04 Oktober 2012

Word!

Wo fange ich an? Hm?

Gut, also da: Es geht um Erfindung, Kunst, Grafik und Sprache.

Erfindung ist selten etwas völlig neu ausgedachtes, das es absolut noch nie auf der Welt gab und das sich auch bis dahin keiner vorstellen konnte. Sondern.

Erfindung ist häufig die Kombination bereits bekannter Tatsachen und die Optimierung des Ergebnisses. Mit Kunst verhält es sich ganz ähnlich. Der durchschnittliche Erfinder erfindet gar nicht, sondern kupfert ab, sortiert und denkt dazwischen darüber nach. Daran ist nichts schlechtes. Die Welt würde sich ohne das überhaupt nicht weiter entwickeln.

Im Internet gibt es viele interessante Erscheinungen. Hier wird zuerst auf die Webseite WORDLE hingewiesen, die Texte zu grafischen Gebilden anordnet und damit Wörtern ein ganz anderes Gewicht zuweist.

Ohne irgendeinen Zusammenhang damit veröffentlicht die Schriftstellerin Monika Rinck unter der Überschrift Begriffsstudio regelmäßig Sammlungen mit interessanten Wort... hm ... schöpfungen? Meist handelt es sich nämlich eben um die oben beschriebene Neukombination bekannter Elemente, Wörter, Redewendungen. Das sind keine echten Erfindungen, aber sie bringen einen zu neuen Einsichten im Zusammenhang ihrer Bedeutung. Wofür das dann auch immer gut sein mag.

In der hier vorgestellten Versammlung sind Gemützzustand, Undreiheit und Tandhaschen die Favoriten meiner bedeutenden Unwenigkeit.

Und nun kann man diese Sammlungen nehmen und in Wordle daraus eine Grafik werden lassen, um der geneigten Leserin eine Reihe besonders unsinniger, aber schöner Wörterketten nahezubringen:


Ja.

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