10 Februar 2017

Ein Artefakt

3. Haustierhalter

Der Finder des geheimnisvollen Gegenstandes war mit seinem Wüstenfuchs in der Kuhle spazieren gegangen und der Fuchs hatte ihn ausgegraben - diese Fennek genannten Tiere waren jetzt in Mitteleuropa als Haustiere sehr beliebt, schon wegen ihres putzigen Aussehens mit den übergroßen Ohren und wegen ihres sehr weichen Fells.

Sie besaßen zudem eine unglaubliche Kombination aus Neugier und Geruchssinn in Verbindung mit einem völlig unterentwickelten Gespür für Gefahr - wenn sich das Tier nicht gerade aus Neugier umbrachte, konnte es die erstaunlichsten Dinge auftun. Besitzer von Wüstenfüchsen standen bei den Archäologen im Ansehen weit oben.

Nachdem die Füchse in ihrer afrikanischen Heimat beinah ausgestorben waren, konnte man sie nun schon seit einiger Zeit wegen der Temperaturen in Europa gut halten - wenn man sich denn bei dieser Hitze nur der Tiere wegen im Freien bewegen wollte.

Nach dem erstaunlichen Fund hatte man die Gegend noch einmal mit mehreren Füchsen abgesucht und einen weiteren, ganz ähnlichen, Gegenstand gefunden. Wahrscheinlich wollten die Tiere nur den Knochen ausgraben.

„Mit solchen Ohren kann er den Knochen liegen hören!" scherzten die Wissenschaftler. Was sollten sie auch sonst groß sagen?

 

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