Die Spammer werden immer herzlicher. Da will mir doch tatsächlich jemand ein GRATIS GESCHENK zukommen lassen! Und vielleicht¹ muss man für das Geschenk noch nicht einmal bezahlen!
Ich bin gerührt.
¹ der Humane Anagramm-Generator H.A.G. lässt der Tastatur die Buchstabenkombination vellcith entfließen
Schon wieder Musik. Gefällt dem Großen Bloguator gut, müsste aber allein deswegen nicht unbedingt der ganzen Welt mitgeteilt werden. Lief neulich abends im Radio, klingt irgendwie ein wenig nach Blink 182, die hier vorgestellte Band gibt es auch schon einige Jahre.
Die Combo wird hier zunächst deshalb verlinkt, weil sie schwer zu finden war, ein Ratespiel. Dieses Blog funktioniert ja in Teilen auch wie ein öffentliches Notizbuch (und natürlich wie ein Ratespiel).
Und schwer zu finden war es, weil die Band "Three Chord Society" heißt, das Album "Days of Grace" und der Titel "Into the Wild". Wenn man das weiß, findet man sie sogar bei Wikipedia.
Diese Begriffe wären an sich gar nicht so schwer zu recherchieren, aber wenn man sie so ausspricht wie der Moderator der Radiosendung, dann sind die völlig ungoogelbar. "Into the Wild" konnte er noch unmissverständlich wiedergeben - nur dass es anscheinend bereits von dieser Idee etwa sechshunderttausendundzwölf Kunstwerke ähnlichen Namens gibt.
Zur Herausforderung wurde die Suche nach den Punkjungs, weil der Moderator aus dem Bandnamen "The re-cord" machte und aus dem Album "Days of Greece".
Nun, Google erkennt ja auch Klangähnlichkeiten und nervt einen immer mit der Frage "Meinten sie nicht doch lieber...?" Aber damit ist selbst Google überfordert - es erinnert sich vielleicht jemand daran, dass 2004 in Griechenland eine Olympiade stattfand und dort einige Rekorde fielen.
Hm, dass es für diese Art Musik schon wieder einen Namen gibt, und dass die außerdem gleichzeitig unter der Rubrik Punkrock laufen, beunruhigt mich ein wenig. Dabei klingt das doch wirklich gar nich mal so schlecht...
...ha?
Ha, ha?!?
Ähm, ja. Das Video handelt wohl vom Stauts Quo des Punkrock in Bad Segeberg. Warum die Jungs allerdings mit teuer Farbe beworfen werden, anstatt mit Bierdosen oder wenigstens mit losem Dosenbier, will sich mir nicht erschließen.
Hm? ... verdammte Axt! Irgendwann erscheint hier nochmal eine ausführliche Abhandlung über intuitive Interpunktion.
Zuweilen ist beim Autor die Verbindung zwischen Hirn und Händen unterbrochen¹, dann tippen die Finger eigenwillige Kombinationen aufgrund von Steuersignalen unbekannter Herkunft - der Humane Anagramm Generator H.A.G. hat wieder zugeschlagen.
Wer errät, was Der Große Bloguator™ hier gesucht hat?
Ja, ich weiß schon: So schwer ist das nun auch wieder nicht...
¹ böswillige Kommmentatoren behaupten, bei seiner Verbindung zwischen Hirn und Mund sei das immer so
Ich habe mich so lange auf diesen Salat gefreut, auf das Essen, auf den Verzehr, des frischen Salates ... so lange ... so lange ... bis er ... vergammelt war.
Es kann doch hier auch mal wieder ums Segeln gehen...
In den letzten fünf Jahren hat die sportliche Segelei eine enorme technische Entwicklung durchgemacht. Beim Laien kommt davon leider noch wenig an - auch wenn es mich in den Fingern juckt!
Hier wurden bereits Segelboote mit Höhenruder vorgestellt und auch die 45-Fuß-Katamarane des AmericasCup haben der Entwicklung einen mächtigen Impuls gegeben. (hätte mir nie träumen lassen, dass ich mal Stützrumpfboote lobend erwähnen würde).
Vielleicht sollte hier noch der Hinweis stehen, dass Der Große Bloguator™ weder Angst hat, dass sein Boot umfällt, noch, dass es ihm auf die Tischdecke regnet. D.h., zur Sportsegelei braucht er weder tonnenweise Bleiballast noch eine Kajüte, in der am Ende doch nur nasse Segel herumliegen und vor sich hin schimmeln.
Zum sportlichen Segeln genügt ein leichter Rumpf mit einem Mast und je nach Alter der Besatzung ein paar Trapezen und einem Spinnaker. UND! der sportliche Wert einer Regatta wird erheblich höher, wenn alle ähnliches Material benutzen - sonst ist es doch nur ein Wettbewerb im Bootekaufen. Wie auch immer.
Bis vor zehn Jahren war an Tragflächen unter dem Boot und Flügelmasten über dem Boot nicht zu denken, jedenfalls nicht serienmäßig. Bekannt sind diese Elemente interessanter Weise aber bereits seit über achtzig Jahren. Bis vor zehn Jahren war hingegen der 18-Footer der Höhepunkt der ultimativen Schnellsegelei: Absoluter Minimalgewichtsbau, rasend überdimensionierte Segelfläche, 2 oder 3 Mann Besatzung, endlos breit. Von allem viel zu viel oder zu wenig.
Meiner einer würde mit so einem Teil keine hundert Meter weit kommen. Für mehr Wind hatten sie früher verschiedene Masten und Segelgrößen, aber das ist vorbei. Heute muss eine Größe für alles reichen. Bei schwachem Wind ist das natürlich immer viel zu wenig Segelfläche, bei starkem Wind immer viel zu viel. Umfallen und Aufrichten gehört zum Handwerk.
So weit so gut. Aber bei sieben Windstärken würde jeder halbwegs bei trostene Segler so einen Extrem-Renner an Land stehen lassen. Die Australier hier nicht, die ihre "inoffizielle Weltmeisterschaft" austragen, das ist einfach eine Regattaserie an der sowieso nur Australier teilnehmen. Die wollen es alle wissen.
Besser ist, man sieht sich das letzte von sieben Rennen ausführlich an, welches bei Böen von sieben Windstärken und sehr ruppigem Wind stattfindet. Bericht dauert etwa 45min. Das ist haarsträubend. Die späteren Gewinner werden in diesem Rennen mindestens fünfmal überholt, aber jeder der Überholer legt sich kurze Zeit später lang. Und immer spektakulär!
Die späteren Gewinner, das rote Boot mit der roten 7 im Segel, machen nervenzerfetzende Sicherheitsmanöver - also umständlich, langsam, und dauert ewig, bis es losgeht¹ - wenn man eine Weile zusieht, erkennt man, warum: Sie sind die einzigen, die nicht kentern.
So, Verzeihung, das Folgende ist umständlich - aber es lohnt sich. Die Navigation zum kompletten Video erfordert Geduld und Hartnäckigkeit:
Zuerst surft man http://18footerstv.com/ an. Das kommt Aus Tralien und dauert deshalb ein wenig. Nach kurzer Zeit erscheint das Video vom *ersten* Rennen, das ist aber laaaaaangweilig.
man geht mit der Maus in das Video-Fenster (nicht in diese zappelnde Jump-to-a-Race-Leiste darunter), es erscheint unten im Video ein schwarzer Balken.
dort muss man rechts auf das kleine Listensymbol und sich Race 7 Part 1 (oder Heat 7, wie man auf Australisch gerne sagt).
das ganze gerne 3 - 4 mal versuchen, anfangs sind dort nicht alle Filme zu sehen.
die Einzelteile des gesamten Films sind immer so ca. 7min. lang, mit dem Pfeil rechts von dem Listensymbol kann man zum nächsten Teil schalten.
Der Rest erklärt sich irgendwie selbst.
¹ siehe Abschnitt bei 1:31min. und 5:10min. nochmal: Sie passieren da in ohnehin weitem Abstand die Luvtonne und sollten eigentlich zügig abfallen - fahren aber geradeaus weiter. Man versteht das so lange nicht bis man das nachfolgende Boot Rag&Hamish sieht, das zur Erläuterung einen makellosen Kopfstand hinlegt.
Letztens war oft die Rede von den Fleischfälschern, die Kuhfleisch durch Pferdefleisch ersetzt hatten. Dagegen spricht eigentlich gar nichts, außer, dass sich nicht ausschließlich das versprochene Kuhfleisch in der Packung befindet. Normalerweise ist Pferdefleisch teurer als Kuhfleisch, und sofern das Pferd keine tödliche Infektion hatte, wurde die Nahrung dadurch sogar eher aufgewertet, merkantil jedenfalls. Aber die Leute wollen ja etwas zu nörgeln haben.
Von den Pferdefleischkaufleuten hieß es dann im Ton der Entrüstung, sie hätten bis zu 500.000Euro in einem Monat damit verdient. Einige kamen sogar in Haft.
Als Investmentbanker in Frankfurt und anderswo davon hörten, konnten sie sich vor Lachen und Unverständnis kaum halten: Dass man wegen so einer mickrigen Summe in Haft gehen sollte mochten sie einfach nicht glauben. Es bildete sich eine große Solidaritätsbewegung. Bei einer Spendensammlung unter Investmentbankern kamen innerhalb von 20 Minuten über 3 Millionen Euro für die Kaution und die Verteidigung der unglücklichen Pferdefleischhändler zusammen.
Mehrere der Banker hatten dabei sicher auch ihre eigenen Töchter im Sinn, denen sie zum letzten Weihnachtsfest nach endlosen Szenen und Nervereien einen teuren aber trotzdem hässlichen Gaul kaufen mussten. So konnten sie es ihren tussigen Töchtern gleich heimzahlen. Mehrere Investmentbanker machten vor der Schule am Frühstückstisch die Pferdelasagne zum Hauptthema, monatelang.
Mitleid hätte von Investmentbankern an sich niemand erwartet. So wenig wie Sachkenntnis von Unternehmensberatern. Aber der Beweggrund war wohl tatsächlich so etwas wie Mitgefühl.
Schnell entwickelte sich aber eine wütende Gegenbewegung zu den Mitleidsbankern: Die Kompetenzler. So nannten sie sich. Sie entfachten einen empörten Pressesturm mit der zentralen Botschaft, die 500.000€ seien mit ein paar Tagen Haft dramatisch unterbewertet. Sie heischten um die Zustimmung der schweigenden Mehrheit und verkündeten, dass großes Risiko auch mit großen Verlusten belohnt werden sollte. Ein wirklich sachkundiger Händler würde ihrer Meinung nach jedenfalls nicht bei so einer Kleinigkeit erwischt.
Besonders engagierte Kompetenzler richteten ebenfalls ein Spendenkonto ein. Innerhalb weniger Tage kamen so nur bei den Hauptakteuren an der Börse und den Seitenstraßen 6 Millionen Euro für die Verfolgung und Bestrafung der erbärmlichen Versager zusammen, die den Ruf aller kompetenten Händler und Kaufleute ruinierten.
Allerdings hatten die Kompetenzler ein Detail übersehen: Bei der Staatsanwaltschaft wusste niemand etwas mit direkten Spenden aus der Privatwirtschaft anzufangen. Bei einer deutschen Behörde sind zweckgebundene Spenden durch Privatleute einfach nicht vorgesehen. Es gab kein geeignetes Konto für das Geld. Nicht einmal der Spendenzweck "Publicprivate partnership" zog.
Die Staatsanwaltschaft benutzte den bösen Begriff "Korruption", wo es sich bei dem Geld doch nur um eine Belohnung und Motivation handeln sollte. Eine Art Prämie, wie sie anderswo durchaus üblich ist.
Nachdem die Spendenaktion publik geworden war, wollte überhaupt keine deutsche Behörde mehr das Geld anrühren. So landeten die inzwischen elf Millionen ... nach reiflicher Überlegung ... am Ende ... notgedrungen ... aus Verlegenheit ... im Spendeneingang von Brot für die Welt, Stichwort: Pferdefleisch.
Bei der wohltätigen Organisation erkannte man die völlige Fehleinschätzung der Kompetenz-Kaufleute nicht, sondern hielt das verlegene Stichwort für die Zweckbindung der Spende. Es war gerade ein großes günstiges Angebot am Markt, und daher kaufte man mit dem Geld alle Bestände an Lasagne auf, die irgendwie erreichbar waren.
Ich versuche diesmal, die Vorrede weitgehend wegzulassen. Es geht hier um smarte Telefone mit dem Android-Betrübssystem, und da wiederum um solche, bei denen man die fragwürdige und eigennützige Software des Mobilfunkanbieters durch unabhängigere ersetzt hat: Den Cyanogenmod im Speziellen (Version 7.2.0). neuhochdeutsch sagt man geflasht.
Dieser Mod hat (oder hatte, weiß nich so genau) die Schwäche, dass nach der Installation der Google-Play-Store und die Google-Apps fehlen, es liegt wohl am Urheberrecht. Deshalb muss (oder musste) man die Apps und den Play-Store separat herunterladen und installieren. Das ist kein so großes Problem, wenn man bereits den Cyanogenmod eingespielt hat.
Ein Problem wird es allerdings danach, wenn man zum Anmelden des Google-Kontos keinen normalen Google-Account, sondern nur einen Exchange-Account angeboten bekommt: Dann funktionieren all die Annehmlichkeiten eines smarten Smartfons nicht - man kann einfach nicht online gehen, weder für Mail noch für alles übrige. Und der Google-Account wird einem ums Verrecken nicht angeboten, auch wenn man die Google-Apps und den Market/Play-Store zwanzigmal neu installiert hat: Es geht nicht!
Das Internet ist voll von verzweifelten Anfragen und klugscheißenden Leuten, die einem empfehlen, dann halt andere Google-Apps zu installieren, neuere, ältere, Hauptsache andere: Nein, so geht es nicht!
Was man stattdessen braucht, ist eine weitere kleine Ergänzung namens "gapps-fixer". Das ist eine Zip-Datei, diegapps-fixer.zip, die man immer mal wieder woanders findet und herunterladen kann, nicht schwer und deshalb hier nicht verlinkt. Sie wird genauso eingespielt wie der Play-Store und die Google-Apps, und wenn man das weiß, ist alles ganz einfach.
Dass ich es anfangs nicht wusste, hat mich Tage meines Lebens gekostet. Jetzt aber!
Derzeit gibt es ja diese hysterische Kriegsdrohungen aus Nordkorea, die von Woche zu Woche noch ein wenig absurder werden - bei denen man aber nun mal nicht weiß, was man davon halten soll. Wir alle wollen ja keinen Krieg, die wenigsten von uns, denke ich.
Bei dieser Kriegsrethorik, die bis zur atomaren Drohung reicht, und dem wenigen, das unsereiner über Nordkorea weiß ... zu wissen glaubt ... na wie auch immer ... kommt mir immer wieder das folgende in den Sinn.
Nicht umsonst ist Russland ja der zweitgrößte Waffenexporteur der Welt, wie es diesen Rang verdient, kann man hinter dem Link verfolgen. Und dann kommt man auf den Gedanken, dass Nordkorea vielleicht Kunde dieser Firma ist:
Wer genau hinsieht bemerkt es wahrscheinlich selbst: Die Teile sind aufblasbar. Es gibt eine ganze Kollektion davon. "Vergrößern sie ihr Drohpotenzial noch heute!"
Eins der Lieblingsthemen des Großen Bloguators™ sind Akademiker, die nicht rechnen können. Das ist die wahre Bildungsmisere: Dass man in Deutschland den höchsten Schulabschluss, nämlich Abitur, bekommt, ohne Prozentrechnung zu beherrschen, und oft sogar ohne die Grundrechenarten.
Am auffälligsten betrifft dies Journalisten, weniger auffällig aber ebenfalls sehr häufig Architekten und anscheinend auch Mediziner.
Bei den Journalisten ist es dramatisch, weil sie mit ihren selbstgemachten Milchmädchenrechnungen die öffentliche Meinung formen. Bei Architekten und Medizinern ist es folgenschwer, weil sie direkt weitreichende Fehlentscheidungen treffen.
Wer das nicht glaubt soll einmal darauf achten, wie oft Journalisten die Zehnerpotenzen durcheinander werfen und zehntausend Liter ausgelaufenes Öl genauso schlimm finden wie zehntausend Tonnen: Ölkatastrophe!
Der Psychologe Gerd Gigerenzer beschäftigt sich mit Entscheidungsfindung auf Grund mathematischer oder eben scheinmathematischer Grundlagen. Er nennt sein Thema Risikokompetenz und hat neulich im Tagesspiegel einen sehr schönen Artikel darüber verfasst. Das Medizinbeispiel stammt aus England, könnte aber genauso gut in Deutschland handeln.
naja, und zur Bildungmisere in Deutschland gehören natürlich auch promovierte Juristen ganz ohne Grundkenntnisse in Geschichte. Oder Ministerinnen die nicht wissen, dass man seine Doktorarbeit nicht abschreiben darf.