31 Dezember 2015

Kürbis sürpris

Unvegane Kürbissuppe - wir sind inzwischen beim rosa Teil der Serie


... nehmen wir doch einmal an, es ginge um Kürbissuppe.

Der Kürbis und seine Suppen sind in den letzten Jahren zu den vegetarischen Vorzeigegerichten aufgestiegen. Vorher fiel der Gesamtheit der Deutschen zum Kürbis nichts weiter ein, als ihn süß-sauer einzulegen. Man bekam davon glasige Zähne und ein filziges Gefühl im Mund. Insgesamt also nicht so der Renner. Traumatisches Erlebnis mehrerer Generationen.

Dann muss irgendjemand wiederentdeckt haben, dass man mit Kürbis viel mehr machen kann. Zufällig sind dem Großen Bloguator™ aus der jüngeren Geschichte jedoch nur vegetarische Kürbisgerichte bekannt. Das mag auch daran liegen, dass es nur vegetarische Kürbisgerichte gibt.

Nach einer Feier im Segelverein war kürzlich allerdings ein halber Mett-Igel übrig, ziemlich großes Ding. Sowas wirft man nicht gerne weg. Sondern nimmt es mit nach Hause.

Dort fand sich das Gehackte neben einem Kürbis ein, der seit längerem seines Schicksals harrte. Im Kühlschrank lag noch verschiedenes anderes herum, das dringend weg musste. Daraus ergab sich das folgende Panorama:
  • 500g Schweinehack
  • 1 Hokkaido-Kürbis
  • 1 Paprika
  • 1-2 Zwiebeln
  • frische Ingwerknolle
  • Creme fraiche
  • Brühwürfel sog. fette Brühe
    (Knorr oder Maggi ist egal, klingt nach Fleisch, ist aber völlig vegan und im heutigen Zusammenhang sowieso egal)
Geht so:
Den Kürbis im ganzen in den Backofen, bei 150° bis die Schale braune Blasen wirft. Das sollte eigentlich nur die Schale aufweichen, damit man den Kürbis leichter schälen kann. Wenn man einen guten Hokkaido erwischt hat, riecht nach einer Weile die Küche nach Nuss und die Schale muss man gar nicht schälen - sie ist so weich, dass man sie mitessen kann. Wenn er weich ist, teilen, Kerne raus, kleinschneiden. Man kann ihn eigentlich schon so essen, sollte aber etwas für die Suppe übrig lassen.

Das Hackfleisch zusammen mit dem Ingwer und der Paprika scharf anbraten. Paprika und Hackfleisch brauchen annähernd gleich lange. Wenn das Hackfleisch genug angebraten ist geben wir kurz vor Ende des Vorgangs noch die gehackten Zweibeln dazu.

Dann kommt das angebratene Hack in den Suppentopf, Wasser drauf, Brühwürfel rein, kochen. Geschnittenen Kürbis rein, wer unbedingt will darf auch noch ein paar mehlige Kartoffeln hinterherwerfen.

Man lässt die ganze Sache noch ein wenig kochen, der Kürbis wird noch weicher, nicht pürieren! Dann Salz, falls noch welches fehlt, Pfeffer, der Große Bloguator™ schummelt meist auch noch ein wenig Chillie dazu. Zum Schluss ein halber bis ganzer Becher Creme fraiche - fertig. Bong Appetit!



Erfahrungen, die man nicht selbst machen  muss:
  • Das Weichwerden im Backofen funktioniert z.T. auch mit Spaghetti-Kürbis, aber nicht mit dem festkochenden Rippenkürbis/Halloween/Schnitzkürbis/KeineAhnungwiederrichtigheißt. Beim festkochenden bleibt die Schale hart und er lässt sich noch nicht einmal besser schälen.
  • die Fette Brühe in Würfelform hat die Besonderheit, dass es sich eigentlich um Gemüsebrühe handelt. Gleichzeitig ist sie weniger penetrant als das Gemüsebrühe-Zeug, das üblicherweise im Glas verkauft wird.

28 Dezember 2015

Antiquität

So, über die Feiertage habe ich meine alte Webseite endlich wieder in Gang gebracht – die lag jetzt etwa so 10 Jahre still: Dabei, all die alten Flüche und Verwünschungen sind noch aktuell! Aber die Gedichte aber auch.

Die Geschichten für Niemand sind noch in alter Rechtschreibung, mit dass/daß und solchen Sachen, bringe ich vielleicht später mal auf neueren Stand, oder als zeitgeschichtliches Dokument: Nie.

Falls sich jemand interessiert:
Geschichten für Niemandhttp://100goldfischli.bplaced.net/
oder rechts in den Links. Ja.

26 Dezember 2015

Roter Bastard¹


Eine Art veganer Risotto - nur ohne Reis


Auf Wunsch einer einzelnen Leserin malen wir derzeit nicht nach Zahlen, sondern kochen nach Farben. Diese Woche kochen wir rot.

""Rot" bedeutet im Haushalt des Großen Bloguators™ fast immer "mit Tomate". Manchmal auch "mit Paprika", häufig "mit Chili" oder wenigstens mit Paprikapulver. Und möglichst ohne Blut.

Das im folgenden beschriebene Gericht ist ein Bastard aus Risotto und der bekannten Schnelle-Rote-Linsen-Suppe. Es entstand aus der Frage: "Was macht man eigentlich mit ganzen Weizenkörnern?"

"Man" heißt dabei "Deutschstämmiger Kunde des türkischen Supermarktes", deutsche Supermärkte haben nämlich in der Regel keinen ungemahlenen Weizen. Außer KAUFLAND, aber dazu kommen wir am Ende. Und Türken machen aus dem Weizen eine Süßspeise.

Das Gericht hat noch ein weiteres illegitimes Elternteil, nämlich Bechamel bzw. Einbrenne. Aber hier geht es ja gar nicht um die Erbfolge.

Aaaaalso, wir kaufen ein, bzw. haben sowieso immer da:
  • Weizen, ganze Körner, gibt es in 500g-Paketen
  • Tomaten mit Geschmack
  • Distelöl
  • Zwiebel
  • Rosmarin
  • "fette Brühe" von KNORR, total vegan
  • Salz, Pfeffer

Mengenangaben sind beim Kochen mit dem Großen Bloguator™ schwierig. Wenn man mit 200g Weizen beginnt, vielleicht 250g Tomaten und 200ml Wasser.

Der Weizen wird trocken in dem Topf geröstet. Bei unbehandeltem Weizen braucht das eine ganze Weile, man muss den Mut zu ausreichend viel Hitze haben, und wenn er verbrannt ist wirft man ihn weg. Also nochmal: Man röstet den Weizen voooorsichtig an. Dass die Sache funktioniert und interessant wird erkennt man am Duft, der nach kurzer Zeit dem heißen Weizen entströmt.

Das dauert leider erstaunlich lange, man bleibt so lange daneben stehen und wenn er braun geworden ist, füllt man mit Distelöl großzügig auf bis Oberkante Weizen.

Das ist der Bechamel-Augenblick!

Bzw. der Einbrenne-Moment?

Ach, egal: Aus den sehr heißen Weizenkörnern ist auch der letzte Rest Feuchte verdunstet, jetzt füllen sie sich schlagartig mit dem Öl und die enthaltenen Stärken beginnen zu fermentieren. Daraus bildet sich Dextrin, welches die Fähigkeit hat, Flüssgkeit anzudicken. (sagt Paul Bocuse um 1975, keine Ahnung,  wie weit die Wissenschaft inzwischen wirklich ist).

Wir haben jetzt also eine Mischung aus gerösteten Weizenkörnern und sehr heißem Distelöl. Dort werden die kleingeschnittenen Tomaten hineingegeben. Dann kommt noch etwa dieselbe Menge an Wasser hinzu, die Brühwürfel, Salz, Pfeffer, Rosmarin

Dann lässt man die Sache einfach eine Weile vor sich hin kochen, der Weizen braucht mindestens eine halbe Stunde. Kurz vor dem Ende kommen die Zwiebeln und etwas Zucker dazu. Noch ein paar Minuten weiter kochen und fertig.

Der rote Frument'otto oder Granotto ist sehr einfach herzustellen, erfordert keine große Erfahrung - er geht nur nicht schnell. Man braucht jedenfalls Geduld.

Für den Profi-Esser: Es hat keinen Sinn, damit erst anzufangen, wenn man bereits hungrig ist! Wenn die Sache eilt, sollte es besser Rote-Linsen-Suppe werden. Die beruht auf beinahe denselben Grundlagen, nur Linsen statt Weizen.



Die KAUFLAND-Anmerkung:
Normale deutsche Supermärkte führen gar keine Weizenkörner. Aber aus völlig undurchsichtigen Gründen hat Kaufland sogar *vorgegarten* Weizen. Das scheint so etwas wie Parboiled-Reis zu sein, nur in Weizen. Fehlt eigentlich nur der Kochbeutel.

Das *vorgegart* klingt erst einmal sehr verführerisch, er braucht zum Weichwerden tatsächlich nur ein Drittel der Zeit. Allerdings ist er beim Rösten *überaus* *heikel*. Es braucht einige Minuten, bis der Weizen die erste Farbe annimmt - und wenige Sekunden später ist er auch schon verbrannt.

Und die Distelöl-Erweiterung:
Mit anderem Öl schmeckt die Sache nicht. Raps-Öl taugt sowieso zu gar nichts, und Olivenöl passt nicht zum Weizen. Es muss also Distel-Öl sein und nichts anderes.





¹ Anmeldung Guinness-Buch in der Kategorie "Reißerischste Überschrift 2015" läuft

24 Dezember 2015

Straße rüber

Lernt man heute als Kind nicht mehr, wie man über die Straße geht?

In Berlin haben wir eine schöne Tradition: Wenn kein Auto kommt gehen wir über die Straße. Fußgängerampeln haben dabei eher so Hinweis-Charakter.

Die heutige Soziologen­generation könnte das vielleicht als "ergebnisorientiertes Handeln" brandmarken. Tut sie aber nicht, weil der heutigen Soziologen­generation so etwas nicht auffällt, obwohl es sich ganz eindeutig um ein Defizit handelt. Also, nicht bei den Berlinern, sondern bei den jugendlichen Zugereisten aus der Provinz.

Man erkennt sie daran, dass sie entweder auch mitten in der Nacht, werktags, an einer menschenleeren Straße ohne jeglichen Verkehr vor einer Fußgängerampel stehen bleiben, sofern sie Rot zeigt. Oder sie laufen blind über die Straße, auch mitten im Berufsverkehr und wenn die Stelle total unübersichtlich ist, wo also niemand bremsen könnte, selbst wenn er es wollte. Und die meisten deutschen Autofahrer wollen doch noch nicht einmal.

Anscheinend lernen in einigen Bundesländern Kinder heute nicht mehr, wie man über die Straße geht. Liegt vielleicht daran, dass im Deutschland der Gegenwart bis zum sechzehnten Lebensjahr die Mama immer zur Stelle ist und den Jugendlichen an der Hand nimmt, wenn er über die Straße muss. Oder sie bringt ihn gleich da hin, wo ihn sein heutiger Termin hin führt - im SUV aus der eigenen Eigenheimgarage bis vor die Tür des zu besuchenden fremden befreundeten Eigenheims.

Später verschlägt es den Jugendlichen dann nach Berlin, wohl weil es in der Biografie jedes Provinz­abiturienten unheimlich gut aussieht, wenn man zwischen neunzehn und einundzwanzig eine Weile "in Berlin gelebt hat". Was danach auf dem Lebensweg zu geschehen hat, hat die Mama dem Kind bereits Jahre vorher fest einprogrammiert. Aber dazwischen zwei Jahre Berlin. Und hier wollen sie über die Straße.

Die einen ziehen dann die Nonkonformistenuniform an und etliche von ihnen meinen, dass diese sie auch vor heran rasenden Autos schützt.

(die Fortgeschrittenenvariante dazu ist übrigens der Kreuzberger Suizidradler:
Das ist derselbe Typ Jugendlicher, der nur leider vergessen hat, nach einer Zeit des "Auslebens" den von Mama geplanten Lebensweg wieder einzuschlagen. Ein elender Rechthaber, der unerschütterlich an die eigene Unverwundbarkeit glaubt und in jedem anderen Verkehrsteilnehmer nur biologischen Abfall erkennt, egal ob es sich dabei um Fußgänger, Fahrrad- oder Autofahrer, Rentner, Behinderte oder Kleinfamilien handelt¹)

Die anderen der neu zugereisten kleiden sich immer noch wie Mamas Liebling, blankgeputzte Schuhe, Trenchcoat, Burberry-Schal, schwarze Hornbrille, Jutebeutel, und bleiben brav an jeder roten Ampel stehen.

Immerhin pöbeln die alle nicht herum, wenn der Stadt-Berliner sich benimmt als wäre er zu Hause: "ROT!" Das wiederum rufen nämlich häufig die Berliner aus den Randbezirken und wenige innerstädtische Rentner, die ihre Erziehung noch zu Vorkriegszeiten genossen haben. Diese Leute wissen zwar genau, wie das mit der Straße funktioniert, kommen aber nicht darüber hinweg, dass manche ihr Leben anders anwenden: "Was Recht ist muss Recht bleiben!" oder "Rot gilt für alle!"

Vereinzelt bleiben hier aber auch junge Erwachsene in Nonkonformistenuniform an roten Ampeln ohne Autoverkehr stehen. Die sind ein großes Rätsel. Sie wissen anscheinend noch nicht so genau, wo ihr Lebensweg sie hin führen soll.

Hm. Trotzdem: Lernt man heute als Kind nicht mehr, wie man über die Straße geht?





¹ trifft man gelegentlich auch in der Darreichungsform des "Messenger", das ist neuhochdeutsch für "Fahrradkurier"

14 Dezember 2015

Grünes Zeug

Das grüne Zeug entstand so ähnlich wie das Rote Zeug. Also ganz anders.

Auf dem Markt bekommt man Auberginenpüree, so eine Paste für zum Brot dazu. Der Goße Bloguator™ wird bekanntlich sehr selten von Bedenken oder Einsicht geschüttelt und kommt daher auf den naheliegenden Gedanken "Das kannst du doch auch!"

Naheliegend, aber falsch. Nach etlichen Versuchen befand sich das bericht­erstattende Küchengenie wieder am Anfang. Zum Glück war keine da, die das alles essen musste.

Irgendwann lagen die erforderlichen Zutaten aber durch Zufall genau nebeneinander auf dem Küchentisch. "Zufall" ist das Wort dafür, wenn Der Große Bloguator™ wieder einmal hungrig einkaufen war und vom Markt den Wochenbedarf für eine sechsköpfige Familie in seinen Single-Haushalt geschleppt hat.

Nebeneinander lagen in diesem historischen Augenblick
  • Kichererbsen, getrocknet
  • Auberginen
  • Zucchini
  • Olivenöl
  • Kräuter der Provence
  • Lauchzwiebel, Knoblauch, Chillies, je nach Geschmack (doch, sowas liegt hier herum)
Und dann geht das so:
Die Kichererbsen werden eingeweicht (bequem über Nacht. Eine Stunde vorher reicht aber auch) und dann weich gekocht. Die Auberginen und Zucchini legt man im ganzen auf ein Backblech und lässt sie im Backofen weich werden. Je nach Frischegrad des Gemüses dauert das eine ganz unterschiedlich lange Weile, bei 200° zwischen 15 und 45min. Nicht anbrennen lassen!

Wenn die Auberginen ausreichend weich geworden sind kann man sie der Länge nach halbieren und das Fruchtfleisch herauslöffeln. Die Zucchini muss man ein wenig kleiner schneiden. Kichererbsen und etwas Olivenöl dazu und alles pürieren. Die kleingehackten "je-nach-Geschmacks" kommen erst nach dem Pürieren rein, damit man auch was zu beißen hat.

Das ganze ist wohl eine Beilage, keine Ahnung, kann man mit Fladenbrot essen, oder sich einfach so damit vollstopfen. Wer genau hinkuckt: Versehentlich ist es auch vegan, wieder einmal.

Abstrakte Hinweise:
  • die Kichererbsen einen Tag vorher einzuweichen kann eine Herausforderung sein. Eine Stunde vorher ebenfalls. Wem das alles zu viel Vorausschau und Planung ist, der kann gekochte Kichererbsen aus der Dose nehmen. Die sind *noch* *leichter* zu verarbeiten und noch viel weicher. Das Ergebnis wird deutlich matschiger als mit den getrockneten, kann man mögen, muss man aber nicht.
  • je nach Mischungsverhältnis von Gemüse zu Kichererbsen kann das Grüne Zeug unangenehm trocken ausfallen. Mit mehr Olivenöl wird es geschmeidiger - aber auch sehr gehaltvoll. Deshalb nach dem Kochen das Kichererbsenkochwasser aufheben, um bei Bedarf die Paste damit zu verlängern.

12 Dezember 2015

Rotes Zeug

Irgendwann ist auch der längste Segeltag vorbei. Und es gibt sogar ganze Monate, die als Segelsaison nicht taugen. Dann steht der Große Bloguator™ zu Hause am Herd und kocht ... naja, macht sich etwas zu essen.

Dabei entstehen immer wieder Dinge ... öhm: Gerichte, Lebensmittel ... die so in keinem Kochbuch stehen. Heißt: Der Große Bloguator™ experimentiert gerne. Ist ja auch nicht peinlich, so lange keine da ist, die das ganze Zeug essen muss.

Außerdem muss dieses Blog irgendwie voll werden. Also, beginnen wir mit Rotem Zeug.

Die Sache entwickelte sich daraus, dass der Große Bloguator™ eine große Dose öffnete, die er  für Tomaten hielt, weil darauf Tomaten abgebildet waren. Achthunderfünfzig Gramm. Beim Öffnen stellte er fest, dass es sich nicht etwa um Dosentomaten handelte, sondern um TomatenMARK. Die Dose war nämlich ausschließlich in fließendem Türkisch beschriftet, aber ohne Untertitel. Und achthunderfünfzig Gramm.

Tomatenmark ist dieses Zeug, das in Deutschland üblicherweise in kleinen Tuben verkauft wird, 50 Gramm. Und diese Tuben kriegt man nie leer, bevor es komplett verdorben ist. Nie.

Was macht man also mit acht(!)hundert(!)fünfzig(!) Gramm Tomatenmark?

Von einem treuen Blogleser kam der Vorschlag, es doch mit Olivenöl zu mischen und glatt zu streichen. Das klang hilfreich, aber auch ein wenig uninteressant.

Daraus entwickelte sich folgende Situation:
  • ca. 50g Walnüsse
  • kleine Dose Tomatenmark
  • mittlere Zwiebel
  • 0,3l Olivenöl
  • Salz, Pfeffer, bisschen Rosmarin oder Chili vielleicht
(oder 100g Walnüsse, große Dose Tomatenmark, große Zwiebel)

Die Walnüsse werden gehackt, aber nicht allzu fein. Dann werden sie in einem offenen Topf trocken geröstet, das braucht ein wenig Übung und nicht zu viel Hitze, dauert 5-10min.

Sobald die Walnüsse einige schwarze Stellen haben, füllt man mit viel Olivenöl auf. Sehr viel Olivenöl! Nicht nur die Walnüsse sollen bedeckt sein, sondern deutlich schwimmen. Sobald das Öl heiß ist, die gehackte Zwiebel dazu und gleich anschließend das ganze Tomatenmark.

Gut durchmischen und zur Haltbarmachung noch einige Minuten "kochen".  Bisschen Salz und Gewürz ran. Fertig.

Der Große Bloguator™ benutzt das Rote Zeug als Brotaufstrich. Aber man findet schnell heraus, dass man es auch ohne Brot essen kann. Suchterzeugungsfaktor: Etwa Nutella.





Edit - Was man alles falsch machen kann:
  • Tomaten schmecken nicht, wenn sie kalt sind, das Rote Zeug isst sich sowieso am besten "frisch" und noch warm
  • die Walnüsse entfalten ihren Geschmack beim Draufbeißen. Wenn man sie zu fein hackt oder womöglich mit püriert, funktioniert die Sache nicht
  • Beschränkung auf ganz wenige Gewürze - nicht alles reinwerfen, was das Gewürzregal hergibt
Für SIE getestet!





und demnächst in diesem Kochstudio: Grünes Zeug und Das einfachste Gericht der Welt

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