Was einem nicht alles entgeht
Erst vor kurzem habe ich die Künstlerin Jean Shin kennengelernt ... also: Nicht persönlich, sondern ihre Arbeit: Sie beschäftigt sich mit Geweben und Collagen aus gefundenen Dingen. Beispielsweise eine Art temporäres Parkett aus Einweg-Esstäbchen oder ein endloses Band aus Computer-Tastaturtasten.
Persönlich mag ich die Soundwave ganz gerne: Sie spricht von der Kurzlebigkeit von Musik und vom Geschmack, der durch eine Plattensammlung zum Ausdruck kommt.
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Wobei es allerdings nahezu Frevel ist, Vinylplatten einzuschmelzen. Zudem denken die meisten inzwischen beim Stichwort Musik vermutlich eher an CDs, MP3, gute alte Tape-Cassetten oder schlicht an ein Klavier. Wie dem auch sei: Ein schönes Gebilde.
Mich erinnert dieser Anblick allerdings schwer an Hokusais Bild vom Tsunami - die Perspektive, der sich überschlagende und brechende Wellenkamm. Da das Kunstwerk 2007 datiert ist, nehme ich an, dass der Künstlerin auch der große Tsunami von 2004 im Kopf herumspukte.
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Und damit erfüllt das Werk zumindest eine meiner Erwartungen an Kunst: Sie regt die Phantasie an.
Trivial, nicht?
Genau.
Erst vor kurzem habe ich die Künstlerin Jean Shin kennengelernt ... also: Nicht persönlich, sondern ihre Arbeit: Sie beschäftigt sich mit Geweben und Collagen aus gefundenen Dingen. Beispielsweise eine Art temporäres Parkett aus Einweg-Esstäbchen oder ein endloses Band aus Computer-Tastaturtasten.
Persönlich mag ich die Soundwave ganz gerne: Sie spricht von der Kurzlebigkeit von Musik und vom Geschmack, der durch eine Plattensammlung zum Ausdruck kommt.
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Wobei es allerdings nahezu Frevel ist, Vinylplatten einzuschmelzen. Zudem denken die meisten inzwischen beim Stichwort Musik vermutlich eher an CDs, MP3, gute alte Tape-Cassetten oder schlicht an ein Klavier. Wie dem auch sei: Ein schönes Gebilde.
Mich erinnert dieser Anblick allerdings schwer an Hokusais Bild vom Tsunami - die Perspektive, der sich überschlagende und brechende Wellenkamm. Da das Kunstwerk 2007 datiert ist, nehme ich an, dass der Künstlerin auch der große Tsunami von 2004 im Kopf herumspukte.
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Und damit erfüllt das Werk zumindest eine meiner Erwartungen an Kunst: Sie regt die Phantasie an.
Trivial, nicht?
Genau.
3 Kommentare:
Und wenn hier absolut niemand sonst kommentieren will, tu ich das eben selbst, mit Robert Gernhardt - und aus dem Kopf, jawohl!
Dichter sagt:
Hokusai, Gott soll ihn strafen
ist vorm Holzschnitt eingeschlafen
und in höchst verwegenen Träumen
sieht er den Pazifik schäumen.
Hokusais Bilder kannst Du derzeit übrigens in den Museen in Dahlem bewundern:
Schönheit und Eros - Bilder der "Fließenden Welt" von Hokusai, Hiroshige, Utamaro und anderen aus der Sammlung Sumisho, Tokyo
http://www.smb.museum/smb/kalender/details.php?objID=17574&lang=de&typeId=10
Kann ich empfehlen - war schon da.
Gruß Äintschie
Argh! Ich war doch erst letztes Wochenende in Dahlem im Museum. Das ist doch im Ethnologischen, oder? Ist mir glatt entgangen. Mift!
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