VII. Staffel - Parkplatznot
1. Haben und Brauchen
Wir ham ja eigentlich een auto. aber ick fahre janz selten damit. meine frau ooch. oder besser: meine frau susanne ooch nich. wir brauchen dit eigentlich nur, wenn wer in urlaub fahrn, da ist dit lästich, mit unsere kleene und so koffer und rucksäcke. im urlaub da is son auto janz praktisch.
oder wenn wer zum möbelhaus fahrn, dit große möbelhaus aus schwedn. oder wenn wer dit alte jerümpel von dit große möbelhaus aus schwedn zum sperrmüll fahrn. dit zeuch, wat wer nu würklich nich mehr brauchen und schon dreimal repariert ham. wenn wer da wirklich keene lust mehr zu ham, denn schmeißen wer den krempel weg, so schön wie der vülleicht mal war.
als unsere kleene aus ihre ersten kinderzimmermöbel rausjewachsen war, da ham wer die wegjeworfen, janz skrupellos. die hatten ihr jeld verdient, wie man so schön sacht. sonst werfen wer nich vülle weg, da sind wir nich so die tüpen für. wir koofen nich alle drei jahre nen neuen fernseher und gleich danach ne couchgarnitur uff sechsunddreißich schlanke monatsraten. so wat brauchen wer nich. wenn wer watt koofen, denn wolln wer dit bar bezahlt ham. wat wer nich bar bezahlen können brauchen wer nich. wir ja nich! unser auto hätten wer ooch in bar bezahlt, aber dit is jeerbt. dit is die alte kiste von susannes mutter.
mamamobil. susannes mutter wollte jar keen neuet auto, aber ihr mann, der wat susannes vater is. der wollte, dass seine frau mit wat ordentlichet rumfährt. in ihre kleene siedlung ist dit wichtich. da kieken die leute, wat man fürn auto hat. und wenn dit auto übern bestimmtet alter is, denn kieken se komisch. naja, in ihre provinz, da wo die wohn, da is sowat wichtich.
größere sorjen ham die leute da nich. aber ohne auto kommste da überhaupt nürjends hin. die sind froh, wenn zweemal am tach een bus fährt - eenmal hin und eenmal zurück. ick spucke hier schon gift und galle wenn der bus nich alle zehn minuten kommt! zwanzich minuten finde ick n unmenschlichen abstand. dit is doch furchtbar: bloß alle zwanzich minuten mal een bus! bis der endlich kommt kann ick längst tot sein! aus langeweile jestorben...
zum Teil 2.
1. Haben und Brauchen
Wir ham ja eigentlich een auto. aber ick fahre janz selten damit. meine frau ooch. oder besser: meine frau susanne ooch nich. wir brauchen dit eigentlich nur, wenn wer in urlaub fahrn, da ist dit lästich, mit unsere kleene und so koffer und rucksäcke. im urlaub da is son auto janz praktisch.
oder wenn wer zum möbelhaus fahrn, dit große möbelhaus aus schwedn. oder wenn wer dit alte jerümpel von dit große möbelhaus aus schwedn zum sperrmüll fahrn. dit zeuch, wat wer nu würklich nich mehr brauchen und schon dreimal repariert ham. wenn wer da wirklich keene lust mehr zu ham, denn schmeißen wer den krempel weg, so schön wie der vülleicht mal war.
als unsere kleene aus ihre ersten kinderzimmermöbel rausjewachsen war, da ham wer die wegjeworfen, janz skrupellos. die hatten ihr jeld verdient, wie man so schön sacht. sonst werfen wer nich vülle weg, da sind wir nich so die tüpen für. wir koofen nich alle drei jahre nen neuen fernseher und gleich danach ne couchgarnitur uff sechsunddreißich schlanke monatsraten. so wat brauchen wer nich. wenn wer watt koofen, denn wolln wer dit bar bezahlt ham. wat wer nich bar bezahlen können brauchen wer nich. wir ja nich! unser auto hätten wer ooch in bar bezahlt, aber dit is jeerbt. dit is die alte kiste von susannes mutter.
mamamobil. susannes mutter wollte jar keen neuet auto, aber ihr mann, der wat susannes vater is. der wollte, dass seine frau mit wat ordentlichet rumfährt. in ihre kleene siedlung ist dit wichtich. da kieken die leute, wat man fürn auto hat. und wenn dit auto übern bestimmtet alter is, denn kieken se komisch. naja, in ihre provinz, da wo die wohn, da is sowat wichtich.
größere sorjen ham die leute da nich. aber ohne auto kommste da überhaupt nürjends hin. die sind froh, wenn zweemal am tach een bus fährt - eenmal hin und eenmal zurück. ick spucke hier schon gift und galle wenn der bus nich alle zehn minuten kommt! zwanzich minuten finde ick n unmenschlichen abstand. dit is doch furchtbar: bloß alle zwanzich minuten mal een bus! bis der endlich kommt kann ick längst tot sein! aus langeweile jestorben...
zum Teil 2.
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