13 Februar 2011

Lustig oder nicht

Schon lange bewundert der Große Bloguator™ den Autor von Nichtlustig, Joscha Sauer. Der kam vor Jahren zu erstem Ruhm weil er für die Bildschirme in den Berliner U-Bahnen eine Zeitlang täglich einen Cartoon erstellte. Das ist nun bereits eine ganze Weile her und zeigt nur die enorme Produktivität des jungen Mannes.

Das ging über erstaunlich lange Zeit gut, dann kamen noch ein oder zwei Bücher und dann war er erwartungsgemäß ausgebrannt. Inzwischen erscheinen wieder regelmäßig Bücher und auf der Webseite in größeren Abständen neue Cartoons, wahrscheinlich weil er an noch anderen Projekten arbeitet.

Er hat anscheinend die große Fangemeinde, die er auch verdient. Normale Fans kaufen sich ja Bücher oder CDs ihrer Helden und lassen sich die dann signieren. Es gibt dann gerüchteweise noch die sogenannten "Autogrammjäger", was ein frühes Wort für Stalker ist. Vermutlich hat der Herr Nichtlustig auch davon einige. Und dann gibt es die mit dem kompletten Rad ab, die aber niemandem wehtun - außer sich selbst vielleicht:

Auf der Webseite von Nichtlustig sind gerade Fotos von Tätowierungen zu sehen, die sich Menschen nach dem Vorbild der Nichtlustig-Cartoon-Hauptdarsteller haben in die Haut malen lassen, den Tod, den Pudel des Todes, die Lemminge und sogar Herr Riebmann, der in der Wand wohnt. Mutig. Lustig, nicht?





Muss ich eigentlich extra erwähnen, dass ich mich lange lange Jahre vor dem Tattoo-Boom mit dem Gedanken trug, mir einen tobenden Donald Duck stechen zu lassen, aber irgendwohin wo mans nicht so sieht? Damals gab es kaum Tattoo-Studios. Heute gibt es welche, aber dafür hat auch jeder Depp eine Schlange oder einen Engel oder einen trivialen südseeischen Krakel, den er Tribal nennt, hinterm Knie. Die Leute reden dann bedeutungsschwanger und wichtig von Tattoo oder sagen sogar Tatauierung. Mein Gott! Deshalb brauche ich mir jetzt doch nichts tätowieren zu lassen. Schade eigentlich.

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