22 Juni 2007

Portale und Plattformen (1.3)

Der FriedScout-Fragebogen bestand aus 25 Fragen (zu meiner Zeit) - hier der letzte Teil:



Wie wichtig ist Ihnen Geld?

... außer zum Bezahlen fast gar nich ...




Wie würden Sie einem Blinden Ihr Äußeres beschreiben?

"Faß mal hier an ... glitschig, nicht?
... das war auch nicht ich, sondern ein toter Fisch... uuahahaha!"



Finger weg! Ich bin kitzlig!

... wie wichtig wäre das wohl für den Blinden?

Auf einer Skala von 1 bis 14,3? Zweiundfünfzig!

Na schön: Zwei Meter zwanzig groß, Zähne und Schuppen wie Godzilla, suuupermuskulös, Mandelaugen, langes volles Haar, tolle Stimme, suuuper Geruch ... hm, taub und riechgeschädigt ist er ja nicht, was?
Schade.

Einem Blinden mein Ãußeres beschreiben: Das fällt in die Kategorie "Behindertenwitz", oder? Naja, ein wirklich guter Witz ist halt immer auf Kosten der anderen ...



Können Sie kochen?

Ich kann essen, ist das nichts?

Ob ich kochen kann? Glaub schon. Da ist nur keine, die das alles essen muß - und jede Mahlzeit ein Experiment.

Eigentlich suche ich hier nur eine Test-Esserin. Im Gegenzug stelle ich mich als Versuchsmensch für eine ausgedehnte psychologische Belastbarkeitsstudie zur Verfügung.



Was gibt es bei Ihnen zum Frühstück?

Eine Diskussion mit den Erbauern der Ameisenstraße in meiner Küche.



Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

Sachen lesen - Sachen schreiben - Leuten auf die Nerven gehen - Segelrennen segeln



Gehen Sie gerne ins Kino? Welche Filme mochten Sie besonders?

Rashomon - Blade Runner - Amelie - Der König und der Vogel - Allegro non troppo



Welche Musik hören Sie gerne?

An sich mag ich Musik.

Hm, ich glaub es geht schneller, wenn ich sage, was ich nicht höre:

- Madonna: Krieg ich Brechreiz!
- Schlagerzeugs: Siehe Madonna, nur auf deutsch
- und ich finde dass "Rosenstolz" ein guter Name für ein Brechmittel wäre
- sog. "Neue Musik"*: Verkopfte konstruierte funktionsuntüchtige Kacke, da rollen sich bei mir die Fußnägel hoch

*für die, die bisher davon verschont geblieben sind: "Neue Musik" im Sinne der "ernsten" Musik des 20. Jhdt. Das "ernst" steht dabei nicht zufällig in Anführungszeichen: Wer sowas kennt weiß, daß er da nichts mehr zu lachen hat.

"Es geht doch nichts über ein gepflegtes Feindbild!"
(<°(((---<, 1999)



Was schätzen andere an Ihnen?

Wenn ich gehe und sie haben noch was im Kühlschrank.

???

Keine Ahnung. Aber es scheint Leute zu geben, die da irgendwas zu schätzen finden.



Was bedeutet Religion für Sie? Glauben Sie an Gott?

Wenn es einen Gott gibt, interessiert er sich nicht für uns.

Ich zahle ihm das jetzt in kleiner Münze heim.



Was ist Ihnen peinlich?

Das Ausfüllen von Fragebögen für Kontaktanzeigen.



Was bedeuten Ihre Freunde für Sie?

Mit Freunden wie meinen braucht man keine Feinde.
Und selbst die schweren Krankheiten scheinen entbehrlich.
 

5 Kommentare:

Martha hat gesagt…

Bei der Sache mit Rosenstolz und Madonna haben Sie meine vollste Zustimmung. Frage: Wie lang sind diese Fragebögen bei Friendsout?

100 Goldfischli hat gesagt…

Ah, wunderbar, es gibt eine Plattform namens FriendsOut? Kann man da die Fotos all derer veröffentlichen, die man nie im Leben kennenlernen möchte?

Beim FriedScout war der Fragebogen leider nur 25 Fragen lang. Aber im Finya haben sie einen Fragebogen mit 123 Punkten - und ich hatte zu allen was zu sagen.

Martha hat gesagt…

FriendsOut. Schon genial. Ich. ^^

100 Goldfischli hat gesagt…

Sehr wahr. Schon genial. Du.

Anonym hat gesagt…

123 Punkte oder Fragen?

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