Als ... hhrrrm, hhrrrm ... Autor ... schmückt man sich ja gern auch einmal mit fremden Federn. Nur so wird man zur Edelfeder.
... hm? ... wooo-haaa-haaahaaa! ... nee, natürlich nicht. Ich bin ja nicht Helene Hegemann!
... äh, wo waren wir stehen geblieben? Ach so, die fremden Federn. Erblickt der
Große Bloguator™ also auf der Webseite der FAZ einen Button namens
"Ich schreibe wie...".
Der heißt nicht etwa
"Wie schreibe ich?" oder
"solln der scheiß?" und genau das macht einen ja auch neugierig. Flugs geklickt!
Im Folgenden wird man über diesen Teaser (so sagt man heute, wenn einer mit billigen Mitteln Spannung aufbaut) aufgeklärt:
"Ich schreibe wie...
Franz Kafka? Oder eher wie Ildiko von Kürthy, Ingeborg Bachmann, Maxim Biller? Oder schreibe ich wie Goethe?
Wenn Sie wissen wollen, ob Sie Stil haben und wenn ja: welchen - dann
gibt es jetzt endlich eine absolut sichere und unbestechliche Messmethode."
Aha. Das ist ja dann auch ganz schön. Leider leidet der
Große Bloguator™ unter ausreichend Eitelkeit, um auf solche Angebote letztlich hereinzufallen. Es kommt, wie es kommen musste:
Und es fällt dem größten aller Bloguatoren
™ wie Schuppen von den Haaren:
Ich schreibe wie jemand, von dem ich noch nie in meinem Leben gehört habe und (!) dessen Namen ich noch nicht einmal unfallfrei aussprechen kann.
Wooo-haaa-haaa! Erfolg! Erfolg!
Applaus - Verbeugung - rückwärts ab - Vorhang.
fun fact: Die Leute bei der FAZ nennen das hier oben abgedruckte Ergebnis übrigens "Zertifikat". Kein Wunder, dass einer wie der Guttenberg sich für einen Doktor halten musste.