02 Juni 2015

Büroheiztirade

Im Büro ist es kalt. Draußen ist es warm. Damit es im Büro warm wird, müsste ich das Fenster aufmachen. Dann würde ich aber auch die ganze Zeit hören, wie der Wind durch die Bäume fährt und sie ordentlich durchschüttelt und rauschen lässt: "Der See ruft!" Er sagt mir, dass ich gefälligst kommen und mich auf ein Segelboot setzen und sinnlos Zeit mit dem Herumbrettern auf den Wogen verplempern soll. Doch ja, unser See sagt so etwas.

Wenn ich höre, wie der See ruft, kann ich mich nicht konzentrieren. Dann wird meine Arbeit fehlerhaft und ich muss außerdem leider den Kollegen auf die Nerven fallen, die für dieses Elend überhaupt kein Verständnis haben.

Tja. Jetzt sitze ich frierend am Schreibtisch. Ob meine Arbeit dadurch besser wird kann ich noch nicht sagen. Tja.





Wenn man alles richtig macht (heißt: Bei ordentlich Wind am Boot sein) kann das etwa so aussehen (die rote Mütze war anschließend weg):


Fotos bereits aus dem Jahr 2012 von der großartigen Äintschie





bevor irgendjemand auf kluge Ideen kommt und das Zauberwort "Heizung" sagt - es handelt sich um eine Nachtstromspeicher-Elektroheizung mit mittelalterlicher Steuerung. Bedeutet in der praktischen Anwendung: Man muss am Abend vorher wissen, ob es am nächsten Tag kalt zu werden gedenkt. Besonders schwierig, wenn montags gearbeitet werden soll.

1 Kommentar:

Aintschie hat gesagt…

Ach, diese Lobhudelei ;-)

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