13 März 2008
Spannende Erkenntnisse (2)
Pleonasmus, m. (grch. überflüssig vorhanden sein): Die Verwendung des Bezugsworts mit einem für es ohnehin charakteristischen Merkmal (im Unterschied zur Tautologie unterschiedlicher Wortart): weißer Schimmel, runder Kreis, neu renovieren, zusammenaddieren, tote Leiche, Zugtraktor, menschliches Versagen, vorprogrammieren, diametral entgegengesetzt
Es gibt Leute, die Schmidt heißen.
Es gibt Frauen die Cindy heißen, in Mitteleuropa.
Es gibt ein Oberstufenzentrum Körperpflege in Berlin. Dort werden Friseure und Kosmetiker ausgebildet.¹ Aber auch Maskenbildner und Fachangestellte der Bäderbetriebe.
Es gibt Frauen, die Cindy Schmidt heißen, und das OSZ-Körperpflege besucht haben.
Tautologie, f. (grch. [zweimal] dasselbe Wort [sagen]): (1) In der Logik: wenn etwas aus sich selbst erklärt wird (Zirkelschluß, eine Tautologie ist eine Sache, die tautologisch ist). (2) In der Stilistik: die Aneinanderreihung bedeutungsgleicher oder sinnverwandter Wörter derselben Wortart (immer und ewig, einzig und allein, bereits schon).
Zentralinstitut der pleonastischen Tautologinnen: OSZ-Körperpflege
¹ diese Einrichtung an sich will mir allerdings bei genauer Betrachtung als Oxymoron erscheinen - die Welt ist voller Wunder...
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