30 Mai 2007

Sorry...

...ich war ein paar Tage unterwegs. Wohin? Zum Segeln latürnich. Leider war keine Zeit für eine Ankündigung. Deshalb im Nachhinein:

Es handelte sich um ein Segelbootwettrennen direkt am Rhein, nahe beim schönen Straßburg: UNAP Plobsheim. Das sind von hier aus lächerliche 750km ... wenn man den kürzesten Weg nimmt ... was mir bekanntermaßen sehr schwer fällt.

Segeln besteht nicht nur aus Segeln, das macht die Sache ja so interessant. Wenn man geschickt ist und nicht ganz so gut segelt, kann man einfach in einer der verwandten Disziplinen gewinnen: Das tollste (= teuerste oder komplizierteste) Boot, das größte Wohnmobil, die schnellste Anreise (= das höchste Bußgeld), der abseitigste Umweg.
Vor Ort dann kämpft man mit Langeweile, Stress, Hunger und Erschöpfung - und stellt deshalb eine Menge Unsinn an.

Langeweile ist dann, wenn man auf Wind warten muss und es einfach nicht losgeht.

Stress ist dann wenn... oh, das ist ein ganz eigenes Kapitel, welches etwa 20 Punkte umfasst.

Hunger: Wenn man zum Frühstück an essen noch nicht mal denken möchte (Nachwehen des Vorabends) und auf dem Boot feststellt, dass man für die nächsten sechs Stunden nichts zu essen eingepackt hat.

Erschöpfung ist fast immer nach dem Segeln: Bei wenig Wind wegen der langdauernden Konzentration auf das NICHTS, bei viel Wind wegen der Kraftanstrengung und/oder wegen der Kälte und/oder wegen der langdauernden Konzentration darauf, nicht aus dem Boot zu fallen.

Bildlich sehen die Begleitumstände etwa so aus wie hier. (dort erst "Präsentation starten" und danach dann "Diashow" unten in der Mitte - sonst sind die Bilder so klein dass man nichts erkennt)

Mein persönlicher Rekord diesmal: Mit einer winzigen Hundehütte (30 Jahre altes Kaufhauszelt in dem man nicht aufrecht sitzen kann) im drei Tage währenden Dauerregen zelten.

Zoombarer Blick von oben auf das Gelände und die Umgebung


Und hier der zweite Tag

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