"Fast die Hälfte der jüngeren Deutschen würde einer Umfrage zufolge auf das öffentlich-rechtliche Fernsehen und Radio verzichten. Das ergab eine vom Magazin «Der Spiegel» in Auftrag gegebene repräsentative Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts TNS Forschung.
Etwa 45 Prozent der 20- bis 29-Jährigen würden das gebühren-finanzierte Radio und Fernsehen am liebsten abschaffen..."
Leider nur aus dem Archiv der sh:z über den google-cache.Etwa 45 Prozent der 20- bis 29-Jährigen würden das gebühren-finanzierte Radio und Fernsehen am liebsten abschaffen..."
Nun, das scheint alle PISA-Ergebnisse zu bestätigen: Die 20 - 29jährigen können schon länger nicht mehr zwischen einer Nachricht und Entertainment unterscheiden. Für viele hat es den gleichen Informationswert, ob ein Minister vorsorglich Passagierflugzeuge abschießen lässt oder Heidi Klum den nächsten Model-Contest moderiert.
Oder ist das alles nur mein Vorurteil bezüglich der Zielgruppe der Privatsender? Oder dem, was die TV-Wirtschaft unter Qualitätsjournalismus versteht?
Aber beim SPIEGEL muss man kritisch sein - wie lautete denn die Fragestellung wirklich - und wie waren die Antworten darauf? DAS herauszufinden gestaltet sich schwieriger.
Auf der Webseite des Spiegel liest sich die Sache ein wenig anders. Aber: Was hat denn der SPIEGEL wirklich fragen lassen? Wortlaut und so? Tja, das steht da irgendwie nicht. Sondern nur, was der Spiegel herausinterpretiert hat.
Nu ja.
2 Kommentare:
Ich bin deutlich 20 Jahre älter die Befragten. Aber ich habe keine Problem damit auf das neoliberale und wirtschaftsfaschistische Gewäsch in den Sendern der Gebührenerpresser zu verzichten.
Das sind keine Nachrichten, das ist Demagogie. Außerdem ist die Interpretation der Gebührenpflicht nichts anderes als Zensur.
Ich kann Fernsehen, Radio Computer und demnächst auch ein Handy nur besitzen wenn ich mich um die Gebühren erpressen lasse, obwohl ich keines dieser Instrumente für den Empfang dieses Drecks benutze.
Es gibt nur eines sofort abschaffen. Entweder sollen die als Werbeschleudern weitermachen oder als Pay-TV. Allerdings wird niemand ihnen soviel Geld geben wie sie den Gebührenzahlern stehlen.
Es gibt übrigens auch ganz wenige Leute, die gerne Steuern zahlen.
Wenn einem das Gebührenmodell nicht passt, gleich mit Vokabeln wie "wirtschaftsfaschistisch" um sich zu werfen, ist überzogen.
Der Nazivergleich trifft eben nicht immer. Im Usenet gibt es für diesen Fall den Ausdruck "The thread went nazi and died" ...
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