16 Januar 2009

Strichmännchentreppenstunt

via: Glaserei

Das hier ist interessant: Strichmännchenfilme.


Bei den Strichmännchenfilmen geht es um maximale Abstraktion. Es gibt zahllose Filme, die beispielsweise Kung-Fu-Film-Kampfszenen parodieren, und dabei maßlos übertreiben. Dieser Film macht dasselbe, nur nicht mit Kampfszenen, sondern Splatter mit Treppenstunts.

Interessant ist dabei eben der Abstraktionsgrad: Der einen Sorte Zuschauer kann der Horror nicht explizit genug sein. Für die kann nicht genug Blut fließen und herausgerissene Eingeweide regnen. Diese Zuschauer wissen - oder behaupten zu wissen - dass so ein Film eben nur ein Schauspiel ist, eine Fiktion. Die Kettensägenmassaker-Freunde.

Der Große Bloguator würde all jene pauschal mit dem Stichwort "stumpf" beschreiben, und ihnen einen maximalen Mangel an Phantasie unterstellen. An eben dieser Stelle, der Phantasie, setzen die Strichmännchenfilme an. Bei diesen muss man sich ALLES vorstellen: Menschen statt Männchen, Blut statt roter Kleckse, Umgebung statt weißem Hintergrund und einem Strich als Treppe. Und es funktioniert.

1 Kommentar:

DanielSubreal hat gesagt…

Danke! Es hat mir viel Spaß gemacht das arme Strichmännchen leiden zu sehen.

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