31 März 2012

Segelwetter


Was das Wetter und die segelbaren Windstärken betrifft ist Der Große Bloguator™ ziemlich skrupellos. Mit ein wenig Übung kann man das meiste beherrschen.

Aber so sieht ein Wetterbericht zum Fürchten aus:

Obst und Gemüse


Das schöne Schöneberg hat einen großen türkischen und arabischen Bevölkerungsanteil. Deshalb gibt es Dutzende gewaltiger Gemüseläden mit umfangreichem Sortiment. Reis in 25-Kilo-Packungen. Aber unter den zahllosen Gemüsesupermärkten Schönebergs verkauft ein einziger Blutorangen. Und der liegt in Tiergarten.

28 März 2012

Groß. Artig.


Es gibt tatsächlich Leute, die mich nicht für großartig halten.

Sie sind sogar in der Mehrheit.

Aber im Unrecht.

26 März 2012

Häkeltiere

Karo-Krake 

Der Große Bloguator™ wird sicher auch einmal erwachsen, vielleicht. Wann, das steht noch in den Sternen. Aber so lange das noch nicht der Fall ist, interessiert er sich unter anderem für Spielzeug. Sinnvolles Spielzeug!

Sinnvoll ist bei Spielzeug alles, was Spaß macht oder hübsch aussieht. In diesem Sinne gibt es ein sehr gefährliches schönes Geschäft in Kreuzberg, das wunderbare Häkeltiere aller Größen, Farben und Spezies verkauft, die, gemessen an ihrem Unterhaltungswert, wirklich nicht teuer sind:
Barefoot Berlin
Kreuzbergstraße 75, 10965 Berlin
030/39207046
liebman-design-import.de
Es liegt direkt neben dem Kreuzberg, nicht allzu weit weg von der U-Bahn Mehringdamm. Was leider heißt: In fußläufiger Entfernung zu meiner Wohnung.

Kinder-Kummer? Häkel-Hummer!

Man findet die Firma angeblich auch auf Berliner Wochenmärkten, beispielsweise am Hackeschen Markt oder am Kollwitzplatz. Aber welcher halbwegs bei trostene Mensch treibt sich da schon herum?

 


25 März 2012

Zu spät

"Immer unterwegs, immer unter Strom und überall zu spät..."
Element Of Crime


Meine Freundin und ich, wir sind die Weltmeister im Zuspätkommen. Andere Menschen kommen auch zu spät. Aber wir besonders ernsthaft. Die Vulgärpsychologie behauptet manchmal, dass man damit jemanden kontrollieren will oder so. Das ist Quatsch. Nein, keine tiefere Absicht, wir sind einfach so.

Einmal habe ich auf sie zweieinhalb Tage gewartet, um die sie sich verspätet hatte. Wir lieben uns, und deshalb macht es mir fast nichts aus, wenn sie ein wenig später kommt. Lästig war nur, dass das Café, in dem ich auf sie wartete, immer von zwei Uhr nachts bis früh um acht schließt. Was sie macht, macht sie gründlich.

Ich hingegen bin da ganz anders.

Kumuliert hat sie sicher ebenfalls schon länger als zwei Tage auf mich gewartet. Eher eine Woche, vielleicht, oder zwei. Aber anders. Meine Spezialität ist das Zuspätkommen in unbequemen Situationen, oder zu einmaligen Chancen.

Eine Bushaltestelle im Regen, aber ohne Wartehäuschen. Oder etwa, wenn ein sehr begrenztes Kontingent an begehrten Artikeln zum Verkauf steht. Oder zum Theater, wenn das berühmte Stück "Nach Beginn kein Einlass" gegeben wird.

Bei unwichtigen Terminen, oder wenn niemand auf uns wartet, sind wir oft pünktlich, manchmal.

Das Zuspätkommen ist unsere gemeinsame Leidenschaft. Und deshalb sind wir noch nicht verheiratet.

24 März 2012

Toast in Rom


Aaaah, ich liebe sowas, Kunst, Recycling und verdrehte Ideen!

Tramezzino exitus - rhythmisches Knirschen am Gullygitter:

 

23 März 2012

U Trend U

U-Bahn nach Rudow, 22.30h ¹. Neben mir sitzt ein junger Mann in Nonkonformistenuniform. Das ist das, was früher der gepflegte Hausbesetzer trug: Bekleckerter Kapuzensweater², abgewetzte Lederjacke, Basketballstiefel. Er liest ein älteres Physiklehrbuch mit einer Menge Diagrammen und Graphen. Das Kapitel trägt die Überschrift "Visuelle Methoden der Qualitätsprüfung".






¹ genau, die Linie, die durchs hippe Neukölln fährt
² nennt man heute "Hoodie". Dann ist damit aber Mama-gewaschen und unbekleckert gemeint.

22 März 2012

Bio-Öko-Dings


Der patentierte Geruch von Bioläden ist Anis. Alle Bioläden und Biobäckereien Berlins riechen nach Anis. Daran erkennt man sie. Nicht etwa an dem Geruch nach leckerem Brot oder frischem Obst, Erdbeeren, Pfirsiche, sowas riecht man doch gerne, sondern an dem Geruch nach Anis.

Wahrscheinlich hat auch das System, dass die Bioöko-Dealer Angst haben, dass man sie sonst nicht erkennt, wenn der Laden nicht intensivpenetrant nach Anis riecht.







... naja, immerhin besser als nach Lakritz ...

21 März 2012

Thema

Im Gegensatz zu diesem hier gibt es auch Blogs mit einem Thema. Also, mit einem überschaubaren Thema. Beispielsweise dieses hier von einer kunstinteressierten Frau aus Florenz


Sie befasst sich mit Kunst, die von Tieren inspiriert wurde oder Tiere als Thema behandelt. Dem gewöhnlichen Websurfer eröffnen sich wieder einmal ganz neue Welten.

Als Beispiel hier eine Zeichnung von Franco Matticchio, die sich wiederum mit Literatur befasst, die von einem Tier inspiriert ist.


Ach, nein, lieber noch etwas buntes von ihm:



20 März 2012

Suizidale Taube

... ich muss es einfach tun, Katzencontent vs. Vögelbilder: Suizidale Taube!


Good Morning brought to you by Videobash.



sich mit tieren identifizieren
frag ich mich ob ich allhieren
nicht bisweilen ebenso
agiere
wie eines dieser tiere?

19 März 2012

Entscheidung

Dass man jede Entscheidung begründen und auch erklären kann heißt noch lange nicht, dass dabei auch immer gute Entscheidungen herauskommen.

17 März 2012

Jemand ist eine Insel


Schöneberg, Lokal, Gespräch am Nachbartisch:
"Im Grunde habe ich auch eine Inselbegabung."

"Du?"

"Ja. Nur dass meine Insel halt sehr klein ist."

Schönes Schöneberg!








der Titel spielt auf ein Zitat an, das auch Der Große Bloguator™ erst gugeln musste: Die eindrucksvolle Wörterfolge "Niemand ist eine Insel" ist nicht etwa die Erfindung von Johannes Mario Simmel und auch nicht von Thomas Merton, falls dieser Name irgend einem der Anwesenden etwas sagen sollte. Das Zitat stammt von einem Mann namens John Donne, der es in einem bemerkenswerten Absatz unterbrachte, in welchem er gleichzeitig noch weitere Worte der Weltliteratur begründete:
„Niemand ist eine Insel, in sich ganz; jeder Mensch ist ein Stück des Kontinents, ein Teil des Festlandes. Wenn ein Erdklumpen ins Meer gespült wird, wird Europa weniger, genauso als wenn's eine Landzunge würde, oder ein Landgut deines Freundes oder dein eigenes. Jedes Menschen Tod ist mein Verlust, denn ich bin Teil der Menschheit; und darum verlange nie zu wissen, wem die Stunde schlägt; sie schlägt dir selbst.“
Mist, jetzt muss ich womöglich John Donne lesen!

16 März 2012

Limonenkaffee

Auf meiner Heimatradiostation haben sie samstags immer Haushaltstipps von einer sehr alten Frau ... von einer sehr alten Stimme ... von einer Frau mit einer sehr alt klingenden Stimme. Diese Tipps wirken beim Zuhören überaus einfach und plausibel.

In Architektenbüros ist die Kaffeemaschine ein ständiger Topos ... also, Gesprächsthema. Es gilt: Fehlende Kaffeemaschine verletzt die Arbeits­schutz­vorschriften. Nicht gekochter Kaffee vergiftet das Betriebs­klima. Unberechtigt ausgeliehene Kaffeetasse ist Grund für eine Abmahnung. Und der Abwasch ist immer ein Problem.

Neulich hat Der Große Bloguator™ aus pathologischem Hygienestreben diesen einfachen und plausibel klingenden Haushaltstipp aus dem Radio durchgeführt:
"Kaffeekannen, die innen belegt sind, reinigt man mit Zitronenvierteln. Einfach in die Kanne geben, heißes Wasser drauf und über Nacht stehen lassen. Anschließend dann ausspülen."
Das klingt so simpel - ich musste es einfach tun!

Der Belag in der Kanne haftete anschließend nicht mehr ganz so fest. Aber er ging trotzdem größtenteils nicht ab, mit Spülen nicht und weil man mit der Hand oder einer normalen Bürste ebenfalls nicht rankommt.

Aber der Restbelag saugte dafür das Aroma der frischen blumigen Zitronenschalen auf, das er seither kontinuierlich an jede Flüssigkeit in der Kanne abgibt. Das ist zumindest ... überraschend.

Jetzt muss ich beim Kaffeetrinken immer an den Süden denken. Am Gardasee liegt Limone.


UPDATE!

Der Große Experimentator™ hat den in den Kommentaren eingetroffenen Haushaltstipp von Moss ausprobiert¹: Spülmaschinenzeug und heißes Wasser. Und dieser hat so dermaßen hammermäßig funktioniert, dass es einem die Tränen in die Augen treibt.

Also ohne Scheiß: Kanne sauber! Dank!





¹ natürlich nicht ganz 1:1 - wo kämen wir denn hin? Der Versuch wurde nicht mit löffelchenabgemessenem Pulver sondern mit 2-Komponenten-Tabs durchgeführt. Das sind die, wo man immer das Kleingedruckte lesen muss

15 März 2012

Eismann

Ich möchte ein Eismann sein ... vom kalten Polar ...

Manchmal bekomme ich Angebote, die ich nicht ausschlagen kann. Nein, nicht weil die Mafia mit mir auf so vertrautem Fuß steht und viel von mir erwartet. Sondern weil diese Angebote so rührend und romantisch unbeholfen sind, dass mein Herz sofort weich wird und ich zustimmen muss. Hier beispielsweise:

Hallo,
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Ich sehe mich bereits mit einem kleinen italienischen Dreirad mit Zweitakmotor durch die Kleinstädte des Umlands fahren und mit einer Handbimmel die Kinder zusammenrufen. Dann verteile ich Salmonellen und höre lustiges Kindergeschrei und sammle messingfarbene Münzen ein und hin und wieder sogar mal einen ganzen Euro. Und danke die ganze Zeit dem Herrn im Himmel, an den ich nicht glaube, dass ich nicht Mitreisender beim Autoscooter werden musste.

Das deckt sich ungefähr mit der Horoskoptasse, die mir ein übelwollender Verwandter vor einigen Jahren mal schenkte. Deren sternbildmäßige Auslegung endete mit der Voraussage "Milchmann wäre ein guter Job für Dich."


14 März 2012

Pi und Seltsamkeitsattraktor


Ist man schon seltsam, nur weil man zur gesungenen Zahl Pi hüftschwingend und fingerschnipsend durchs Büro tänzelt?

Wer das ganze erklärt haben möchte, kann etwas entsprechendes hier finden.

Hm?

Nein, ich habe nicht versprochen, dass es eine befriedigende Erklärung sein würde!


13 März 2012

Grafische Geschichten

Früher hieß das einfach Comic. Derzeit nennt jeder mittelmäßig unbegabte Zeichner der nichts zu erzählen hat, seine entbehrlichen Erzeugnisse "Graphic Novel". Mit dieser hohlen Wichtigtuerei werden Generationen von großartigen Vorfahren entwürdigt. Wer sich heute im Comicladen umsieht muss erschüttert sein vom Überangebot an extraöden GraphicNovels und sterbenslangweiligem Manga-Mist. Dieser ganze Schleim wurde ja nicht nur dadurch besser, dass er einen neuen Namen hat.

Nun ist leider der Gottvater der Kunst¹, verstorben: Moebius, aka Jean Giraud. In der Glaserei gab es grade einen Beitrag über ihn. Und einer der dort gezeigten Filme wird hier zitiert, weil der Große Bloguator sprachlos ist über das versammelte Talent und die bescheidene Präsentation der Teilnehmer:

Moebius, Gotlib, Mandryka und Alexis - Tac au tac (1971)

aus dem öffentlich-rechtlich-französischen fernsehen der sechziger jahre via glaserei





¹ nein, bestimmt nicht Will Eisner, der vielleicht noch nett zeichnen konnte, aber leider keine plausiblen Geschichten dazu hatte. Und noch weniger die zahllosen Superhelden-Schwachmaten und sonstiges Gesocks. Was? ... ja, das bestimme ich!

12 März 2012

Carport overdone

Vorbemerkung
Carports sind so etwas wie die Ebola-Seuche oder die FDP unter den Bauwerken.



Aus unserer Reihe HERMSDORF HEUTE:
Carport overdone



Da hatte anscheinend jemand noch zwei Tonnen Stahl über und brauchte sehr dringend eine stabile Terrasse.

11 März 2012

DIY!


Der Große Bloguator™ kann außerdem seine Hände nie stillhalten. Er hat großen Respekt vor anderen Leuten, denen es ebenso geht, die aber dabei zu Ergebnissen kommen.

Kürzlich ist er bei Englishrussia dieser hinreißenden Dampfmaschine aus dem heimischen Handarbeitsraum begegnet:


Die Bauanleitung findet man hier. Ist hilfreich, wenn man ein paar Worte Englisch kann. Geht aber wahrscheinlich auch so.


10 März 2012

Uuuuuuund Chuck!


Chuck Norris hat grade wieder einmal Geburtstag, er wurde 1940 geboren. Der 10. März ist seither der Festpunkt im Kontinuum, um den sich die Zeit dreht. Aus diesem Anlass noch einige erst kürzlich bekanntgewordene Tatsachen über Chuck Norris:
Chuck Norris kann Drehtüren zuschlagen.

Einmal hat Chuck Norris eine ganze Torte gegessen, bevor ihm jemand sagen konnte, dass eine Stripperin drin war.

Chuck Norris hat bis unendlich gezählt. Zwei mal.

Chuck Norris spendet oft Blut. Aber nie sein eigenes.

Und was ist der Unterschied zwischen Chuck Norris und den Gespenstern? Richtig, Chuck Norris sitzt nicht am Lagerfeuer und erzählt Gespenstergeschichten.


Freunde


Echte und ernsthafte Katzenfreunde erkennen sich gegenseitig: Beide Arme sind bis zum Ellenbogen zerschrammt.


09 März 2012

Anspruch und


Im richtigen Leben ist Der Große Bloguator™ ja unter anderem als Bausachverständiger tätig. So mancher mag das für einen technischen Beruf halten. Folgerichtig sind etwa 70% dieser Tätigkeit: Seelischer Beistand.


08 März 2012

Poesie

Oh, ich liebe die tiefe Poesie, die in diesen Botschaften steckt. Wahrscheinlich muss man es sich selbst laut vorlesen, aber dann sollte es jeder erkennen:
Hallo,
Ich bin Wlad. Ich bin Russe. Darf ich eine Kooperation anbieten um Nebenbezuge zu erhalten. Ich kenne wie man das Geld rechtmabig erarbeiten kann, aber selbst kann ich das nicht machen. Ich ersuche keine Kreditkarten, Bankrechnungen oder finanzielle Investitionen. Ich nutze nur organisatorische Unterstutzung. Ich kann das meisten Job machen, Sie werden nur mein Interesse in Europa vertreten. Ich garantiere die Zuverlassigkeit unserer Partnerschaft. Wenn Sie interessiert daran sind, wird ich ein bisschen mehr uber das Job deuten.

Ich antworte an Ihre Fragen sehr gern. Mein E-Mail ist sedov_vlad@dracula.ru . Ich freue mich auf Ihre Antwort. Auf wiederhoren, Wlad Sedow
Oh ja, du darfst mir eine Kooperation anbieten: Deute mir Nebenbezuge! Mach mir das Recht auf Rechtmabig nicht madig! Gewahre mir Unterstutzung!

Auf gernes Wiederhoren, lieber Wlad!


07 März 2012

Running ohne Gag


"Mach dir keine Sorgen, ich bin ja bei dir!"
sage ich zu Leuten am liebsten dann, wenn es genau das ist, was ihnen am meisten Sorge bereiten sollte.


06 März 2012

Entdeckung

Wenn man die Berliner Lesebühnen kennt, kann man zu dem Eindruck gelangen, dass die meisten relevanten deutschsprachigen Schriftsteller in Berlin wohnen und bei Lesebühnen auftreten. Außer der Langweilerin Lea Streisand, der sich selbst so nennenden "Königin der Lesebühnen", die ist die Ausnahme von der Regel. Die würde mit ihrer vielen heißen Luft eigentlich viel besser in irgendeinen schlimmen PoetrySlam passen. Aber immerhin haben die anderen Lesebühnenleser ja was zu sagen.

Leider scheint es auch außerhalb Berlins nennenswerte Talente zu geben. Das muss man neidisch anerkennen. Hier ist so eins, eine großartige Aphoristikerin namens Sailor V., die unter @nichindentunnel twittert.
"Und dann gibt es diesen einen Menschen, dem du bis ans Ende der Welt folgen würdest, um ihn dort niederzuringen und das Genick zu brechen."

"Immer wenn ich so husten muss, dass ein bisschen Kotze mit hochkommt, muss ich an dich denken."

"Hätte ich einen Tumor, würde ich ihn nach dir benennen." – "Hättest du einen Tumor, würde er dich Tumor nennen."

"Warum bin ich eigentlich mit Leuten befreundet, die ganz offensichtlich mein Smarties-Fernrohr geringschätzen?"

"Im Burger King zitierten sie gerade Erich Fried."

"Genau der richtige Tag für eine Powerpoint-Präsentation mit von Sonnenstrahlen angeleuchteten Marmorhintergrund."

"Ich bin jetzt mit meiner Hausarbeit so weit, dass ich "Marco und Nicole beim Frauenarzt" google."

"Kleist musste bestimmt auch nie seinen Müll runterbringen!"

"Hätte die Waschmaschine gestern wie gewünscht gewaschen und der Drucker gedruckt, hätte das nur unnötig meinen Pessimismus infrage gestellt."
Sehr großes Kino!

Hier noch eine Liste einiger Berliner Vorlesebühnen: Kantinenlesen, es ist für fast jeden Wochentag eine dabei. Bei den meisten macht Lea Streisand dankenswerter Weise nicht mit. Sailor V. aber leider auch nicht.

Und Berlin ist keine Dorfkneipe!





Bonustrack über die Wirklichkeit der Wirklichkeit.
Sailor V. sagt
"Wie umsichtig, dass einem bei Amazon zum Pfefferspray noch ein Metall-Baseballschläger als Kaufempfehlung angeboten wird."
So ist das nun mal - was wie künstlerischer Wahnsinn wirken mag, ist die reine Realität


Ich wiederhole:
KO Pfefferspray mit Sprühstrahl 40ml - Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch Baseballschläger Aluminium 32' für 21,98€ und 3 Öffnungen warme Acryl Sturmhaube für 2,44€.
Haha: Warme Acryl Sturmhaube mit 3 Öffnungen!


"Was ist ihre Branche: Russeninkasso? Nachbarschaftsterror?
AMAZON liefert alles was sie brauchen - schnell - diskret!"




Botschaft

Der Große Bloguator™ glaubt ja, dass "Botschaft" auch immer einen irgendwie gearteten "Inhalt" beinhalten müsste.

Deswegen hegt er gewisse Vorbehalte gegenüber dem Privatfernsehen, wo "Botschaft" einfach nur dabei hilft, dass den Leuten das Warten auf das eigene Ableben nicht so lang wird.

Die britische Zeitung Daily Telegraph stand in dieser Beziehung bisher in nicht gar so schlechtem Ruf - ein Irrtum wie sich herausstellt. Folgendes Ereignis findet das TV vom Daily Telegraph berichtenswert:


Dumpfbacken.

Da ist der Daily Telegraph nicht so sehr weit von SAT1 entfernt. Aber an Understatement ist der hier verwendete Superlativ wirklich nicht zu überbieten: "The largest human domino. With eight-hundred-and-fifty participants."

Dumpfbacken.


05 März 2012

Ansprachezerstörer


Ich weiß nicht, ob es etwas zu bedeuten hat, dass mir von zwei unabhängigen Quellen gleichzeitig dieser Spiegel-Artikel ganz dringend ans Herz gelegt wurde.

Wahrscheinlich schon.




es handelt sich dabei um ein Gerät, mit dem man Monologe unterbrechen kann, ohne den Sprecher gleich bewusstlos zu schlagen. Vielleicht sollte ich froh sein

04 März 2012

Schüsseln im Outback (10)

Die beiden Reisenden im Schatten der Satellitenschüssel in einer besonders entlegenen Gegend der Welt haben die Parabolantenne vorsätzlich beschädigt, damit der Störungsdienst kommt und sie in die Zivilisation zurück bringt. Nachdem schon der Anlass für diesen Vandalismus gründlich entfallen ist, haben sie inzwischen allerdings erfahren, wie kostspielig eine solche Störung sein kann.


Alle anderen Schüsseln wippten weiter im Rhythmus der Rumba. Bis auf die eine. Nur der Anhalter war wirklich gut gelaunt.

"Na gut, jetzt haben wir ja die Brötchen. Ich werde mal Kaffee machen und dann können wir uns unterhalten, wie wir unser Frühstück am Nachmittag um drei nun nennen."

"Nein, bloß nicht!"

"Was haltet ihr von NMAMFN?"

"Was?"

"Na, für '
Namenlose Mahlzeit am frühen Nachmittag'?"

"Lass uns fahren!"

"Ist irgendwas? Ich hab doch gesagt, dass es mir leid tut."

"Nein, schon gut."

"Ehrlich!"

"Wie viel Schaden hatten die beim letzten mal, als die Schüssel-Anlage ausfiel, sagtest du?"

"Keine Ahnung, irgendwas siebenstelliges. Aber das waren amerikanische Dollar."

"Na super."

"Du willst es wieder konkret, was?"

"Nein. Ich will hier weg."

"Ich könnte versuchen, das in Fein-Unzen aus Gold umzurechnen."

"Nein, nicht nötig."

"Die gelten überall."

"Nein!"

"Bist du mir immer noch böse?"

"Nein."

"Ja, war eine blöde Idee so einfach loszufahren, ich weiß. Ich hätte euch wecken sollen."

"Nein, schon gut. Steig ein, wir fahren. Kommt der Störungsdienst auch aus dieser Richtung?"

"Klar, das ist der kürzeste Weg zur Straße. Die nennen das hier übrigens auch Straße. Haha. Eine Reifenspur im Sand nennen die hier Straße. Wo fährst du denn hin? Zur Asphalt-Straße geht es doch da lang! Da hinten, die Reifenspur in der anderen Richtung!"

"Nein, lass uns mal diese probieren, da ist es bestimmt auch schön."

"Aber du weißt doch gar nicht, wo es da hingeht!"

"Meinst du, der Störungsdienst sucht uns?"

"Keine Ahnung, die wissen wahrscheinlich nicht mal, dass wir hier sind."

"Bist du sicher?"

"Weiß nicht mehr."

"HAST DU ES IHNEN GESAGT?!?"

"Weiß ich nicht mehr. Glaube nicht."

"Gut!"

"Gut?"

"Glaubst du, dass die unser Kennzeichen haben?"

"Nö, woher? Wieso?"

"Gut."

"Willst du jetzt nicht endlich umdrehen? In dieser Richtung kommt zweitausend Kilometer lang gar nichts."

"Sei du doch auch einmal mutig!"

"Ich?"

"Ja, du. Und wenn das Entstörungsteam weg ist, fahren wir vielleicht auch wieder in der anderen Richtung. Aber lass es zuerst dunkel werden."

"Aha?"


"Und versprich mir, dass du nie wieder ungefragt Brötchen holst!"

"Ähm, ja."

"Jaaa?"

"Ja!"

- FIN -

02 März 2012

Technik

Bürodialog, Standardausführung

"Fiehmal! Ba! Fürbich!"

"Was ist das?"

"Bluhboramschnmarmelabe."

"Was?!?"

"BLUHBORAMSCHNMARMELABE!"

"Hal-lo! Wiebitte?!?"

"Blutorangenmarmelade."

"Aha."

"Genau. Ich liebe es, mit vollem Mund zu sprechen. Das ist eine Kreativitätstechnik."

"Ach so."


01 März 2012

Flyer

Vor einigen Jahren wurde ich nach einem Flyer für einen Landschaftsgärtner gefragt: "Du kannst doch sowas..."

Ja, klar doch, ich.

Ich weiß nicht mehr so genau, was mich damals geritten hat, das Ergebnis war eigentlich wie immer:

(für besser lesbar in Originalgröße - ins Bild klicken)




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