30 Juli 2008

Hundehalter

 
Hundehalter kommen immer wieder auf merkwürdige Ideen. Im Normalfall ist unablässiges Kläffen und Winseln ohnehin Musik in ihren Ohren. Daher verstehen sie gar nicht, dass nicht alle Mitbürger bei dieser Geräuschlage dasselbe Wohlgefühl empfinden. So weit der Normalfall.

Die Ausnahme ist: Die Töle nervt selbst ihren Halter. Die nahe liegende Lösung wäre ja, das Vieh einfach auszumachen, mit einem Hammer oder einem Stein, sowas hat man doch im Haushalt. Oder es zum Hundemetzger zu bringen, dann wäre es sogar noch zu etwas nützlich.

Aber Hundehalter kommen in so einem Fall immer auf lustige Ideen: Sie sperren ihren Hundekotproduzenten in den Garten. Da müssen ihn nur die Nachbarn hören, aber der Hundehalter schließt einfach die Fenster und hat seine Ruhe.

In der Innenstadt haben die wenigsten einen Garten. Deshalb sperren sie die Töle in ein Zimmer zum Hof und machen die Tür zu. Ihr Wohnzimmer geht ja nach der anderen Seite raus. Jeder an diesem Hof wird jetzt des Genusses teilhaftig, der Hundehalter hat natürlich die ersehnte Ruhe. Das ist etwa ebenso einfühlsam wie das reflexhafte "Der tut gar nix" zur Mutter des Kindes, in dessen Gesicht sich die Kackmaschine grade festgebissen hat.

Mann mann mann ... !

Wer ebenfalls sein begründetes Vorurteil bestätigt sehen möchte: Hier oder hier.
Hinweis zum lesenden Verständnis: Hundefreunde rechnen die absolute Zahl von knapp 1.000 Vorfällen mit Hunden (Berlin pro Jahr) gerne in Anteil an der Gesamtpopulation um, dann kommen mikroskopisch kleine Werte im Nullkommairgendwas-Prozentbereich raus, und sowas liest sich einfach viel besser.



Hm? Nein, nein, wenn ich Tiere selbst schlachten müsste, wäre ich längst Vegetarier

...

... obwohl: Für bestimmte Hunde könnte ich da wohl eine Ausnahme machen ..... lecker Welpenspießchen ...

 

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