer den Film Nosferatu kennt: Etwa so. Nur grausiger.

Aber in der gut besetzten S-Bahn nehmen die Leute mich nicht einmal wahr. Von Erschrecken ganz zu schweigen.

Seltsam, hatte ich anders erwartet. Was ist bloß mit denen los? Ich sehe wohl zu viele schlechte Filme. Oder das Publikum ist inzwischen für wirklich echten Horror einfach zu abgebrüht.

Tja.

 

 

 

 


vielleicht sollte ich zum Verständnis noch ergänzen: Ich bin inzwischen wieder auf freiem Fuß. Danke der Nachfrage!

17 Februar 2014

Intermezzo

Beim Inlinern eine Kollision mit dem Asphalt gehabt - Zähne gebrochen - Lippe gerissen - Krankenhaus - Kaffee mit dem Schnorchel. Puh.



immerhin, der Zimmernachbar - den Kiefer halb vernäht, mit Schiene, und ernährt sich seit einer Woche nur von Brühe - tut also das, was man vorwiegend im Krankenhaus tut: Warten. Er nutzt die Gelegenheit und liest doch tatsächlich Proust, Auf der Suche nach der verlorenen Zeit



Edith: siehe auch die Randbemerkungen in den Kommentaren


12 Februar 2014

Stimme

geh nicht in die gärten
geh in die straßen und tunnel!

     die stimme der pflanzen

Hm? Nee, weiß ich auch nich, hab ich ich heut nacht geträumt. Ich habe nicht die geringste Ahnung, was das bedeutet.

Drumline

Beim Durchsehen der Archive dieses Blogs .... ach was, seht es Euch selbst an:


Ist schon wieder beinahe drei Jahre alt und lief damals anscheinend sogar im deutschen Fernsehen. Naja.

11 Februar 2014

Sichtweisen

Die Kollegin hingegen
hat ein Faible
für Stereotype:
Russen sind Machos.
Männer sind Schweine,
und zwar ausnahmslos immer, alle.

Frauen hingegen sind
aus ihrer Sicht
von Natur aus gut
und von innen heraus richtig.
 
Etwa so wie die beiden
Ellbogenfrauen, ihre Exkolleginnen,
die sie vor einiger Zeit dermaßen 
episch
aufs Kreuz gelegt haben
wie es ein
verbohrter männlicher Machomann
in zehntausend Jahren
nicht wagen würde.

Auch das fällt unter,
na sagen wir mal,
#aufschrei.

08 Februar 2014

macht

Fauli macht heut nix - nicht mal einen Blogpost!

...

...äääh...

...?!?

05 Februar 2014

'ümör

Der Große Bloguator™ ist weder bei Facebook noch bei Twitter - aus Gründen. Er liest dort aber zuweilen mit. Beispielsweise beim Fräulein Sushi Su @StereoSushisu:

04 Februar 2014

Büro

Hier ein Foto vom neuen Arbeitsplatz. Finde den Fehler:


Kurze Zeit später, nachdem das Gerät sich ein wenig an die neue Umgebung gewöhnt hat:


Jaja, schon gut, wenn man mit aller Gewalt Fehler sucht kann man natürlich auch an den Kartons im Hintergrund herummäklen...

Busfahrt

vorhin im bus
gegenüber die beiden
türkischen jungs
augenscheinlich ein
brüderpaar
von denen
einer aussieht
wie ein
filmstar
wie
alain delon etwa
als er noch
jung war
aber besser.

und im vergleich
der andere
jüngere
ein wenig weicher
wie einer
der dereinst einmal
ein überaus erfolgreicher
producer werden muss
oder regisseur
oder kameramann meinetwegen
aber ein erfolg- und trickreicher
-
nur weil er nicht
so unglaublich gut aussieht
wie sein Bruder
der wie alain delon aussieht
als er noch jung war
aber besser.

02 Februar 2014

reime in essen

Zufrieden
sprach der Herr
am siebten Tag der Schöpfung
mit Blick aufs Ruhrgebiet:
Essen ist fertig.

skandal!
man lässt mich
immer noch nicht
diese welt vermessen.
immer noch nicht!
was soll ich stattdessen
tun? fernsehen?
kannst du vergessen.
doch
ich kann unterdessen
ich kann
essen.

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