Das Bier der Fynfzencilohant'l
Die benachbarten Stämme wurden ebenfalls mit dem Gebräu bekannt gemacht. Sie waren genauso schnell begeistert wie abhängig, fanden aber das Geheimnis seiner Herstellung wegen des mürrischen Wesens der Fynfzencilohant'l nie heraus. Alles, was nicht auf dem Feld vor dem Pueblo wuchs, konnten die Fynfzencilohant'l jetzt für das Geld vom Bier kaufen. Ein seltsamer Wohlstand machte sich breit.
Wegen der großen Nachfrage bauten sie extra ein neues, viel größeres Becken, um dort nur Kürbisbier zu brauen, ohne die lästigen Fußbäder. Aber das funktionierte nicht: Das Bier schmeckte nicht und die Gärung kam meist gar nicht erst in Gang. Lustlos kehrten sie zur Herstellung in ihrem seichten Fußbadebecken zurück.
Einige Sonnenwechsel später engagierten sie arbeitslose Indianer fremder Stämme, die jeden Tag lange Fußbäder im Becken nehmen mussten. In Grundzügen funktionierte das. Das Bier dabei entstehende Bier schmeckte erträglich - aber kein Vergleich zu dem Bier, das bei ihren eigenen Fußbädern herauskam! Anscheinend hatten nur die Fynfzencilohant'l geschmacksverbessernde Füße. Das Bier wurde noch besser, wenn sie vor dem Fußbad eine Woche lang ihre Lederstrümpfe angelassen hatten.
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