11 August 2007
... und wenn die BVG schon will ... (2)
Wenn man sich mal zufällig länger als 10min. in einem Kaufhaus oder Supermarkt aufhält, fragt man sich sowieso, wie die Mitarbeiter die Geräuschkulisse aushalten. Oder, wie sie sie verarbeiten.
Da ist dieser furchtbare akustische Schleim - "muzak - music for lüftungsschächte" - der nicht nur gnadenlos über allem wabert, sondern sich auch noch alle 15min. wiederholt. Da ist allein schon das Piepen der Laserkassen, die Klingel der Leergutannahme und vor allem die penetranten Ansagen der Sonderangebote, die im 30sec.-Rhythmus wiederholt werden, um sich auch sicher in das Gehirn noch des letzten Kunden zu ätzen.
Angesichts dieser Gehirnwäsche, der hunderttausende Mitarbeiter im Einzelhandel täglich unterzogen werden, muss man doch staunen, dass wir in Deutschland nicht mehr blutrünstige Serienkiller haben. Oder wenigstens verwirrte Amokläufer, die mit Kassenschubladen wahllos Leute niedermetzeln.
Nochmal zurück zum Weltbild der BVG-Manager: Liebes Führungsvolk, bevor ihr völlig sinnlos mit klassischer Musik den Aufenthalt auf Bahnhöfen erträglicher macht - was ja ohnehin nicht Eure Absicht ist - wollt ihr da nicht zuerst ein paar Millionen für eine Wirksamkeitsstudie verpulvern?
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