VI. Staffel - Hausbautirade
6. Transportfortschritt
nu isset ja so dass uff sone baustelle andauernd material anjeliefert wird. da muss man den laster aber irjendwo parken. dafür war nach die räumaktion bloß noch wenich platz. also stellten die jetzt ihre laster uff die straße ab, an dieselbe stelle wie vorher, bloß dass nu keen zaun mehr rum war. die kinder liefen wieder außenrum und durch den verkehr.
ick wieder dit ordnungsamt anjerufen. dit ordnungsamt wieder vorm haus jeparkt. allmählich muss die sache teuer jeworden sein. wenn man regelmäßich ohne jenehmigung parkt, kostet dit irjendwann immer mehr verwarnung.
ne ausnahmejenehmijung krichten se nu nich mehr, dafür warn se uffm amt scheints schon zu unbeliebt. so'n amt hat ja doch spielraum, ermessen und so. und die ham ermessen, dass die straße nich weiter zum lasterabstellen jenutzt werden dürf. vor allem ooch nich vorüberjehend.
denn habe ick jesehen, diss die sachen uff kleeneren lastern anjeliefert wurden. kleenere laster sind leichter, die konnte man ooch uff dem grundstück parken, ohne diss se einsinken. wahrscheinlich war die sache mit die verwarnungsjelder zu teuer jeworden und sie ham die lieferanten überredet, diss se mit kleenere laster komm. oder sie ham dit material in kleenere portionen bestellt. dit wird die lieferanten bestümmt jut jefallen haben, wenn se wejen jede kleene packung steine extra komm sollten. dafür ham die ne flexible preisjestaltung.
nur mit die betongmischer jing dit nich. kleene betongmischer jibs keene. also: jeben tuts die schon - bloß kommt man denn nich vorwärts. mit die großen betongmischer konnten se aber nich uffs grundstück, die wären einjesunken. mussten se also uff die straße abstellen. und wenn dit amt kam, mussten se zahlen. dit amt kam jedes mal.