28 Mai 2011

Animation

Also, wenn mich jemand fragt - ich könnte jetzt nicht so ohne weiteres sagen, worums in dem folgenden Film geht:


Sumo Lake from Panic Productions on Vimeo.


Beim nächsten weiß ich es immerhin - hochwertige Pornografie!
Bisschen Zeit mitbringen: Ring of Fire - von Andreas Hykade.

Der Herr Hykade ist anscheinend ein seit vielen Jahren überaus produktiver deutscher Animateur ... von dem ich noch nie gehört habe.

27 Mai 2011

Technik

Gerade hat jemand bei Google nach der Kombination "Atom" und "Konversationstechnik" gesucht und ist hier beim Großen Bloguator™ gelandet.

Chlor doch, dafür bin ich der Fachmann! Meine Konversationstechnik ist auch sehr ... äh ... atomar?



besonders schmeichelhaft ist ja, dass dieses unscheinbare Blog drei mal direkt vor Douglas Adams gelistet ist. So habe ich mir das schon immer ausgemalt: In einem Atemzug mit Douglas Adams genannt zu werden - aber davor!

Ich muss ein Beweisfoto davon machen...

26 Mai 2011

Wörterwolken

Nachdem der Link schon ein paar Jahre auf dem Desktop herum lag, habe ich heute endlich mal bei Wordle eine Wortwolke erzeugt. Zwei.



Ja, ich weiß, andere Leute haben sowas als Navigationsinstrument. Das war mir zu kompliziert. Hier nur zwei bunte Bildchen - und dann ist wieder gut. Das erste ist aus dem aktuellen Text der Startseite vom Blog. Das zweite ist ein Gutachten.

Man kann bei Wordle die Sortierung wählen, die Schrift und die Farbe. Sehr hübsch.

25 Mai 2011

Seltsame Ereignisse

Tja, heute ist das so: Irgendwo brennt ein Verteilerhäuschen oder eine ungesicherte Kabeltrasse¹ und daraufhin versinkt sofort die halbe Stadt im Chaos, weil: Die S-Bahn fährt mal wieder nicht. Mehrere hunderttausend Leute stehen dumm da. Kurz darauf bekennen sich angeblich Autonome zu einem Anschlag.

Fragt man sich, wen diese zurückgebliebenen Gernegroße wohl treffen wollten: Wer Bahnanlagen ansengt will ja wahrscheinlich die Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel erschrecken - also den Teil der Bevölkerung mit eher nicht so viel Geld, Macht, Reichtum und Einfluss. Jedenfalls nimmt er es in Kauf.

Das klingt vielmehr nach einer faschistischen Verschwörung als nach echten Autonomen, wenn den weniger Begüterten demonstriert wird, dass es auf sie nicht so ankommt. Aber die totalitären Extremisten beider Seiten verstehen sich erfahrungsgemäß ausgezeichnet und sie unterscheiden sich, wie man sieht, eigentlich nur in Details ihrer Rhetorik von einander.

Die autonomen Kleinfaschisten haben immerhin einem üblen Großkonzern einen riesigen Gefallen getan: Der Bahn. Die freut sich, wenn sie einmal sagen kann, dass sie gaaaar nicht schuld daran ist, dass wieder nichts funktioniert. Und das wird sie in den nächsten fünf Jahren immer tun: Wenn dann wieder nichts funktioniert werden das immer die sogenannten "Nachwirkungen" sein.

Andererseits: Nach dem Bekennerschreiben fragt kaum ein Politiker die Bahn, ob es da keine Notfalleinrichtungen gibt, irgendeine Sicherung, redundante Ausführung, wie das bei allen anderen komplexen Netzen üblich ist. Es fragt schon gar niemand, ob die redundanten Einrichtungen und der ganze Notfallplan nicht zufällig früher vorhanden waren und erst in den letzten Jahren eingespart wurden. Vor dem ganzen Privatisierungswahn, vor den Mehdorns, Grubes, Dürrs und anderen Großversagern war die Bahn (da gehört die S-Bahn dazu) der Inbegriff der Zuverlässigkeit. "Alle reden vom Wetter..." ist lange her.

Vor den Mehdorns, Grubes und Dürrs kamen aber auch noch nicht mal deutsche Terroristen, so verbohrt sie auch waren, auf die Idee, Anschläge auf die Bahn zu verüben. In Italien gab es das, die Faschisten hatten weniger Skrupel.

(für meine autonomen Freunde, die vielleicht nicht wissen, wonach sie suchen sollen: Das Stichwort heißt "Bologna". Die damaligen Täter hatten auch irgendwelche Ziele)

Mit "Gefährdung von Menschen nach bestem Wissen ausgeschlossen" braucht man sich da nicht rauszureden, das heißt im Klartext nämlich: Sie wissen, dass es passieren kann und zündeln trotzdem. Es ist exakt die Logik der Atomstromproduzenten, die doch angeblich angegriffen werden sollten.

Eben das ist faschistisches Gedankengut, dass man nach bestem Wissen Opfer dann doch in Kauf nimmt und dass von irgendjemand, der man nicht selbst ist, leider kleine Opfer gebracht werden müssen im Sinne der großen Sache.




¹ O-Ton der Bahn mit treuherzigem Augenaufschlag:
"Da war aber ein ganz ordentlicher Zaun rum!"

Und die ÖPNV-Versorgung von 2 Millionen Menschen läuft ganz planmäßig durch einen einzigen Strang über eine einzige Kabelbrücke, "Bauarbeiten, leider, leider..."

Blind Date

Schöneberg, Kneipe, Nachbartisch. Mann und Frau.

Frau:
Und? Warum bist du nicht verheiratet?
Mann:
Ich bin so ungeschickt, dass es manche wohl für besonders raffiniert halten. Aber die meisten denken nur, dass ich ungeschickt bin.
Frau:
Ah!


24 Mai 2011

Aaaach jeh!

Ach jeh, da spuckt schon wieder so ein böser Vulkan auf Island Asche und jetzt können hunderttausende für eine Weile nicht sinnlos in der Gegend herumfliegen, weil Fliegen halt irgendwie noch billiger ist als daheim zu bleiben.

Dabei sind wir so weit weg von Island. Wir haben doch mit denen überhaupt nichts zu tun! Kann man denn da nichts gegen machen? Das ist doch ein unglaublicher Skandal! Und die Wirtschaft!

23 Mai 2011

Sophia Loren macht Pizza

In Zusammenarbeit mit der Glaserei und dem dort als Kommentator nahezu ständig anwesenden AlphaGeek präsentiert Der Große Bloguator™: Sophia Loren - ein Superstar ihrer Zeit



schönste aller frauen im blassblauen kleid
vor blassblauen fliesen
die haare röter noch als die tomaten
jener pizza in deren teigmehl du
gräbst
wühlst
knetest
lustvoll staubst
schweinst
ferkelst
und andere anregende dinge tust
die man tun kann mit pizzateig
konzentriert
mit blassem teint
blasser noch als das mehl
der pizza deren tomaten du
mit roten fingern verteilst
aber nicht so rot wie deine lippen
nicht so rot wie der aufdruck
der schältomatendose
links im hintergrund


sicher kommt der
käse später.






zu ihrer Zeit wurde Sophia Loren in Deutschland sehr häufig auf eine Identität als "Busenwunder" reduziert und in dieser vermeintlichen Rolle ebenso gerühmt wie geschmäht. Dabei: Wer könnte sich eine größere Pizzakönigin vorstellen?

22 Mai 2011

Nein!

Nein! Nein! Nein! Ich will das gar nicht hören: Jonathan Richman ist angeblich sechzig.

Jahre alt!

Nein! Nein! Nein! Das kann nicht sein! Das ist ja so, als wäre mehr die Hälfte der Ramones schon tot.

... ach, ist sie?





vier Vertreter einer ausgestorbenen Trilobitengattung wurden nach den Ramones benannt: Mackenziurus johnnyi, M. joeyi, M. deedeei und M. ceejayi.

21 Mai 2011

Psychedel

Grade ist mir was merkwürdiges passiert. Ich spreche kein Russisch.

Nein, das ist nicht das Merkwürdige, mehr als die Hälfte der Menschheit leidet ja unter dieser Krnahiet... (verdammt, vielleicht schreibe ich doch Russisch? Gleich morgen muss ich die Buchstaben auf meiner Tastatur sortieren) ... Krankheit!

Also, jedenfalls verstehe ich nicht, was diese Fernsehsendung da berichtet - zu einem Thema, das uns allen derzeit wohlbekannt ist, oder gerade abgeschwollen in seiner Wichtigkeit, aber immer noch im Gedächtnis.

Einen Bericht über bekannte Vorgänge im eigenen Land zu sehen, aber in einer Sprache, von der man nicht das geringste versteht, ist jedenfalls ein psychedelisches Erlebnis. Schon alleine der Name dieser Kanzlerin. Besser als Drogen. Seht selbst:

19 Mai 2011

Heavy Rotation

Und dieses hier ist so schön wie beängstigend. Aber das ist ja vieles.

Jede der Bahnen ist 20m¹ lang, 12m breit und wiegt 60kg - ohne die Erde, mit denen sie am Rand beschwert sind, damit genau das nicht passiert, was hier passiert:




Aber weil ihm dieses Spektakel genau so gut gefällt wie dem Kameramann hat der Tornado anscheinend überhaupt keine Lust, weiter zu ziehen.

Auch von xenmate




¹ das muss ein Tippfehler sein: Gemeint sind wohl 200 Meter. Macht ja nix, viele Leute irren sich mal um eine Zehnerpotenz.

Schaukeln, schaukeln

Huuuh! Nie wieder betrete ich ein Hochhaus. Ach was: Überhaupt kein Haus!



Gefunden bei xenmate

17 Mai 2011

Gebetsmühle

Der Große Bloguator™ leidet ein wenig darunter, dass die Segelei eine ebenso zeitaufwändige wie sinnlose Beschäftigung ist, die einen nur leider schwer wieder loslässt. Aber damit steht er nicht nur nicht allein, sondern sieht sich zuweilen mit Individuen konfrontiert, die die ihren Hobbys noch weitaus exzessiver betreiben.

Das sind nicht allein Triathleten, die etwa zwölf mal die Woche trainieren müssen, um bei Amateurwettbewerben halbwegs mitzuhalten. Sondern auch solche wie der hier zitierte Herr, der eine Arbeit im Wert und Umfang von zwei Promotionen zum Thema Fahrradbeleuchtung vorlegt. Das PDF hat 645 Seiten, einen Anhang aus ca. 20 Kapiteln, vollständige Fundstellennachweise und einen Index. Der Wahnsinn!

Hier das PDF und da seine Webseite.

12 Mai 2011

Maywa Denki

Das hier scheint so eine Art japanischer Helge Schneider zu sein:


... konnte ich mir leider nicht bis zum Ende ansehen: Ich ertrage das einfach nicht.



kürzlich ist hier bei Blogspot irgendetwas merkwürdiges passiert: Während einer Wartungsaktion wurden verschiedene bereits veröffentliche Artikel in den Entwurfsstatus zurückversetzt. Außerdem ist ein Kommentar verschwunden. Ich schwöre, ich hab ihn nicht gelöscht!

11 Mai 2011

Lesen - schreiben - sprechen

Ich weiß nicht, was man können muss, wenn man bei Micro$oft arbeiten will. Verständliches Lesen, Schreiben und Sprechen gehört wohl nicht dazu:


Wahrscheinlich macht sich bei M$-Deutschland immer noch eine ganze Abteilung Gedanken darüber, ob man jetzt korrekt "gedownloadet" oder "downgeloadet" schreibt ... heruntergeladen!!! Das heißt "heruntergeladen" ihr Analphabeten!

Ach was, sie schreiben diesen Unfug seit zwanzig Jahren, die lernen das im Leben nicht mehr.

10 Mai 2011

Darwin heute

Vorbemerkung vom Großen Bloguator™: Vermietete Eigentumswohnungen sind deutlich billiger als leere. Und Wohnungseigentum in Mehrfamilienhäusern ist hanebüchener Unsinn, der sich für die Käufer ohnehin nur lohnt, weil man für diese Umschichtung von Kapital völlig grundlos steuerliche Vorteile erhält¹

Vorhin im Radio eine Sendung über den Erwerb von Eigentumswohnungen. Gentrifizierung ist derzeit ein großes Thema hier, der Austausch ganzer Stadtviertel von Leuten mit durchschnittlichen Einkommen durch wohlhabende Menschen gehobener Einkommensschichten.

Heute im Radio eine Call-in-Sendung, d.h. Zuhörer können ihre trivialen Fragen telefonisch loswerden oder ihre belanglosen Ansichten vor großem Publikum zum besten geben. Heute sollte ein Experte vom Hausbesitzerverein Fachauskünfte geben. Der Mann war sogar ganz kompetent.

Erste Anruferin ist eine Frau, im Hintergrund hört man ein Kind quaken:
"Wenn ich eine vermietete Eigentumswohnung kaufe - wie schnell werde ich da die Mieter los?"

Ich vermute, der Anruf kam aus Prenzlberg. Darwin heute.



¹ Genosse Lenin: "Wer besitzt macht keine Revolutionen!"

06 Mai 2011

Osamas Missgeschick

Einer von Osamas Lieblingssprüchen war der, dass er bis zu seinem Tod auf freiem Fuß sein werde. Den trug er oft und mit heiligem Ernst vor.

Er dachte nicht im Traum daran, selbst zum Märtyrer zu werden. Dafür hätte er sich ja nicht jahrelang verstecken müssen. Er blickte einem natürlichen Tod im hohen Alter entgegen und wartete nur darauf, dass über seine Angelegenheiten ein wenig Gras gewachsen sein würde. Bei Idi Amin und Pol Pot hatte das funktioniert, beim Sozialrevolutionär Carlos sehr lange und selbst bei Gaddafi eine ganze Weile. Und diesen durchgedrehten Hurensohn in seinen weibischen Gewändern konnte nun wirklich noch nie irgendjemand richtig leiden.

Immer wenn Osama mit seinem abgegriffenen Spruch kam wünschten sich seine gefürchteten Topterroristen, dass er lieber eine schöne Sure aus dem Koran zitieren sollte. Oder ihnen beim Gewehreputzen helfen. Oder seiner Frau in der Küche zur Hand gehen. Alles wäre besser gewesen als solchen Quatsch zu erzählen.

Aber die meisten Topterroristen waren grade nicht da, als der Besuch vorbei kam - sie waren zusammen auf dem Markt, um für Osama eine schicke Küchenschürze zu kaufen. Auf den Märkten in Pakistan gibt es bedruckte Schürzen mit wunderbaren Motiven, mit dem rauchenden World Trade Center, mit dem riesigen Loch im Kriegsschiff, mit einem brennenden Hotel und sogar solche mit Osamas Portrait mit erhobenem Zeigefinger darauf. Aber das fanden sie doch zu viel des guten. So zogen sie angeregt diskutierend über den Markt anstatt zu Hause bei ihrem Chef zu bleiben. Wären sie da gewesen hätten sie einsehen müssen, dass Osama die ganze Zeit Recht gehabt hatte: Bis zu seinem Tod würde er auf freiem Fuß sein!

Die Jungs vom Überfallkommando, also von dem Kommando, das die Überfälle verübt, hatten Osama höflich um seine Computer und Festplatten gebeten. Und da sich bereits abzeichnete, das sich die Sache ein wenig hinziehen würde, fragte einer, ob Osamas Frau ihnen nicht einen Kaffee machen könnte, er bräuchte seine vier Frauen ja wohl nicht alle gleichzeitig.

Daraufhin soll der bekannt eifersüchtige Osama unbeherrscht über den ganzen Hof gebrüllt haben, dass man es fast bis nach Islamabad hören konnte: "Ihr räudigen Hunde!" soll er gebrüllt haben, "Nur über meine Leiche!"

04 Mai 2011

Chefin der Demokratie

Ich konnte es ja nicht glauben, dass sich unsere Kanzlerin dermaßen um Kopf und Kragen geredet haben soll. Bei Youtube gibt es eine Aufzeichnung der bewussten Pressekonferenz und ich hab mir die Mühe gemacht, die wichtigsten Sätze möglichst wörtlich abzutippen. Ich schwöre, da ist nichts sinnverfälschendes weggelassen!
"Der Tod von Bin Laden ist ein ... großer Erfolg im Kampf gegen den Terrorismus."

"Für mich ist das wichtige Zeichen, dass es gelungen ist, den Tod dieses Mannes herbeizuführen..."

"...ich freue mich darüber, dass es gelungen ist, Bin Laden zu töten... dass es vor allen Dingen für die Menschen in Amerika aber auch für uns eine Nachricht ist, dass einer der Köpfe des internationalen Terrorismus, der so vielen Menschen auch schon das Leben gekostet hat, gefasst also getötet wurde und damit auch nicht mehr weiter tätig sein kann. Und das ist das was jetzt für mich zählt. Und deshalb habe ich auch meinen Respekt für dieses Gelingen dem amerikansichen Präsidenten mitgeteilt und das war mir auch ein Bedürfnis. Dankeschön."
Irgendwie ist der Chefin einer der größeren Demokratien entgangen, dass bei uns selbst die Verbrecher erst vor Gericht gestellt werden müssen, bevor man ein Urteil an ihnen vollstreckt. Sonst ist es nur Mord. Sogar bei uns.

Dass die Chefin der großen Christenpartei Freude über den Tod von irgendwem empfinden kann und dies dann öffentlich vorträgt, wundert einen da schon gar nicht mehr.

So sehr ich Osamas Wirken der letzten zehn Jahre missbillige, denke ich doch, dass der sogenannte "kurze Prozess" an ihm (der ja gar keiner war) ein sehr schlechtes Licht auf den Westen wirft. Dem amerikanischen Präsidenten scheint das bewusster zu sein als unserer forschen Kanzlerette.

03 Mai 2011

Pausenprogramm

Sorry, Funkstille zur Zeit: Irgendeine Pest hat mich angefallen und schüttelt mich seit Ostern ordentlich durch. In Kürze wieder mehr - sobald ich den dabei aufgeschobenen Berg Arbeit irgendwie gesichtet habe und weiß, wie ich mich davor drücken kann.

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