Was sieht man hier?
Genau: Hier sieht man ambitionierte Architektur. Man erkennt das heute daran, dass die Fenster nicht übereinander liegen, sondern wild über die Fassade verteilt sind.
Und man sieht jemanden, der Fenster putzt. Er putzt die nicht übereinander liegenden Fenster von außen, und zwar die im zweiten Obergeschoss vom Boden aus. Vorher aber auch schon im dritten und im vierten Stockwerk, ebenfalls vom Boden aus.
Diese Architektur ist nämlich so ambitioniert, dass sich die Fenster nicht öffnen lassen. Deshalb muss man sie von außen putzen.
Natürlich nicht alle Fenster. Sondern nur die schmalen. Die breiteren kann man öffnen. Wegen der paar schmalen Fenster muss jetzt also immer der Fenster-von-außen-Putzdienst gerufen werden. Der kann dann vom Boden aus die anderen Fenster im vierten Stock gleich mit putzen, weil er schon mal da ist. Das ist praktisch: Da braucht er gar keinen Schlüssel und nervt keinen!
Die Fenster lassen sich nicht öffnen, weil sie so schmal sind, da war kein Platz für einen Öffnungsflügel. Also: Platz wäre schon gewesen, aber dann hätte man länger drüber nachdenken müssen. Oder überhaupt. Womöglich hätte es auch zwanzig Euro mehr gekostet. Pro Fenster! Jedes!
Daher hat man sich dafür entschieden, dass die Fenster der ambitionierten Architektur von außen geputzt werden, ganz zeitgemäß vom wohlfeilen Fensterservice. Das ist neuhochdeutsch für Volle-Arbeit-aber-Lohn-knapp-unter-Sozialhilfeniveau.
Heißt andererseits wohl: Müsste der Fensterputzer richtig bezahlt werden, wären die Hauseigentümer vielleicht nicht ganz so glücklich mit ihrer ambitionierten Architektur, bei der sich die Fenster nicht öffnen lassen. Aber so konnten sie ganz frei ihre "Vorstellungen vom Wohnen in der Stadt verwirklichen".
Es handelt sich übrigens um das Haus einer Baugruppe.
Genau: Hier sieht man ambitionierte Architektur. Man erkennt das heute daran, dass die Fenster nicht übereinander liegen, sondern wild über die Fassade verteilt sind.
Und man sieht jemanden, der Fenster putzt. Er putzt die nicht übereinander liegenden Fenster von außen, und zwar die im zweiten Obergeschoss vom Boden aus. Vorher aber auch schon im dritten und im vierten Stockwerk, ebenfalls vom Boden aus.
Diese Architektur ist nämlich so ambitioniert, dass sich die Fenster nicht öffnen lassen. Deshalb muss man sie von außen putzen.
Natürlich nicht alle Fenster. Sondern nur die schmalen. Die breiteren kann man öffnen. Wegen der paar schmalen Fenster muss jetzt also immer der Fenster-von-außen-Putzdienst gerufen werden. Der kann dann vom Boden aus die anderen Fenster im vierten Stock gleich mit putzen, weil er schon mal da ist. Das ist praktisch: Da braucht er gar keinen Schlüssel und nervt keinen!
Die Fenster lassen sich nicht öffnen, weil sie so schmal sind, da war kein Platz für einen Öffnungsflügel. Also: Platz wäre schon gewesen, aber dann hätte man länger drüber nachdenken müssen. Oder überhaupt. Womöglich hätte es auch zwanzig Euro mehr gekostet. Pro Fenster! Jedes!
Daher hat man sich dafür entschieden, dass die Fenster der ambitionierten Architektur von außen geputzt werden, ganz zeitgemäß vom wohlfeilen Fensterservice. Das ist neuhochdeutsch für Volle-Arbeit-aber-Lohn-knapp-unter-Sozialhilfeniveau.
Heißt andererseits wohl: Müsste der Fensterputzer richtig bezahlt werden, wären die Hauseigentümer vielleicht nicht ganz so glücklich mit ihrer ambitionierten Architektur, bei der sich die Fenster nicht öffnen lassen. Aber so konnten sie ganz frei ihre "Vorstellungen vom Wohnen in der Stadt verwirklichen".
Es handelt sich übrigens um das Haus einer Baugruppe.
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