17 Oktober 2007
Hurrikane
Irgendwann im kalten Krieg kommt ein General der ruhmreichen Sowjetarmee auf die Idee, durch den gezielten Einsatz von Wirbelstürmen die Amerikaner niederzuringen. Die Gegenseite beobachtet die Sache mit ratloser Gelassenheit
VIII. Eine Naturkatastrophe
Als die letzten Bremssschirme noch auf Schiffen zur Plattform transportiert wurden, fegte ein gewaltiger auf herkömmliche Weise entstandener Sturm die ganze Struktur hinweg. Der immens hohe Seegang riss die Verbindungen der Pontons auseinander. Die vielen Pontons schlugen gegeneinander sowie gegen die Schiffe und versenkten alles, was sie trafen. Der General befahl:
Weitermachen! Durchhalten!
Nach drei Tagen Sturm warfen die Arbeiter den General über Bord. Dann retteten sich die wenigen verbliebenen Arbeiter und Wissenschaftler in die wenigen verbliebenen Schiffe und fuhren zurück in die Heimat.
Im Büro des Leiters des amerikanischen Geheimdienstes war man nach wie vor ratlos. Die großen Propeller ergaben nun gar keinen Sinn mehr - genau wie der ganze Rest. Es fanden weiter regelmäßige Treffen zur Unterrichtung bedeutender Entscheidungsträger statt, auch wenn man nicht viel zu berichten hatte. Diesmal gab es allerdings eine Neuigkeit:
"Nun meine Herren? Was macht der Russki im Atlantik?"
"Abgereist."
"Aha. Und die Insel?"
"Pulverisiert."
"Gut... ... ...kann man uns etwas nachweisen?"
"Wir hatten noch nicht mal die Finger drin!"
"Oh. Schade!"
"Ja, schade."
Im Nordatlantik trieben noch auf Jahre hinaus einige tausend der übrig gebliebenen Plattformen. Für lange Zeit stellten sie ein erhebliches Risiko für die Schifffahrt dar. Sie waren sehr schwer zu orten, da sie nur wenig über die Wasseroberfläche ragten, Von Satelliten waren sie als einzelne Hindernisse ebenso wenig erkennbar, wegen ihrer dunklen Farbe und da sie exakt die Temperatur des Meerwassers hatten.
Nach Kollisionen retteten sich immer wieder Seeleute havarierter Fischkutter auf die Plattformen. Dort verdursteten dann die meisten.
→ weiter zum 9. Teil
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