31 Juli 2007

Alternativprogramm

Nun ja: Es scheint wohl mehr regelmäßige Leser zu bringen, wenn ich hier Videos poste - niemand will sich für Kürbisse und politisch korrekte Indianer interessieren. Na gut. Ihr habt es so gewollt!

Deshalb hier ein eigenartiges ästhetisches Erlebnis, das wieder unter die Stichworte "Musik" und "Afrika" fällt. Hier im besonderen: Nigeria.



Als ich das zuerst gesehen habe, in seiner seltsamen Farbigkeit ... darf man so heute noch sagen? ... also: In seiner merkwürdigen Buntheit und der übrigen ... hm ... ungewöhnlichen Produktion, dachte ich zuerst, dass das sowas wie Dieter Bohlen auf Nigerianisch sein muss.

Produktion deshalb, weil sie ja in Nigeria immerhin Videocameras haben, aber die Studioausschnitte wie eine Aufnahme aus den zwanziger Jahren im Friedrichstadtpalast wirken.

Naja. Bei genauer Betrachtung scheint der Künstler doch so eine Art politische Botschaft oder Kritik zu verbreiten, Armut, Reichtum, Ausbeutung der nigerianischen Bodenschätze durch Fremde und so weiter. Aber diese Farben ...

Vielleicht auch aus siebziger Jahren. Womöglich ist das einfach der nigerianische Udo Jürgens.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Das ist ein schönes Video. Das ist ein sehr schönes Video. Und so bunt. Nein, diese Farben. Ich lerne jetzt auch Englisch. Bunt, damit ich Farben verstehe. Und meine eigenen Kommentare. When words collide (who the hell said that to his bride?)

100 Goldfischli hat gesagt…

Da kommt mir doch sofort rein zu--uu-fällig eine Zeile aus einem John-Cooper-Clarke-Text¹ in den Sinn:

cars collide, colours clash,
disaster movie stuff


...beschreibt wohl das derzeitge nigerianische Lebensgefühl halbwegs korrekt.

Na gut, es waren zwei Zeilen. Und John Cooper Clarke sollte bei uns in der Schule gelesen werden.

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¹ SEHR LAUT lesen, egal, ob man grade allein ist.

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