11 September 2008

Straße

Die Straße vor dem Büro ist gepflastert. Es gibt viele Straßen in Berlin mit Katzenkopfpflaster - und auf allen ist schlecht Radfahren. Vor dem Büro fährt man also auf dem Gehweg mit dem Rad und teilt sich den Gehweg mit Lieferanten, die große Kisten abstellen, Umzugsfirmen, dito, mit den Stühlen vom Café und den Bierzeltbänken vom Spätverkauf und vom Zeitungskiosk, mit Familien mit und ohne Kinderwagen, auch mit kleineren Kindern auf dem Rad, sogar mit dem Blumenladen. Aber so viel wie das klingt, ist eigentlich gar nicht los, mit ein wenig gutem Willen von allen funktioniert das schon.

Dann läuft einem eine Hundehalterin über den Weg und man kann schon an ihrem Gesicht ablesen, was jetzt kommt: "Das ist hier kein Radweg!"

"Genau - und kein Hundeklo für diese Kackmaschine..."

Aber die meisten Hundehalter in der Straße sind ebenfalls gutwillig.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Find ich daneben, deine Antwort. Du fährst auf dem Gehweg und bist daher im Unrecht. Ganz egal, ob da Hunde laufen - von denen du nicht einmal weißt, ob ihre Besitzer die Kacke wieder einsammeln werden oder nicht.

100 Goldfischli hat gesagt…

Ich nicht.

Zum einen: Sie sammelte nicht. Vielen Hundehaltern ist ja auch egal, ob die Kinder in der Hundekacke spielen - das müssen die halt lernen. Also: Die Kinder, nicht etwa die Hundehalter.

Zum anderen geht's genau darum in diesem Blog immer wieder: Natürlich kann man sich das Leben dadurch verschönern, dass man immer auf seinem vermeintlichen Recht besteht. Regeln sind fein - solange sie nur für die anderen gelten, nicht für einen selbst.

Ich persönlich fahre auf dem Bügersteig, aber ich tue es langsam und vorsichtig: Ich versuche Rücksicht zu nehmen. Genau das wünsche ich mir von den anderen Bürgersteigbenutzern auch. Klappt ja auch meistens. Nur halt nicht immer.

kostenloser Counter