12 August 2008

Unser Ex-Kanzler

Die Sozialdemokratie zieht so alles mögliche Gesindel an, wie wir nicht erst seit dem Herrn Clement wissen. Wenn diese Partei für so einen schwachen Charakter überhaupt keine sinnvolle Verwendung hat, macht sie ihn zum Ministerpräsidenten, oder besser noch zum Bundeskanzler, das ist wohl sozialdemokratische Logik. Nur Innenminister geworden zu sein ist da fast schon eine Beleidigung.

Unser Ex-Bundeskanzler hat bereits im Rahmen seiner Freundschaft zum lupenreinen Demokraten und Tschetschenien-Krieger Putin bestens verdient. Seither kennt man seine Begeisterung für autoritäre Systeme. Lupenreine Demokratie und einige klitzekleine Massaker schließen sich ja auch gar nicht aus. Sachzwänge eben.

Mit diesem Fachwissen schleimt sich der Exkanzler jetzt an die chinesische Führung heran. Auch von dieser wird er sicher bald behaupten, dass es sich um lupenreine Demokraten handelt, schon jetzt sind es "gute Freunde". Womöglich gibt es dort noch einiges mehr an Barem abzuholen. Bislang gibt der Exkanzler den deutschen Politikern uneigennützig Hinweise zur Außenpolitik. Er kritisiert, dass kein hochrangiger deutscher Politiker bei der olympischen Eröffnungsfeier war - im Gegensatz zu ihm, der dort als Privatmann die deutschen Interessen mit seinen eigenen aufs schönste vermischt. Zufällig ergab sich ein Treffen mit dem chinesischen Ministerpräsidenten, zufällig noch eines mit dem Nachfolger.

Klar, dass Schröder die Sicht der Deutschen spießig findet, diese jämmerliche Sicht auf Menschenrechte, Hinrichtungen, Umweltverschmutzung und Korruption. Will sich denn in Deutschland wirklich keiner mehr an den Begriff "Befehlsnotstand" erinnern? Das hat doch noch immer geholfen.

Wir fassen zusammen: Besonders erbärmliche Opportunisten sehen so aus

Foto von reuters via SPIEGEL

Es wäre am besten, er würde endlich den Mund halten und seinen Wohnsitz endgültig in die von ihm so favorisierten Demokratien verlegen, ob nun China oder Russland ist eigentlich egal, Hauptsache weit weg und auf Dauer.

Andererseits: Man muss ihm ja gar nicht zuhören. "Was kümmert es die deutsche Eiche, wenn eine Sau sich an ihr kratzt."

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