12 Juli 2006

Wiedergefunden (link)

Hab's wiedergefunden. Im Artikel weiter unten wurden einige Thesen zum Gedichtelesen zitiert. Hier nun die wissenschaftliche Grundlage dafür:

...wie die Verse des griechischen Dichters Homer eine wohltuende Wirkung auf Herzschlag und Atmung entfalten ...

Nun ja, ich würde jetzt für so eine Untersuchung nicht gerade Homer hernehmen. Zum einen, weil schon gar nicht so gesichert ist, dass der gute Mann überhaupt jemals selbst gelebt hat. Womöglich war HOMER nur das Pseudonym einer altgriechischen Schule von Spaßvögeln¹, die sich in der Männer-Sauna blutrünstige Geschichten ausdachten und diese gerne veröffentlichen wollten.

Und dann wurden die 3000 Jahre alten griechischen Texte ins Deutsche übertragen. Die Forscher behaupten ja, dass die Übersetzung den überaus heilsamen Rhythmus der jahrtausendealten Verse beibehält.

Da haben sie wohl noch nie von der Standardklage zum Thema "Übertragungen fremdsprachiger Literatur" gehört:

... die schönen sind nicht treu und die treuen sind nicht schön ... ²

Ich jedenfalls bezweifle, dass sich Form und Gestalt so übertragen lassen, dass sie auch in der Übersetzung noch therapeutische Wirkung entfalten.

Aber trotz aller Einwände will ich hiermit feierlich verkündigen: Ja, diese Erfahrung habe ich auch schon gemacht - Gedichtelesen beruhigt. Jawohl.



¹ möchte hier zufällig jemand den Spaßvögeln-Witz hören? Auf Anfrage per Mail oder unter vier Augen...

² ob das auch was mit Frauen zu tun hat, können wir dann ein anderes Mal diskutieren

1 Kommentar:

100 Goldfischli hat gesagt…

Sonderbar. Heute haben wir Donnerstag, den 20.07., der Blog-Eintrag ist damit bereits 8 Tage alt und bisher wollte niemand den Spaßvögeln-Witz hören. Sonderbar.

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