5. Klassifikation
Die Forscher versuchten nun, sich aus diesen vereinzelten Informationen ein Bild zu machen. Sie dachten an eine Zeremonie, bei der ein Priester in einem Boot auf den See hinausfuhr, Gebete sang und die Knochen zu Ehren der Gottheit in dem Gefäß schüttelte, wobei die Lasche zugleich verhinderte, dass die Strahlen der feindlichen Sonne darauf fielen. Das verschlungene Band - tatsächlich nur ein einziges langes Band, das im Laufe der Zeit gerissen war - war anscheinend ein Symbol der unendlichen Zeit, oder der Fruchtbarkeit, oder der unendlichen Fruchtbarkeit der Zeit. Eine Arbeitshypothese.
Der Gegenstand war in keiner Richtung achsensymmetrisch, aber etwa spiegelsymmetrisch zu einem zweiten, später in der Nähe gefundenen Artefakt, wodurch die Sache nicht einfacher wurde.
Die Forscher erörterten eine Reihe von Ritualen in einer sehr kurzen Zeit heftiger Umbrüche, wobei die gefundenen spiegelsymmetrischen Artefakte die Anfangs- und Endpunkte der Ritualreihe dargestellt haben mochten. Denn für eine regelmäßig wiederkehrende Reihe von Ritualen würde man sicher nicht nur zwei symmetrische Kultgegenstände verwendet haben. Man dachte über eine Religion - eher eine endzeitliche Sekte nach - die den Untergang kommen sah und dies in einem Ritus verdeutlichte. Diese Überlegung führte allerdings genau nirgendwo hin.
Vorher suchte man bereits am Himmel. Die These lautete: Es müsste ein überaus seltenes astronomisches Ereignis gegeben haben, das innerhalb sehr weniger Jahre zweimal auftrat, davor und danach aber nie wieder. Also forschten bereits verschiedene Himmelskundler nach einem solchen Ereignis um das Jahr 1990 herum. Sie fanden nicht das geringste.
3 Kommentare:
ichweißes-ichweißes, ich weiß es!
hihi...
Oooooh - äh, ja, gut!
Ich argwöhnte bereits, dass es zu schwer sein könnte und wollte ein Foto von dem mysteriösen Gegenstand einstellen.
...hm. Guuuuut...
Oh doch, ein Foto! - ein Foto hätte ich trotzdem gern. *<|:o)
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