Es ist so schön friedlich.
Wer heute, am Abend des 25.12., durch Prenzl'berg² geht, findet leere Straßen vor: Die Pornobrillen-Öko-Schwaben sind anscheinend bei Mama. Das ganze hippe Auskenner- und Abcheckergesocks, das sonst die Gegend um die Danziger Straße verstopft, ist heute zu Hause - wo immer das sein mag. Egal, Hauptsache nicht hier.
So tritt man sich zum Glück nicht auf die Füße: Während der Berliner verzweifelt versucht, der aufmerksamen Zuwendung seiner Eltern zu entkommen ("Sorry, ich hab da noch eine Einladung - neee, tut mir leid, kann ich auf keinen Fall absagen, reist morgen nach... äh... nach ... äh... Neuseeland...") und dann in ein Kino oder eine Bar schleicht, suchen die Hipster-Lemminge anscheinend die heimische Nestwärme um vom Vermehrungserfolg, oder von welchem auch immer, zu künden.
Die Straßen sind weitgehend leer, wie in den Jahren vor der großen Invasion, oder wie in den Bezirken, deren Amüsier-Qualität sich nicht bis zu den Zahnarzttöchtern nach Tübingen und den Professorensöhnchen aus Münster herumgesprochen hat¹.
Heute ist es fast wie ... früher. Hin und wieder trifft man auf der Straße Eltern, die in breitem Berlinisch ihren Nachwuchs zur Schnecke machen oder gegenseitig wegen unerheblicher Kleinigkeiten gnadenlos aufeinander einhacken. Was, wenn nicht das, ist Heimat?
Die Zeitungsverkäufer in den Öffentlichen sprechen ebenfalls mehrheitlich einheimischen Akzent - jedenfalls kein Schwäbisch, zu dem sie einen penetrant belehren, das sei Badisch.
¹ jaja, schon klar, bevor sich wieder einer beklagt: Münster ist nicht so richtig Schwaben. Schwabe ist in Berlin derselbe Menschenschlag, den der Münchner als Saupreiß bezeichnet. Geht dabei auch nur um die Bezeichnung einer unsympathischen zugewanderten zahlungskräftigen Bevölkerungsgruppe, die einem mutwillig auf den Keks geht und alles besser weiß - DAS können nun wirklich WIR™ am besten.
² ja, genau dieses Prenzl'berg
Wer heute, am Abend des 25.12., durch Prenzl'berg² geht, findet leere Straßen vor: Die Pornobrillen-Öko-Schwaben sind anscheinend bei Mama. Das ganze hippe Auskenner- und Abcheckergesocks, das sonst die Gegend um die Danziger Straße verstopft, ist heute zu Hause - wo immer das sein mag. Egal, Hauptsache nicht hier.
So tritt man sich zum Glück nicht auf die Füße: Während der Berliner verzweifelt versucht, der aufmerksamen Zuwendung seiner Eltern zu entkommen ("Sorry, ich hab da noch eine Einladung - neee, tut mir leid, kann ich auf keinen Fall absagen, reist morgen nach... äh... nach ... äh... Neuseeland...") und dann in ein Kino oder eine Bar schleicht, suchen die Hipster-Lemminge anscheinend die heimische Nestwärme um vom Vermehrungserfolg, oder von welchem auch immer, zu künden.
Die Straßen sind weitgehend leer, wie in den Jahren vor der großen Invasion, oder wie in den Bezirken, deren Amüsier-Qualität sich nicht bis zu den Zahnarzttöchtern nach Tübingen und den Professorensöhnchen aus Münster herumgesprochen hat¹.
Heute ist es fast wie ... früher. Hin und wieder trifft man auf der Straße Eltern, die in breitem Berlinisch ihren Nachwuchs zur Schnecke machen oder gegenseitig wegen unerheblicher Kleinigkeiten gnadenlos aufeinander einhacken. Was, wenn nicht das, ist Heimat?
Die Zeitungsverkäufer in den Öffentlichen sprechen ebenfalls mehrheitlich einheimischen Akzent - jedenfalls kein Schwäbisch, zu dem sie einen penetrant belehren, das sei Badisch.
¹ jaja, schon klar, bevor sich wieder einer beklagt: Münster ist nicht so richtig Schwaben. Schwabe ist in Berlin derselbe Menschenschlag, den der Münchner als Saupreiß bezeichnet. Geht dabei auch nur um die Bezeichnung einer unsympathischen zugewanderten zahlungskräftigen Bevölkerungsgruppe, die einem mutwillig auf den Keks geht und alles besser weiß - DAS können nun wirklich WIR™ am besten.
² ja, genau dieses Prenzl'berg
1 Kommentar:
Ich bin in PBerg ja nur noch wenn ich muß. Gabs dieses Jahr wieder Heimschicker-Plakate?
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