10 Juli 2007
Kartoffelkanone
Verschärfter Unfug
Beim Betrachten des folgenden Films musste ich vor mir zugeben, was ich doch für ein Spießer bin. Mist eigentlich. Dachte ich doch immer, ich sei für so manchen Unfug zu haben.
Dabei macht das Schießen mit der Kanone bestimmt Spaß. Ein Gerät selbst zu bauen, das dann funktioniert und Kraft entfaltet ist eine sehr befriedigende Sache. Eigentlich.
Also: Mich würden schon die Glasscherben im Garten stören, die von der zerschossenen Scheibe stammen - jetzt kann man da leider nicht mehr barfuß gehen. Gut, kann man schon, nur nicht ohne zerschnittene Füße.
Ich könnte auch nicht auf Nachbarhäuser schießen, weil ich Angst hätte, dass da eine Scheibe kaputt geht, oder ein Auto, oder ein Hausdach, oder ein Haustier. Eine Kartoffel, die aus 200m Höhe auf ein Dach fällt, durchschlägt wahrscheinlich auch die Dachziegel. Oder die Decke.
Die Beulen, die man damit in Autos macht, können ganz erheblich teuer werden. Oder ein Fahrer verreißt vor Schreck das Lenkrad und brettert irgendwo dagegen.
Ich würde damit eigentlich überhaupt nicht in bewohnten Gebieten herumballern, weil die Chance, Mensch und Tier zu treffen, doch relativ groß ist. Oder?
So kleinliche Einwände kümmern diesen debilen Typen da anscheinend gar nicht. Dabei sieht der ganz harmlos aus. DER ist äußerlich auch erwachsen, der darf sogar Auto fahren. Der hat die technischen Fähigkeiten eines Erwachsenen, aber hat das Verantwortungsbewusstsein eines Dreijährigen. Tja. Wie groß ist eigentlich die Chance, dass so ein Idiot auch in meiner Nähe wohnt?
Solche Leute gewinnen gern beim Darwin-Award. Zu recht.
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