04 Juni 2007

Künstliche Intelligenz

 
Beim Verfassen des vorangegangenen Artikels hatte ich wieder einmal eine Erscheinung. Der eine oder andere kennt vielleicht bereits die quantitativ-linguistische Datensammlung zur vermeintlichen Rechtschreibhilfe:
Verzeichnis unvergesslicher Verbesserungsvorschläge.

Im Browser habe ich ebenfalls ein Wörterbuch-Programm mit Rechtschreibvorschlägen installiert, freilich von einem anderen Anbieter. Das Programm sucht Schreibfehler, unterkringelt Wörter, die es nicht als solche erkennt und bietet alternative Buchstabiervorschläge. Glaubt man.

Aber auch hier war ein erfinderischer Programmierer am Werk. Einer von der Sorte "Der Autor KANN doch gar nicht meinen, was er da zu tippen versucht!" Diesem Programmierer kann ich leider nicht lauthals entgegenwerfen "Das Meinen lass mal meine Sache sein!" Oder wenn, dann erwarte ich keinen Erfolg daraus. Und deshalb demonstriere ich gegen all diese Besserwisser eher still mit folgendem Beispiel:

geschrieben stand, zugegeben nicht ganz korrekt:
hormongelpagte (...obwohl...)
gemeint war:
hormongeplagte
die Vorschläge des Programms hingegen - durchaus nicht naheliegend:
- Wachstumshormonmängel
- Wachstumshormonmangel
- Wachstumshormonmangeln
- Wachstumshormonmängeln
- Wachstumshormonmangels

Wie nennt man nochmal das Gegenteil von künstlicher Intelligenz? Ah, nein, nicht vorsagen! Ich weiß wieder: Natürliche Dummheit.


Da fällt mir auf: Ist Wachstumshormonmangeln die Fortsetzung von Heißmangeln mit anderen Mitteln?
 

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