27 November 2015

Sonderzeichen

Hotline...
"Hallo? Ich soll ein Passwort festlegen, aber das klappt nicht. Ist da was kaputt?" 
"Was haben sie denn gemacht?"

"Ich habe es dreimal versucht, aber mein Passwort wurde abgelehnt. Abgelehnt! Da ist doch was kaputt, oder?"

"Nein, das ist so gewollt."

"Bitte?"

"Damit ihr Passwort sicher ist, muss es Groß- und Kleinbuchstaben, mindestens eine Ziffer sowie ein Sonderzeichen enthalten."

"Groß- und Kleinbuchstaben, mindestens eine Ziffer sowie ein Sonderzeichen? Fragezeichen?"

"Ja."

"Wirklich?"

"Ja."

"Und aber ich soll für jede Webseite ein anderes Passwort verwenden?"

"Ja."

"So ein Passwort kann sich niemand merken."

"Aber es ist sicher."

"Aber das kann sich niemand merken!"

"Aber es ist sicher."

"Das ist doch absurd!"

"Aber es ist sicher!"

"Aha...
...

...

... ähm ... wie macht das denn der Profi?"

"Wer?"

"Sie. Wie merken SIE sich ein Passwort aus Groß- und Kleinbuchstaben, mindestens einer Ziffer sowie Sonderzeichen?"

"Das ist doch nicht schwer!"

"Bei einem einzigen Passwort vielleicht nicht, aber wenn ich zwanzig unterschiedliche brauche, wird es schwer. Ich habe verschiedene Accounts, ich brauche zwanzig unterschiedliche. Also: Wie merken Sie sich das?"

"Der Profi speichert das in einer Datei, selbstverständlich."

"In? Einer?? DATEI???"

"Selbstverständlich."

"Und ... und ... wenn die Datei jemand stiehlt, dann hat er ALLE meine Passwörter?"

"Die Datei darf natürlich niemand stehlen."

"Das Passwort darf auch niemand stehlen! ES WIRD ABER GEMACHT!"

"Die Datei darf  natürlich niemand stehlen."

"WIE zum Teufel soll ich das verhindern?"

"Sie können die Datei beispielsweise mit einem Passwort schützen."

"Lassen Sie mich raten: Ein Passwort aus Groß- und Kleinbuchstaben, mindestens einer Ziffer sowie einem Sonderzeichen?"

"Genau!"
... und das, liebe Kinder, ist der Grund, warum wirklich niemand, der halbwegs bei Verstand ist, IT-Leute ernst nimmt.

24 November 2015

Stick. And Poke!

Die hier gefallen dem Großen Bloguator™ seit neuestem ziemlich gut: Stick and Poke



Beim Betrachten fällt einem natürlich auf, dass der Kameramann immer nur die eine Blondine in Großaufnahme zeigt, wo die andere doch mindestens genauso schön singt. Naja, Männer¹.

Stammt von dieser → Playlist, welche sich mit Folk(?) Rock(?) Punk(?) oder so beschäftigt, alles wiederkehrende Themen im Leben des Großen Bloguators™. Auch mal auf Days’n’Daze und Railyard Ghosts achten!








¹ Fachmann sagt:
"Ich kenne meine Pappenheimer - ich bin ja selber einer".

23 November 2015

Wahrlich!

Wahrlich ich sage dir...

... so groß ist mein Sockenschuss gar nicht - auch wenn es für das ungeschützte Auge so aussehen mag: Allein, Dinge, die andere Leute intuitiv erledigen, mache ich planvoll und nach reiflicher Überlegung falsch.

Jeder hat seine Talente und Begabungen.

21 November 2015

Suprise, surprise!

Hallo? Was ist passiert? Was lest Ihr da so eifrig? Nachdem die Nachfrage in diesem Blog in den letzen beiden Jahren ziemlich dahindümpelte, scheint plötzlich irgendwer zu lesen – aber was? Im Archiv, sieben, acht Jahre alte Posts? Hal-lo-ho?

Also? Wenn Ihr mir sagt, was Ihr da so interessant findet, kann ich vielleicht was neues dazustellen?

20 November 2015

Speed und Musik

Speedpainting war ja eigentlich nicht, den Film so lange schneller zu drehen, bis er zur vorgegebenen Zeit passt? Ach, egal!

Hier im Blog wird ja des öfteren Musik behandelt, und zuweilen Zeichnungen und Kunst. Da der Große Bloguator™ gerade kein geeignetes selbstfabriziertes Material zum Veröffentlichen hat, vorläufig wieder ein Link¹:

Verdammt! Ich kann immer noch nicht genug Italienisch, um zu verstehen worums da geht!


¹ mehrteilige Fortsetzungsgeschichte ist in Arbeit und über Xavier Naidoo kann ich mich einfach! nicht!! genug!!! aufregen!!!!

19 November 2015

Aeronauten!

Ha! Gestern waren die Aeronauten wieder mal in der Stadt – und ich habe sie gesehen. Ich wiederhole: Ha!

Die Kerle sind dermaßen produktiv, dass ich bis heute keinen richtigen Überblick über all ihre Erzeugnisse habe. Daraus ergibt sich, dass ich die meisten der gespielten Stücke wieder einmal nicht kannte. Macht aber nix: Die alten Männer haben das Haus gerockt. Waren knappe zwei Stunden zugange und haben nur Tanzmusik gemacht… supersupersupersupersuper!

Hach…!

Auf der Bühne spielen sie vor allem ein großartiges Mashup von Police/Everybreathyoutake und Aeronauten/Freundin, welches ich als Aufzeichnung leider noch nirgends gesehen habe. Also: Die mashuppen live ihr eigenes Zeug. GEIL!

Ersatzweise diesen Link zu Freundin

16 November 2015

Herzchen!

Dieses Herzchen stammt von Batzilla the Bat auf Facebook:


Ich schmelze dahin!

Originalvideo hier - erscheint hier nur, weil es sich auf Twitter nicht ordentlich verlinken ließ!

14 November 2015

Werkzeug und Hilfsmittel

anlässlich einer Meldung der Berliner Polizei


Gefängnis und die Feile in der Torte - man kennt das Bild aus seiner Jugend, aus den Donald-Duck-Comics, aus dem Stummfilm, aus lustigen Geschichten. Beim Stichwort Gefängnis muss beinahe jeder sofort an die Feile in der Torte denken.

Nein, hier kommt keine Kritik: Das sei doch alles ganz einfach, das könne man doch ganz leicht besser machen und alle Schuldigen seien sofort zu entlassen. Nein nein.

Aber einfaches Staunen muss erlaubt sein, darüber, wie sich aus Unaufmerksamkeit, Zufall und Schlamperei eine günstige Gelegenheit wie aus dem Bilderbuch ergibt. Wir lesen:


Ja, natürlich, Der Wunsch, das Gefängnis ohne Verbüßung allzu langer Strafen zu verlassen, ist sicher verbreitet (angeblich ist der Versuch oder vollendete Ausbruch nicht einmal strafbar). In einer großen Stadt sitzen ständig hunderte hinter Gittern und beinahe täglich seilt sich auf die eine oder andere Weise einer unerlaubt ab. So weit, so klar.

Hier geht es um das WIE, um die tiefere Ästhetik des Abhauens.

Wir lesen nämlich: Ein Gefängnis wird umgebaut. Aber Gefangene können sich in dem umzubauenden Bereich aufhalten. Wegen des Umbaus (oder obwohl) werden die Gefangenen nicht bewacht. Sollte auch so gehen, denken wir, dafür sind ja die Gitter...

... nun erfährt man, dass die Handwerker zum Umbau alltägliches Handwerkszeug verwenden, Leitern und elektrische Trennschleifer – von wegen Feile. Und dass die Handwerker in den Pausen und nach Feierabend Werkzeug und Leiter auf der Baustelle liegen ließen. Was soll da auch passieren, die Baustelle ist ja bestens bewacht?

Dann gibt es im Gefängnis noch genau eine Stelle, an der die Mauer nur halb so hoch ist wie überall sonst. Und es gibt einen Weg, wie die Gefangenen direkt an diese eine Stelle der Außenmauer gelangen, anstatt weiter innen aufgehalten zu werden.

Atemberaubend. Hat jemand mitgezählt, was da alles schiefgegangen ist?

Lustigstes Detail: Ein jüngerer Ausbruchswilliger konnte “auf der Leiter stehend davon überzeugt werden”, nicht zu flüchten. Das klingt wie der reine Slapstick. Vielleicht wollte er doch nicht so dringend weg.

Und der andere, dem diese unglaubliche Verkettung von Chancen einen Weg nach draußen geöffnet hat, versteckt sich so clever, dass er nach genau einem Tag(!) wieder eingebuchtet wird. Nun ja, wären diese Jungs klug, würden sie vermutlich nicht sitzen.

An sich eine prima Vorlage für einen Kurzfilm. Als krachende Schlusspointe: Geburtstagstorte mit einem Trennschleifer drin. Kabelgebunden.

12 November 2015

Lieber


Nur wegen der tiefen Poesie, die in diesen Text inhabited:
Lieber Herr,

Ich lade Sie auf die Partnerschaft mit mir in eine Geschäftsmöglichkeit.

Wenn Sie sind aufrichtig und bereit zu arbeiten mit me.I müssen Sie mir im Umgang mit der Übertragung einer großen Summe Geld von Hong Kong zu Ihrem Land zu unterstützen.

Alles an dieser Transaktion rechtlich ohne Probleme durchgeführt werden. Sobald das Geld wurde tranfered und es in Ihrer Buchhaltung ist, werden wir im Verhältnis zu teilen, die von mir und euch zu vereinbaren.

Wenn Sie interessiert sind,

Kontaktieren Sie mich durch meine private E-Mail-Adresse: fslbf@aim.com

Und ich gebe Ihnen weitere Details.

Ich warte auf deine Antwort.

Aufrichtigen Grüße,
Herr Tak Shunji.
fslbf@aim.com

Bitte retweeten, gerne auch refacebooken – oderwieauchimmermandazujetztsagt.

10 November 2015

Tier und Tod

aber auch: Ergänzung

Der Große Bloguator™ wäre gern Vegetar. Er ist aber als Fleischesser aufgewachsen und wird sofort schwach, wenn ihm jemand ein Stück Fleisch unter die Nase hält. Stichwort: Grillabend.

“Wenn ich die Tiere selbst schlachten müsste, wär’ ich längst Vegetarier!”

Es geht dabei um Ethik und Moral, irgendwie, Folgerichtigkeit und konsequentes Handeln. Ja, pretty deep, ich weiß. Der Umstand, dass Fleisch aus Tieren besteht, wird dabei als bekannt vorausgesetzt. Und genau hier liegt ein überraschender Punkt: Anscheinend weiß das gar nicht jeder!

Das folgende Video ist schon 3 Jahre alt und stammt aus Brasilien, könnte man aber vermutlich völlig identisch in einem deutschen Supermarkt drehen:



Der Link dazu stammt ursprünglich von @StereoSushiSu auf Twitter, welche den Großen Bloguator™ aus irgendeinem Grund geblockt hat (“Denn sie wissen nicht, was sie tun”), aber dennoch gelesen wird.

(dort wird als Quelle auf einen Facebook-Kanal verwiesen. Der hat das Video keineswegs selbst aufgenommen, sondern verbreitet es nur unter seinem eigenen Namen weiter, wobei er leider leider vergessen hat, den Verfasser, Urheber und Darsteller irgendwo zu erwähnen. Aber er möchte mit der Tränenzieher-Masche gerne noch als “Bildungseinrichtung” finanziell über Patreon gefördert werden. Ganze Kanäle voll mit geklautem Zeug. Arschlöcher. Nunja¹)

Eigenes Recherche-Ergebnis: Das Video selbst stammt wohl vom brasilianischen Fernsehkanal SBT und wurde offenbar in einem real existierenden Supermarkt mit Fleischtheke aufgenommen. Dafür ist zunächst einmal dem Kaufmann zu danken! Und natürlich dem TV-Sender.

Die Idee zu dem Sketch ist nicht ganz neu. Von dem Video gibt es eine englische Version, die in einer Art Fernsehstudio spielt und bereits ein Jahr früher hochgeladen wurde. Die wirkt etwas weniger authentisch, ist aber früher. Mit einfachen Mitteln ist der Autor der Geschichte nicht weiter feststellbar. Immerhin, Webseite der Englischmänner findet man hier.

 

--- hier könnte eine schöne Majuskel einen neuen Abschnitt ankündigen ---

--- ist in HTML aber schwierig ---

 

So, nochmal zu dem Untertitel Ergänzung und zurück zu @StereoSushiSu  – dort wurde nämlich kürzlich auch das folgende Zitat aus den Kommentaren zu einem veganen Rezept vorgestellt:

Womit wir wieder beim “Trollen – aber richtig” aus dem vorigen Blogeintrag wären:

Von der Handlungsweise könnte das eigentlich klassisches Trollverhalten sein – Veganern vorschlagen, dass man Würstchen und Speck ins vegane Essen geben könnte, damit es besser schmeckt². Die regen sich darüber zuverlässig auf.

Aber, wie wir sehen: Anscheinend wissen tatsächlich viele Leute nicht, dass Würstchen und Speck aus Tier bestehen. Damit ist das keineswegs mehr Trolling, sondern einfach nur Bildungsnotstand, wie er sich gerade in Deutschland – und nicht Brasilien – immer mehr ausbreitet.

Tja. Ich werde diesen Eintrag wieder einmal unter Freudlose Predigten taggen.







¹ Arschloch heißt in diesem Fall Gary Yourofsky auf Facebook. Mehr muss man nicht wissen.

² "Spinat schmeckt wesentlich besser, wenn man ihn vor dem Verzehr durch ein großes Schnitzel ersetzt." Sorry, ich musste es einfach tun.

³ und eigentlich sollte hier endlich mal ein Beitrag über das Geltungsbedürfnis von Foren-Schreibern erscheinen

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