22 Januar 2009

Darwin Award (extended version)

Eine Geschichte aus den Darwin Awards erzähle ich immer wieder besonders gern. Ob es sich dabei wirklich um eine urbane Legende handelt - also: Wirklich *wirklich* - dazu kommen wir gleich noch. Zuerst das hier lesen und verdauen.

Story starts here:
Einige Jahre her. Ein Mitarbeiter eines AirForce-Stützpunktes wollte wohl wissen, wie sich ein Auto mit Raketenantrieb fährt. Es gelang ihm, das Antriebsaggregat einer Flugabwehrrakete nach draußen zu schmuggeln. So ein Teil hat ordentlich Bums, immerhin soll es andere Flugzeuge treffen, die mit Überschallgeschwindigkeit fliegen. Genau das richtige also für ein Auto.

Der neugierige Forscher montierte den Raketenmotor aufs Dach seines Autos, fuhr damit an eine lange grade Straße und zündete.

Einige Zeit später fand man den Haufen Schrott, der wohl mal das Auto gewesen war, mit dem unglücklichen Fahrer darin, zerschmettert an einer Felswand mitten in der Wildnis.

Wie Ingenieure später berechneten, musste das Auto mindestens 400km/h erreicht haben. Dafür war es ohnehin nicht gebaut, weder die Lenkung noch die Bremsen. Nach einigen Kilometern machte die Straße einen Knick. Nur fuhr das Auto leider geradeaus weiter. Raketenmotoren lassen sich normalerweise nicht abschalten, sowas braucht man da selten, und das raketengetriebene Fahrzeug bretterte mit enormer Geschwindigkeit auf dem alten Kurs weiter. Bis ein Felsen im Weg stand und die Testfahrt abrupt beendete.
Soweit die Story. Nee, mehr Pointe hat sie vorläufig nicht. Sorry.

AAA-BER!

Wer das alles für übertrieben und allzu abwegig hält und es schon allein deshalb als urbane Legende abtut, sollte mal einen Blick hier drauf werfen:

Und? Was sehen wir? Genau: Einen Flugzeugsitz auf Rädern mit Raketenantrieb. Wer hatte nochmal behauptet, die Geschichte da oben sei doch sehr unwahrscheinlich? Ist sie nicht, wie auch der Blick auf die zugehörige Webseite beweist: Da stehen Dutzende von Kandidaten bereit, die die Sache mit dem Raketentriebwerk sicher gerne selbst probieren würden.

Die menschliche Neugier und völlig sinnloser Forschungsdrang sind unermesslich, wie wir ja bereits seit der Sache mit den Kürbiskanonen wissen.






P.S.: Die Rekordweite im Schießen mit der Kürbiskanone liegt derzeit bei 4.400m. Mit Spezial-Wettkampfkürbissen.

Nicht mehr lange, und endlich wird der Interkontinentalkürbis erfunden.

Doch, da bin ich mir ganz sicher: Man kann dann endlich von sagen wir mal Wisconsin aus Kürbisse in der Kasachensteppe einschlagen lassen. Und kaum jemand könnte einen dran hindern.

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